Passat Bau Nr.1 Passat-Verlag 1:250

  • Hallo zusammen,


    hier ist er wieder. Diesmal als Wiederauflage.
    Ich habe den Bau der Passat vor etwa 15 Monaten begonnen. Sie ist zum aktuellen Zeitpunkt fast fertiggestellt.


    Begleitend zum Bau habe ich dem Original zwei Besuche abgestattet, die die hauptsächlich dazu dienten, die Takelage mit aufzunehmen. Ich habe mich bei der Takelage hauptsächlich am aktuellen Original orientiert.
    Die Grenzen des Machbaren waren nur durch das Material und durch meine Motorik gesetzt.
    Da es für den Bogen der Passat seinerzeit noch keine Ätzteile gab (und vsl. auch keine geben wird), habe ich einen zusätzlichen Ätzteilsatz für das Modell der Preußen verwendet. Viele Teile passen hier ganz gut und bei einigen Teilen musste ich Anpassungen vornehmen. Ich kann auf jeden Fall bei einem Nachbau dazu raten, sich diesen Ätzteilsatz vorher zu besorgen. Ich werde die Passat mit geborgenen Segeln bauen (mehr dazu später).

    Dies hat den den Grund, dass die Takelage hierdurch besser sichtbar wird. Ich habe vor, die Passat nach den von mir auferlegten Bauprinzipien zu bauen. Das heißt, die Grundplatte wird verdreifacht und die entsprechenden Rumpfspanten um die entstehende Materialstärke gekürzt. Dafür werden die Seitenlaschen der Grundplatte abgetrennt. Alle Spanten und Decks werden verdoppelt. Auch die Bordwände werden verdoppelt. Dieses soll ein Durchdrücken der Spanten auf den Bordwänden verhindern. Die verdoppelten Bordwände werden mit Sprühkleber verklebt. Dies hat den Vorteil, dass der Sprühkleber eine Art Nässesperre bildet. Beim Aufkleben der Bordwände sollte man auf lösungsmittelhaltige Klebstoffe zurückgreifen. Diese Einschränkung kann ich mir jetzt sparen und einen Klebstoff auf Wasserbasis (z.B. Leim) verwenden. Da durch die Nässesperre, der Leim nicht in die zweite äußere Kartonschicht vordringt. Ich arbeite ungern mit lösungsmittelhaltigem Klebstoff, da dieser an der Klebestelle in der Regel glänzende Stellen hinterlässt. Der wasserhaltige Klebstoff trocknet transparent auf.

    Beim Bau des Rumpfes wird zunächst nur der Mittelspant und jeweils die ersten drei Querspanten in Bug- und Hecksektion eingesetzt. Danach wird jeweils die Bordwand an Heck und Bug fertig vorgeformt und verklebt und dann wie ein Schuh auf das Rahmengerüst aufgezogen. Der Mittelteil wird erst mit der Grundplatte verklebt. Erst dann werden die mittleren Querspanten von Oben eingesetzt. Danach werden die Decks erst eingesetzt. So mein Plan, den ich bereits in dieser Form erfolgreich bei der Hammonia umgesetzt habe.



    Gruß Axel

  • Moin Axel,


    es geht mit der Passat weiter - ich freue mich wie Bolle! tanz 1 tanz 1 tanz 1
    kaffee1

  • Hallo Axel,


    ich freue mich riesig, dass dieser Beubericht wieder zum Leben gebracht wird!!! hüpf1



    Eine kleine Anmerkung habe ich:
    Du musst die Bilder in die Beiträge einfügen!!
    Sonst ist es nämlich wie bei Dir oben der Fall, dass man die Dateinamen sieht und das ist nicht Sinn der Sache.
    Schau mal hier: Wie lade ich Bilder hoch?
    und hier: Spielwiese
    Dies sind Anleitungen zum Einstellen von Bildern...


    Viele Grüße
    Peter

  • Peter:
    Ich habe es gelesen und probiele es im nächsten Baubericht aus.
    Kurt:
    du hast ja Recht. Hier kann ich den Baubericht so schreiben, wie ich ihn auch schreiben würde.
    An anderer Stelle wurde ich gebeten, diesen Baubericht auch zu veröffentlichen. Dieser Bitte komme ich auch nach.
    Klueni:
    Auch ich freue mich, dass das Netzwerk wieder da ist. Die Rekonstruktion ist für mich kein Problem, da ich alle meine Bauberichte lokal vorproduziert habe. So werden auch ältere Bauberichte, wie bspw. der von der Hammonia wieder zum Leben erweckt werden.
    Thomas D.:
    Hallo Thomas,
    wie bereits gesagt, es ist kein großer Akt für mich.


    Gruß Axel

  • Moin Axel,


    auch ich freue mich wie Hans im Glück,
    hier jetzt Deinen Baubericht weiter verfolgen zu können !!! freu1 freu1 freu1
    Bin gespannt, wie es weiter geht.... !!

  • Dann wollen wir mal wieder etwas tun.


    Bevor ich mich an die Bordwand heranwage, prüfe ich noch die Passgenauigkeit der Decks.

    Ich will später, wenn die Bordwände einmal drauf sind keine Überraschungen mehr erleben.

    Hier ist die vorgeformte Steuerbordseite des Hecks zu sehen. Dadurch dass die Bordwände verdoppelt sind, sind die Rillen etwas tiefer. Ein Nachteil, den ich gern in Kauf nehme, wenn dadurch die Querspanten nicht durchdrücken. Das Formen der Einsatzstücke war für mich schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.

    Anbei das Ganze noch einmal von der Innenseite. Ich zeige diese Schritte etwas ausführlicher, da ich denke, dass sie eines der Kernpunkte in diesem Modell sind. Als nächster Schritt wird die komplett vorgeformte Hecksektion zusammengefügt.

    Die beiden Teile habe ich dann über dünne Papierstreifen innen zusammengeklebt. Den obersten Streifen verklebe ich erst, wenn die Bordwand mit dem Rahmen verklebt ist. Hier sind dann noch einmal eine Seitenansicht des Hecks und das Ganze von oben zu sehen. Sehr gut sind hier die aufgebrachten Laschen aus dünnem Papier zu erkennen.

    Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Jetzt dürft ihr mir die Daumen drücken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man en der Bordwand ruhig fest ziehen kann, damit sie sich auf dem Spantengerüst eng anschmiegt. Mit dem Bug verfahre ich analog.

    Hier ist der Aufwand nicht so groß, da der Bug nicht so komplex gestaltet ist. Deutlich ist auch zu erkennen, dass im Mittelbereich die Querspanten noch nicht eingesetzt sind. Hier kann ich jetzt bequem von innen die Bordwand mit der Grundplatte verkleben.
    Jetzt wird am Heck der oberste Streifen angeklebt. Ich habe die Bullaugen ausgestochen und werde sie mit Klarsichtfolie hinterlegen. Die vielen Klämmerchen sind dazu da, um die Klarsichtfolie zu fixieren.


    Bild 10 zeigt das fertige Ergebnis mit den eingepassten Decks. Ich denke mit dem Ergebnis kann ich sehr zufrieden sein.


    Gruß Axel

  • Hallo zusammen,


    die Decks müssen jetzt noch befestigt werden. Der Bugbereich war noch nicht fertiggestellt, sodass ich das Backdeck noch nicht befestigen konnte. Die fehlenden Wände waren schnell hochgezogen.

    Ich hatte auch noch die Leisten auch dem Schiffsrumpf noch zurückgestellt. Ich verwende hier nicht die Leisten aus dem Bogen, sondern habe mir Tonkarton besorgt, von dem ich jeweils 1mm Streifen abgeschnitten habe.

    Ich bin mit einem Streifen auch fast einmal um den Rumpf gekommen. Einziger Wermutstropfen: Es gibt leichte Farbnuancen zu dem verwendeten Braun auf dem Bogen, was ich nicht allzuschön finde. Auf jeden Fall habe ich mir hier das Kantenfärben erspart. Ich denke, die Ergebnisse mit den Leisten waren recht befriedigend.

    Als nächstes wurde die Ankerwinde eingebaut. Ich habe vor plastische Ankerketten zu verwenden. Damit die Enden der Kette gestrafft sind, führe ich sie durch das Deck durch. Dazu musste ich zwei Löcher bohren. Die nachfolgenden Bilder zeigen die fertige Ankerwinde und den eingebauten Zustand.



    Den Bereich unter dem zukünftigen Clüver schwarz eingefärbt. Mit Fertigstellen der Ankerwinde kann ich das Backdeck aufsetzen. Von der Ankerwinde sieht man leider jetzt nicht mehr so viel. Mit dem aufgesetzten Backdeck ist der Rumpf auch so stabil, dass ich ihn vom Grundbrett lösen kann .



    Soviel zum aktuellen Bauzustand. Mehr davon in Kürze.



    Gruß Axel

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