"Gossamer Albatross" von Matt Bergstrom, Maßstab ca. 1:150

  • Tach Kartonfreunde!
    Schon seit langer Zeit liegt der angeschnittene Bogen vom "Gossamer Albatross" in meinem Fundus. Nun habe ich das gute Stück wieder aus der Versenkung geholt und will es nun endlich fertig bauen.
    Zur Einstimmung erst mal ein paar Informationen zu dem Flieger. Habe ich bei Wikipedia gefunden:


    Die Gossamer Albatross war ein mit menschlicher Muskelkraft angetriebenes Flugzeug, das von einem Team unter Führung von Dr. Paul B. MacCready im Auftrag der NASA entworfen und gebaut wurde. Mit diesem Flugzeug überquerte Bryan Allen am 12. Juni 1979 in 2:49 Stunden den Ärmelkanal zwischen Folkestone und Cap Gris-Nez, Entfernung 35,8 km, und gewann damit den 2. Kremer-Preis.
    Gesteuert wurde die Gossamer Albatross durch eine Verdrehung der Tragflächen. Der einige Meter vor dem Piloten angebrachte Flügel diente zur Stabilisierung des Fluges um die Querachse.
    Das Grundgerüst bestand aus einem Carbon-Fiber-Rahmen mit Rippen aus Polyester, überzogen mit einer hauchdünnen, transparenten Plastikhaut aus biaxial orientierter Polyesterfolie.

    Technische Daten:
    Länge: 10,36 m
    Spannweite: 29,77 m
    Höhe: 4,88 m
    Masse des Flugzeugs: 32 kg
    Gesamtgewicht mit Pilot: 100 kg

    Das Fluggerät wurde durch einen großen, zweiblättrigen Propeller mit Pedalantrieb bewegt. Es erreichte eine Maximalgeschwindigkeit von 29 km/h bei einer mittleren Flughöhe von 1,5 Metern. Die im Verhältnis zum Rumpf übergroßen, segelflugzeugähnlichen Tragflächen erlaubten einen Flug mit minimalem Kraftaufwand. Bei Windstille wurden lediglich 0,2 kW benötigt, um das Flugzeug in der Luft zu halten. Diese Leistung konnte auch von einem trainierten Radrennfahrer aufgebracht werden.

    MacCreadys Team hat gleichzeitig zwei identische Ausführungen der Gossamer Albatross gebaut. Das Fluggerät, mit dem die Überquerung des Ärmelkanals gelang, ist heute im Udvar-Hazy Center des Smithsonian Instituts ausgestellt. Die zweite Anfertigung wurde 1980 intensiv im Langley/Dryden Flight Research Programm der NASA getestet und befindet sich heute im Museum of Flight in Seattle, Washington.

    Zum Modell:
    Den Bogen habe ich als kostenlosen Download im Internetz gefunden.
    Gezeichnet ist der Flieger im Maßstab 1:72, alle Teile finden auf einer Seite A4 Platz. Eine extra Bauanleitung gibt es nicht, ist auch nicht notwendig, da auf dem Blatt ein paar Übersichtszeichnungen vorhanden sind.
    Ich habe mir das Teil um die Hälfte verkleinert ausgedruckt, müsste jetzt also ungefähr im Maßstab 1:150 sein.


  • N' Abend Kartonfreunde!
    Heute ging es an die "Strippenzieherei".
    War ein bisschen fummelig, weil man nirgends so richtig anfassen konnte. Darum wurde zuerst die große Tragfläche verspannt, dann der kleine "Vorflügel" angebaut und erst danach die restliche Verspannung angebracht.
    Der Propeller wurde als letztes Bauteil angeklebt.
    Als Material für die Verspannung fand ich in meiner Grabbelkiste die Spannschnur einer ausgedienten Silvestergirlande. Das Zeug hat die richtige Dicke und ist fusselfrei, also gut geeignet.




    Damit ist der kleine Flieger auch schon wieder fertig.
    Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie sich das Teil vernünftig präsentieren lässt.
    Nur einfach so rumliegen lassen wir das Modellchen bestimmt nicht lange "überleben".
    Ich werde mal nachdenken kratz1 .


    Also, bis demnächst, viele Grüße
    Jürgen prost1

  • Tach Kartonfreunde!
    Es ist Pfingst-Sonntag, die Sonne scheint mächtig gewaltig und Warnemünde wird / ist von Touristen überschwemmt. Was macht da ein Warnemünder Modellbauer? kratz1 Er bleibt zu Hause und beschfäftigt sich mit seinem Hobby! lala1
    Und los geht's:
    Ich habe mich nun entschieden für mein "Tret-Flugzeug" ein kleines Display zu bauen.
    Also, wurde nach einem passenden Hintergrundbild gesucht. Was bot sich da an? Natürlich eine entsprechende Landkarte.
    Als Ergänzung wurde die Flugstrecke eingezeichnet und die wichtigsten Daten in zwei "Schriftfenstern" dokumentiert.
    Das ganze wurde dann auf 160 Gramm Karton ausgedruckt, mit einer Platte aus dickem Karton verstärkt und rechtwinklig zusammengeklebt.



  • Und so sieht das fertige Teil aus:




    Im nachhinein ärgere ich mich, das ich die Verspannung aus weißem Material gefertigt habe. Beim Arbeiten auf der dunklen Schneidmatte war das sehr gut, aber vor dem relativ hellen Hintergrung der Landkarte sieht man die Fäden nur schlecht. Da wäre schwarzes Material sicherlich besser gewesen. Aber so geht es auch, muss man eben etwas genauer hinsehen grins 3 .


    Damit kann diese "Baustelle" nun endlich abgeschlossen werden, hat ja auch lange genug gedauert.
    Also, bis demnächts, an anderer Stelle,
    viele Grüße Jürgen prost1

  • Hallo Jürgen,


    da hast Du Dir aber wirklich einen besonderen Flieger ausgesucht.
    Das Ergebnis ist toll geworden. Bei dem Maßstab kann ich nachvollziehen, dass die Verspannung eine Fitzelei war.


    Die Präsentaion des fertigen Modells ist eine sehr schöne Idee. Dass man die weiße Verspannung nur schlecht sieht, finde ich nicht so schlimm. Die dünnen Drähte sieht man auch am Original kaum.


    Viele Grüße
    Christoph