Brigantine USS Lexington (1776) 1:96 Shipyard

  • Liebe Freunde,


    nun werde ich einmal versuchen meinen Baubericht der „Lexington hier zu plazieren.Leider besteht dabei ein Handicap. Ich habe zwar meinen ganzen Baubericht noch in Sicherheit bringen können, hatte jedoch nicht mehr bedacht, dass ich ja durch einen Crash meines Computers Anfang 2015 sowohl meinen vorgeschriebenen Bericht dieses Schiffes wie auch die Bilder davon sowohl im Original als auch in der Sicherungskopie verloren hatte. So habe ich die normal großen Bilder erst wieder ab der Herstellung der Segel. Alles was davor liegt kann ich Euch nur mit kleineren Bildern zeigen. Ich will es dennoch versuchen, da Claudia mich gebeten hat, dies zu tun. Also werde ich den Teil bis zu den Segeln mit den vollständigen Bildern versehen und nicht denVorschauen. Sie sind als nicht mehr zu vergrößern. Wenn dies jemanden stört, so kann er mir dies gerne mitteilen. Ich werde deshalb nicht eingeschnappt sein.


    Also los!


    Lg
    Fritz

  • HalloFreunde,


    heute werde ich einen neuen Baubericht im Spartenwettbewerb Schifffahrt beginnen. Ich habe mir dazu die Brigantine USS Lexington (1776) vorgenommen. Es ist der Bogen No. 30 von Shipyard. Im Laufe des Berichtes werdet Ihr feststellen, dass ich mal wieder etwas ausprobieren möchte und so den Bau ein wenig abweichend vom Bogen erstellen möchte. Da es ein Versuch ist, kann ich noch nicht sagen, ob ich dieses Modell jemals fertig bekommen werde. Aber Ihr wisst ja, dass ich gerne etwas probiere.


    Doch nun zunächst noch etwas zum Bogen. Mir liegen als Grundlagen der Bogen in 1:96 und ein Lasercutsatz der Spanten und einiger Detailsvor (siehe Bilder)






    Gruß
    Fritz

  • So,


    nun etwaszur Geschichte:
    Wie Ihr alle aus dem Geschichtsunterricht wissen solltet, fand 1775 bis 1783 der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg statt. Die Lexington war ein 86-Fuss-Zweimast Kriegssegelschiff der unerfahrenen Continal Navy der Kolonisten. Es war einer von zwei Handelsseglern, die für die neue Flotte ausgerüstet wurden. Sie hatte zunächst den Namen „Wild Duck“, wurde aber nach der 1.Schlacht bei Lexington umbenannt. Danach bestand die Lexington einige Kämpfe, wurde aber nach einem verlorenen Kurzkampf mit der HMSFregatte „Pearl“ als Prise übernommen. Der Mannschaft gelang esjedoch sich zu befreien und das Schiff wieder zu übernehmen. Im Februar 1777erfolgte eine Fahrt nach Frankreich und es gelang der Lexington zusammen mit anderen Schiffen einige Prisen zu erbeuten. Da aber Information über das Erscheinen des Linienschiffs HMS „Bufford“im Ärmelkanal erfolgte, wollte die Lexington in einem kleinen französischen Hafen Zuflucht suchen. Sie wurde aber von der HMS„Alert“ entdeckt. Sie konnte sich aber, nachdem ihrePulvervorräte fast vollständig verbraucht waren. nicht absetzen und wurde in einer zweiten Schlacht erobert. Sie wurde jedoch in de rbritischen Marine nie in den Dienst gestellt. Das weitere Schicksalder Lexington ist nicht bekannt.
    Die Lexington war mir vierzehn 4-Pfündern, zwei 6-Pfündern und zwölf 1,5-Pfund Falkonetten bewaffnet.



    Gruß
    Fritz

  • JetztFreunde,


    beginnt der Bau! In der Regel beginnt man mit dem Bau des Spantengerüstes. Wie meistens bei Shipyard Modellen werden zunächst die Querspanten mit dem Längsspant zusammen gesteckt und verklebt. Ich besitze den Lasercut und so kann es also losgehen. Ich beginne vorne (Bilder 1 und 2). Und so geht es bis zum Ende durch.



    Gruß
    Fritz

  • Hallo,


    dann wurde die Stabilität des Gerüstes durch zwei auf halber Höhe eingeschobene Querspanten hergestellt (Bilder 1 und 2) und schließlich die Spanten des Heckkastells hergestellt und die Querspanten IV, VI, VII, IX, X und XI auf den Seiten der Ausschnitte unter den Luken geschwärzt.




    Gruß
    Fritz

  • SoFreunde,


    unter den Grätings, die an Deck kommen finde nsich Laderäume. Diese sind zunächst mit Böden zu versehen. Ich habe ja schon zur Einführung gesagt, dass ich mal wieder ein wenig experimentieren möchte, So habe ich nicht vor dieses Schiff ganz aus Karton zu bauen und so habe ich mir einige Teile
    1 mm starkes Balsaholz geordert. Die 3 mm breiten Leisten kommen hier erstmals zur Anwendung. Sie wurden etwas größer als die Länge der Bretter der Bogenteile geschnitten und mit Weißleim verstärktem Garn zwischenden Planken verklebt.



    Die fertig geklebten Ausgangsteile fürdie 3 „Räume“ Seht ihr auf Bild 2.



    Nun wurden die Seitenteile 1bis 3 al und ap auf 1 mm verstärkt, ausgeschnitten und Kantengefärbt und die Böden auf die richtige Größe zugeschnitten undmit mattem Klarlack versehen.




    Gruß
    Fritz

  • IhrLieben,


    nun soll es doch wieder einmal weiter gehen.Zunächst einmal wurde die erste Schicht des Decks auf demSpantengerüst angebracht. Es handelt sich um das Teil 4 des Bogensund findet sich im Lasercut, so dass es überhaupt kaum Arbeit macht.



    Dann ging es an die Tapezierung der ersten Schicht desRumpfes. Hierbei finden sich segmentförmige Teile, die sich wie einUnterwasserrumpf bei anderen Kartonschiffen anbringen lassen.




    Sie sind sehr passgenau und werden immer parallel rechts undlinks nach der Num-merierung angebracht.



    Gruß
    Fritz

  • SoFreunde,


    nun will ich mal die Katze aus dem Sack lassen.Ja, ich habe vor das Deck aus Balsaholzleisten zu bauen undeigentlich ist auch die Bordwand so geplant. Ansonsten wirdvoraussichtlich der Rest von Bogen gebaut unter Zuhilfenahme desLasercuts.


    Also denn mal los. Ich habe mit die Stärke derPlanken auf dem Deck des Bogens ausgemessen. Sie betrug 3 mm und 1 mmDicke war als Verstärkung für das Deck vorgesehen. Als Basis wurdeaus einer extrem dünnen Balsaholzplatte (ca. 0,6 mm) mit Hilfe einerKopie des Decks vorsichtig ein Hilfsdeck ausgeschnitten. Dann wurdein der Mitte mit dem Beplanken angefangen. Bei dem Deck kam zwischendie Planken die dünnste Angelschnur, die ich finden konnte (ca 0,2mm). Habe zunächst Fliegenfischgarn von Baker probiert, war aberäußerst schwierig und dann praktisch nicht zu sehen. Die Anfängeseht Ihr in Bild 1 bis 3.






    Und so ging es weiter so. Die Stöße derPlankenden wurden ebenfalls mit dem Zwischengarn versehen und dieStellen von diesen an das Bogendeck angepasst. In Bild 4



    hab ich maldie „Bewehrung einer einzelnen Planke gezeigt. Ich habe dabei immerwieder an die kritischen Bemerkungen von Claudia gedacht und dennochan meinem Vorhaben festgehalten.



    Gruß
    Fritz

  • Tja,


    unddann war ich endlich an den Seiten angelangt. Wichtig war zuerkennen, wie und wann ich die Enden der Planken an die Bordkanteanpassen musste. Jetzt musste nur noch mit Tricks die Außenteileangepasst werden. Dies geschah in der Art, dass ich einen Scan vondem umgedrehten Deck machte, dieses mit stärkstem Kontrastausdruckte und die Randstreifen mit gut löslichem doppelseitigemKlebeband auf einer Balsaplatte aufklebte und diese vorsichtig miteinen ganz frischen Skalpell auslöste. Das dies äußerst knifflichund leicht brechbar war, konnte dies nur in kleineren Schrittenerfolgen. Genauso wurde dies an den Löchern für die Masten und denUnterlagen für die Nagelbänke rund um die Masten gemacht. Dies hateinigermaßen zu meiner Zufriedenheit geklappt und ich bin dochzufrieden mit dem Ergebnis.




    Gruß
    Fritz

  • Hallo Fritz,
    ich freue mich sehr, daß Du den Bericht hier neu aufleben läßt: dank Deiner sorgfältigen Art zu photographieren lassen sich die Einzelheiten insgesamt doch sehr gut erkennen; und vom Deck wird es später noch Nahaufnahmen geben, wenn Du die Details darauf baust. Jedenfalls habe ich es so in Erinnerung. Wie ich Dir ja schon schrieb: das Schiff wird so selten gebaut, daß Dein Bericht einfach wertvoll ist. Da nimmt man die fehlende Vergrößerung doch in Kauf, nicht? Und sonst: haue 3 haue 3 zwinker2


    Beste Grüße
    Claudia

  • Hallo Claudia,
    ja ich glaube auch, dass es mit den Bildern so wohl geht, auch wenn sie kaum größer als die Vorschaeun sind. Da die Software eine Fortentwicklung der Software dieses Forums sind, sind meine mit dem Bericht runtergeladenen Bilder meines ersten Bauberichtes wahrscheinlich auch Vorschaubilder gewesen.


    Hallo Tommi,
    freut mich Dich wieder als Begleitung zu haben.


    Hallo Günter,
    will ich auch garnicht!


    Groß
    Fritz

  • HalloFreunde,


    nun wurde das Deck auf den Rohbau geklebt. Espasste prima und an den Seiten mussten noch kleine Nachschleifungenerfolgen. Übrigens hatte ich die Seitenwände des Rohbaus schonvorher noch ein wenig nachgeschliffen.





    Gruß
    Fritz

  • Nun mussten noch die Nagelungen nachgebildet werden. Die geschah nun mit einen Nadel. Bei den Übersichtsbildern könnt Ihr dies nur bei Bildschirmvergrößerungen erkennen.




    Also habe ich Euch auch ein paar Ausschnitte erzeugt.




    Gruß
    Fritz

  • SoFreunde,


    als nächstes wurde das Innenleben des oberenTeils der Bordwand angebracht. Die bestand aus den Seitenteilen 29Pund 29L sowie dem Heckspiegel 30. Alle diese Teile wurden mit Hilfevon Tonerkartonteilen auf die Dicke von 0,5 mm gebracht. Dann wurdendie Öffnungen für die Kanonen ausgeschnitten und die Teileangebracht.





    Gruß
    Fritz

  • HalloFreunde,


    nun geht es an die Beplankerei. Das erste Problemist dabei, dass die Leisten ja gebogen werden müssen. Daher istevtl. mit einem Brechen zu rechnen. Ich klebe das Ganze mit UHUflinke Flasche, da ich doch eine relativ schnelle Fixierung brauche.Ich habe schon mal meinen Blick auf Ponal Express geworfen,vielleicht würde sich ein Versuch lohnen. So die ersten 3 Bilderzeigen die Montage der ersten Planke auf der Backbordseite.




    Ich habevor dem montieren die Ausschnitte der Tempelpforten bereitsausgeschnitten. Dies erwies sich als falsch, da es wegen der Dünneder Planke zum ersten Mal zum Bruch kam. Glücklicherweise ließ sichdie reparieren und die Stoßkante wird, da dieser Teil schwarzgefärbt wird, sicher nicht auffallen.



    Gruß
    Fritz

  • So,


    nunwurde zunächst der Heckspiegel entsprechend dem Bogenteil beplankt,nachdem die gebogenen Planken aus Balsaholz gefertigt waren.



    Die nächste Planke der Backbordseitenwand wurde dann entsprechendder Teile zwischen den Tempelpforten ausgeführt und dann kam diedritte Planke an die Reihe. Hier wurden die Teile der Tempelpfortennicht gleich ausgeschnitten, sondern die Leiste erst nach und nach andie Bordwand angeklebt und zum Trocknen mit Klammern befestigt. Ichmuss noch erwähnen, dass zwischen den Planken immer ein klein erSpalt belassen wurde, um die Planken auch später nach dem Färbennoch deutlich hervozuheben und so später diesen Plankencharakter zuerhalten.



    Nachdem entfernen der Klammernergaben sich dann die folgenden Bilder. Wie ich die Teile späterfixieren werden, muss ich mir noch durch den Kopf gehenlassen.





    Gruß
    Fritz

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