Liebe Architekturfreunde,
nach dem Bau des Lübecker Holstentors brauchte ich noch ein Reiseverbotsfrustobjekt, um mich abzureagieren. Wie praktisch, dass der Aue-Verlag jüngst die Siegessäule zu Berlin herausgebracht hatte, konstruiert von P. Tabernacki. Diese Stadt zählt einfach zu meinen Topfavoriten, seit vielen Jahren schon. Ortsansässige Berliner verstehen das zwar oft nicht, aber so ist es nun mal.
Und, lieber Hajo, falls Du hier mitliest: Am immer noch nicht fertiggestellten Maschinenhaus Babelsberg würde ich auf keinen Fall wagen, mich abzureagieren. Es kommt noch.
Genug der Vorrede, los geht's.
Das Titelbild listet schon mal einige Daten auf, allerdings nicht die Teilezahl. Aber sie werden vermutlich ausreichen, um das Modell komplett zu bauen. Wie bei Schreiber üblich, gibt es einigen erklärenden Text zum Bau und dem geschichtlichen Hintergrund sowie einige Baustufenfotos als Hilfestellung.
Am Anfang erfolgt wie meist der Bau der Basis. Diese besteht aus den beiden Hälften der runden Grundplatte, die mit 1mm-Karton zu verstärken sind, einem Untergerüst aus gegeneinander geklebten Spanten sowie den simulierten Treppenstufen, einem Kegelabschnitt. Es bestünde natürlich die Möglichkeit, die Treppenstufen in Eigenarbeit zu dreidimensionalisieren, aber der Aufwand wäre mir einfach zuviel geworden. Es sieht auch so ganz gut aus. Überhaupt finde ich die grafische Darstellung, einem Mix aus fotorealistischen und gezeichneten Texturen, sehr gelungen. Ich baue den Bogen daher ohne zusätzliche Verfeinerungen.
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