Schulfregatten F 213 Scharnhorst und F 216 Scheer der BM / AGfBM (Passat) / 1:250

  • Hallo Freunde,


    die Rezatwerft ist aktuell laufend mit Aufträgen des BMfVtg beschäftigt. So auch aktuell mit der Anforderung, alte Zossen wieder ans Tageslicht zu bringen. Zum Aufbau der Bundesmarine trugen Leihgaben der Aliierten maßgeblich bei. So auch Sloops der britischen Black Swan Klasse. U.a. wurden sie zu Schulfregatten umgebaut.


    Ich freue mich sehr, dass die Granden des Passat-Verlags mit Gründung der AGfBM diese Schiffe wieder bzw. sogar neu in den Blickpunkt stellen. Die Westerwald von Henning habe ich ja schon vor wenigen Monaten umgesetzt. Jetzt sind die beiden Schulfregatten Scharnhorst und Scheer am dransten. Für beide zeichnet Wilfried Wiecorek verantwortlich. Mit der Klasse Erfahrung, die ich mit der Umsetzung der Passau soeben machte, traue ich mich nun auch an die beiden Fregatten ran. Die Datein dazu liegen bei mir auf dem Rechner. Den Druck habe ich von fachmännisch versierter Stelle in Mannheim fertigen lassen, weil mir selbst die technischen Voraussetzungen dazu fehlen.
    Zum Bogen der Scharnhorst liegt mir auch der (fantastisch anzuschauende) Ätzsatz von Peter Hurler vor. Und seit heute gibt es bei kartonbau auch eine Pdf-Datei mit einer Anleitung. Ich hoffe sehr, dass die Platine zur Scheer auch bald erscheinen wird.


    Der Parallelbau der beiden Minenböcke hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich die beiden Fregatten auch parallel umsetzen werden. So ist wohl am besten sofort zu erkennen, wo sich die beiden gleichen und wo sie voneinander abweichen.


    Noch während die Minenböcke und die neue Fregatte auf die Fertigstellung warteten, habe ich die Bögen für das Spantengerüst und die Hauptdecks schon mal verdoppelt. Als Kleber dazu habe ich erstmals den Kiitifix-Alleskleber verwendet. In einen regionalen Baumarkt wird von diesem Hersteller das gesamte Sortiment geführt.


    So konnten die Teile schon mal gut durchtrocknen, bis es mit dem Baubeginn soweit war.


  • Hallo Günter,
    eine gute Entscheidung. Hast Du auch die Ätzplatine von Peter Hurler bestellt? Wenn nicht würde ich dringend dazu raten. Damit wird das Modell erst richtig schön.
    LG
    Kurt

  • moin1 Günter
    Du wirst deine helle Freude an den beiden Fregatten haben die machen Spaß ohne Ende. Und mach die Scharnhorst schön, war schließlich mein vorletztes Bordkommando.Durch den Dampfer habe ich mich in Norwegen verliebt, und bin dord oben fast zu Hause. Hau rein ich will was sehen darf ja wohl zukucken. Wenn du wissen willst was hinter den einzelnen Schotten ist , frag ruhig . high five1 hüpf1

    Bis denne Werner der Marineoldi kaffee1 und nach dem Stapellauf prost1


    es ist mehr als ein Leitspruch:
    Ich habe mich von der Arbeit verabschiedet, nicht vom Leben.

  • Hallo Günter
    Da werde ich doch gerne mit zuschauen, vor allem freue ich mich schon auf die Kommentare der Altgedienten, die auf den Schiffen Dienst gemacht haben.


    lg


    Otto

  • Moin Günter,


    uijuijui, ein Parallelbau....nicht ohne das Ganze! ja 2
    Bin sehr gespannt, zumal ich diese Modelle richtig toll finde, jedoch nicht selbst besitze, da sie nicht in meine priorisierten Zeitphasen passen.


    lg.
    Tommi

  • Hallo Kurt,


    die Platine für die Scharnhorst ist bereits vorhanden, die für die Spee bestellt.


    Moin Werner,


    das ist prima, dass Du wieder dabei bist. Und ich werde mich bemühen. Der Rumpf der SH ist bereits geschlossen. Und, was soll ich sagen, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber das beurteilt ihr dann doch lieber selber, wenn ich die Bilder eingestellt habe.


    Norwegen: vor genau zwei Jahren haben wir eine tolle Tour durch dieses wunderschöne Land gemacht. Zwei Wochen Kaiserwetter, als wir den südlichen Teil bis zur Höhe Alesund erkundeten. Und das mit den Mädchen versteh ich. Übrigens: "Norwegian Wood" - eines meiner Lieblingslieder von den Beatles. Kennst Du dann sicher auch..


    Und wie ich mich freue auf die "Livestorys". Gleich mal eine Frage: die Fregatte hat am Rumpf vorne beidseitig 4 Klappen. Hatte die die Funktion der "Nachttopfausleerlöcher" ? hüpf1


    Hallo Otto,


    na, das warten wir dann mal auf die Antwort von Werner.


    Servus Hagen,


    den Bogen musste aber dringend unter die Schere bringen. Das traue ich mir jetzt schon zu sagen.


    Hallo Fritz,


    schön, das zu wissen. Habe die PN bereits beantwortet.


    Moin Tommi,


    habe die Rümpfe unterdessen dicht. Und die Bogen zu bearbeiten war ne gute Entscheidung von mir. Es ist gut, dass Du selbst so selektiv vorgehst. Mein Problem ist das, dass ich einfach zu viele "Schiffsinteressengebiete" habe und mein Hirn bisher auf eine Einschränkung nicht reagieren will.


    L.G.


    Günter

  • Die verdoppelten Bögen lagen von Anfang an richtig plan - so konnte also sofort mit dem Bau begonnen werden. Das Spantengerüst ist ja nichts besonderes. Aber eine saubere Arbeit schafft natürlich eine vernünftige Basis für den Weiterbau. Die verdoppelten Teile helfen hier sehr dabei.



    Das Foto habe ich nicht wegen der Lasche, sondern wegen der verwendeten Markierungen von Wilfried verwendet. Daran sollte man sich halten und auch an das angegebene Mass. Durch den professionellen Druck durch den Profi Werner bei mir aber kein Thema.



    Irgendwie interessant: die Klebelaschen am Spant 5 sind bei beiden Modellen an unterschiedlicher Stelle.



    Die Spanten sitzen.



    Beide Fregatten haben vorne zwei und hinten einen Stringer. Ich mache es mit den Dingern immer so, dass ich sie zuerst soweit einschiebe wie nötig



    um sie erst dann zu verkleben.



  • Beide Rümpfe sind komplett mit Spanten und Stringern versehen.





    Dann konnte das erste Deck aufgeklebt werden. Das der Scheer.




    Dass an den folgenden Wänden viele "Aufdoppelungen" anzukleben waren. Klar. Seht die Bilder.




  • den Bogen musste aber dringend unter die Schere bringen.

    Ja, das habe ich auch noch vor, Günter; schließlich erinnere ich mich noch gut an das große Poster der Bundesmarine, das es da vor vielen Jahren mal gab - die Einheiten in Keilform schräg auf den Betrachter zulaufend mit einem Fletcher in der Mitte, flankiert von einer der Schulfregatten...


    Leider habe ich das Poster dann später entsorgt, als ich dann in den späten 60ern angefangen habe, mein Zimmer mit Bilder der alten Beatbands zu bepflastern.... stirn1


    Feiner Baubeginn! daumen1


    Servus
    hvt

  • moin1 Günter
    Also bei diesem Modell habe ich zwei Details als gut kennengelernt einmal die Laschen Methode also die Winkel zur Befestigung der Aufbauwände, sowie die Kantenverkleidung der Decks mit den schmalen Streifen. Übrigens in den beiden schmalen Stauschränken hinter dem Aufbau wir nannten sie Bierspindeln waren links die Grill Utensilien und rechts das Angelzeug verstaut. Es gab nichts schöneres als , wenn wir nachts in einem Fjord geankert haben Drei Mann der Ankerwache mussten Angeln, was nicht lange dauerte bis einer anbiss. Und der Smutje grillte freiwillig der dufte sich immer aus der Spindel vom Bier bedienen. , man hat das geschmeckt. Der Grund warum wir da oben rumeierten ,wir waren ja eine Artillerie Schulfregatte ,wir habe den ganzen Tag auf irgendwelche Eisberge geschossen und anschließend mussten wir mit dem Kutter zum Eisberg pullen und die Granatsplitter einsammeln. Und als Entschädigung haben wir dann Nachts in irgend einem Fjord geankert und es uns gut gehen lassen. Die Eisberge waren in Höhe Jan Mayen, und die Fjorde sind wir abgefahren von Tromsö bis Bergen und das waren einige. tanz 2 Nun zu den Löchern in derBordwand. Das waren Notausstiege, aber die waren in den Jahren so mit Farbe vollgesyfst die hat keiner mehr aufgekriegt, aber sie waren dadurch 100% dicht. Das Ende der Mienenschienen vor dem Aufbau habe ich verdammt oft als Handlauf benutzt und herbeigesehnt wo die endeten war im Aufbau ja ein groes Tor für die Mienen aber zu meiner Zeit war das unser Schlafdeck und da war kein Schott drin sondern ein großer schwerer Vorhang aus Leder. Ab dem Vorhang hattes du es geschafft Koje war nah.Nur Deine Bordschuhe mußtest du in Sicherheit bringen denn wenn wir achterliche See hatten kam durch den Vorhang auch das Wasser, es war schon ein Vorteil wenn man oben die Koje hatte, unten kamen die neuen hin. hehe1 Aber wenn man die Bordschuhe vergssen hatte zu verstauen lagen sie ganz achtern im Speigatt oder waren wech. Bin ich jetzt auch

    Bis denne Werner der Marineoldi kaffee1 und nach dem Stapellauf prost1


    es ist mehr als ein Leitspruch:
    Ich habe mich von der Arbeit verabschiedet, nicht vom Leben.

  • moin1 nochmal
    Günter kannst du dir vorstellen das ich Tränen in den Augen hatte als ich diese Aufnahme sah das ist die Scharnhorst auf dem Weg zum Verschrotten nachdem sie Jahrelang als Übungshulk in Neustadt zur Brandbekämpfung gedient hatte.


    Bis denne Werner der Marineoldi kaffee1 und nach dem Stapellauf prost1


    es ist mehr als ein Leitspruch:
    Ich habe mich von der Arbeit verabschiedet, nicht vom Leben.

  • Moin Günter..


    Na, da bin ich aber auch mit bei !
    Kenne die SCHEER noch aus meiner Kinder- und Jugendzeit,
    aus meinem Geburtsort Bremerhaven.
    Dort lag sie häufig im Neuen Hafen, meistens am Ausrüstungskai einer Werft.


    Die SCHEER würde mich auch noch daher seeeehr interessieren.. denk1 freu 2
    Werde mich mal evtl. schon wegen Druck,
    mit meinem sehr guten Kartonmodellbaufreund aus Mannheim, in Verbindung setzen... lala1 daumen1 grins 2


    Dir viel Erfolg und Freude, beim Bau dieser zwei aussergewöhnlichen Modelle !! ja 2

  • Hallo Fritz,


    vielen Dank.


    Servus Hagen,


    jugendliche Fehler, die sich (kaum) bereinigen lassen. Aber sicher war das damals die richtige Entscheidung. Während der ersten vier Jahre meiner Luftwaffenzeit war ich noch ohne Auto unterwegs. Was musste ich da bei den vielen Umzügen alles zurücklassen. Darf gar nicht dran denken.


    Moin Werner,


    das Bild der SH stimmt mich auch traurig. Aber der "Live-Bericht" macht das wieder gut. Go ahead!


    Moin Holger,


    richtig - nicht nur der Druck ist sehr gut, sondern auch der Karton, auf dem sich die Farben bilden!


    Die Scheer habe ich unterdessen mit dem Wappen versehen. Was steht da drauf ?


    Bis gleich


    Günter

  • Ich freue mich auch über die Likes. Merci.


    Nachdem ich die ersten Teile aus der Ätzplatine der SH schon verarbeitet habe, sollt ihr mal ein Bild davon sehen. Die Platine ist mit einer hellgrauen Primergrundierung aus der Sprühdose behandelt worden. Ein Grauton, der im Ton grundsätzlich gut passt.



    Dann habe ich einfach mal die verschiedenen Grau-/Blautöne, die ich habe, neben dem hellblau der Wände auf dem achternen Deck der Scharnhorst verglichen



    und mit dem Ton, der mir am besten geeignet erschien, die Türen/Schotte gestrichen.



    Getrocknet sah das dann sowas von "besch...en" aus, dass ich



    die Kartonteile ausgeschnitten und darüber geklebt habe. Irgendwie gerettet.


    Genug mit dem Zwischenspiel.

  • Dann konnten auch auf der SH die hinteren Wände samt Deck aufgeklebt werden. Vorgänge identisch mit denen der Scheer.




    Die überstehenden Decksteile habe ich unten vorab natürlich angegraut.



    Und schon konnte das zweite Deck, wieder in verdoppeltem Zustand, aufgeklebt werden. Passt.



    Und jetzt kommt auch die Scheer wieder mit ins Bild. Auch mit inzwischem aufgezogenen Deck. Die Unterschiede im hinteren Bereich sind deutlich zu erkennen.


  • Und, schwupp-di-wupp, konnte auch schon mit den Bordwänden begonnen werden. Wilfried kommt bei den Bordwänden mit je einem Schnitt im Bug- und Heckbereich aus. Ich habe hier wieder die "Jabietz/Fiete-Methode" der Weißleimwulst im Innern der Bordwände zum Verkleben benutzt. Ist ja schon oft beschrieben worden. Natürlich wurde die Bordwand vorab gut vorgeformt. Und der Kleber musste vor dem Verkleben auch gut austrocknen.



    Seit den guten Erfahrungen, die ich beim Bau der Sloman Alstertor mit dem Verkleben der Heckteile vor dem Anbringen an das Spantengerüst gemacht habe, bevorzuge ich diese Variante. Hier habe ich "zur Stärkung" auch noch ein Stück Teebeutel eingeklebt.



    Und dann beim Heck mit dem Ankleben begonnen.



    Wie ich dann weitergemacht habe, um zum Ergebnis wie bei der Scharnhorst zu kommen, zeige ich euch bei der Scheer. Demnächst.


  • Servus Günter,


    also Dein Parallebau in der Geschwindigkeit und der Genauigkeit ist schon phänomenal. Aber auch sehr interessant!


    Da Norbert

  • Dieses Thema enthält 193 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.