Pinasse Papegojan von Shipyard in 1:96 aus dem Jahr 1627

  • Hallo liebe Leute,
    Heute beginne ich mit einem neuen Baubericht. Da ich bereits längere Zeit an dem Bericht des Segelschulschiffs Towarisczc gesessen habe und dieses nun beendet wurde, habe ich mich entschlossen, jetzt doch wieder ein historisches Segelschiff zu bauen.
    Nach langem hin und her fiel meine Wahl auf die Pinasse Papegojan von Shipyard im Maßstab 1:92. Ich werde dieses Modell hauptsächlich aus dem Bogen bauen und ein wenig sehen, wo ich noch mit Superungen das Ergebnis verbessern kann. Ich hoffe mit diesem Modell Euer Interesse erweckt zu haben und werde mir Mühe geben, dieses Modell zu Ende zu bringen.


    Also auf geht es!


    Viele Grüße
    Fritz

  • Doch nun zunächst einmal ein paar fotografierte Bögen des Modells.







    Der Bogen sieht eigentlich sehr interessant aus. Er zeigt recht viele Einzelheiten und bietet u.a. zusätzlich zu den Wänden der Decks auch die Möglichkeit diese in Bohlenform auszustatten.




    Viele Grüße


    Fritz

  • Weiterhin sind zusammen mit den Baubögen auch noch der Lasercut-Spantensatz in dem Kauf beinhaltet, was ich bei der Neuauflage durch den Shipyard-Verlag sehr begrüßt habe. Ich habe diesen Satz nicht fotografiert, da die Teile sich auch auf den Bögen befinden. Dennoch habe ich mir zusätzlich den Mastensatz, der zusätzlich Lasercutteile der am Mast befindlichen Teile enthält, gegönnt. Der Mastensatz ist dabei für mich unerheblich, da er nur aus Rundstäben besteht, die nicht so lang sind, dass sie sich in meinen Accu-Schlagschrauber einspannen lassen, da dadurch die Länge nicht mehr stimmt. Ich werde Rahen und Masten also aus Rundhölzern erstellen werde, die ich im Baumarkt erworben habe. Doch hier ein Bild von dem Sonderteil von Shipyard.



    Viele Grüße
    Fritz

  • Als letztes fehlen nun noch die Bauanleitungsbilder, von denen ich noch nicht sicher bin, dass sie genug aussagekräftig genug sind. Ich werde mir sicher Hilfe bei Leuten, die bereits dieses Schiff gebaut haben besorgen. Ob es weitere Quellen gibt, wird sich noch zeigen.




    Dann noch Bauzeichnungen und Takelpläne.




    Und die Vorlagen für die Segel. Bei diesem werde ich wohl versuchen mit einem anderen Material als bisher bei meinen Modellen zu experimentieren.



    Viele Grüße
    Fritz

  • Da reserviere ich mir doch direkt einen Stuhl in der ersten Reihe.

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Hallo Fritz


    Der Platz neben Christian ist meiner!
    Natürlich bin ich da wieder ganz nahe dabei, da dieses Modell schon fast meinem Beuteschema entspricht und der Einzige Segeler aus dieser Zeit ist mit dem ich auch schon geliebäugelt habe.
    Bogen, Teiledichte und BA entsprechen in etwa dem der HMS Wolf. Dazu kann ich sagen, dass die BA sehr gut, ausführlich genug für den Modellbauer, der ein wenig Erfahrung in diesem Genre mitbringt und auch präzise ist. über Takelpläne von Shipyard wurde ja schon einiges in anderen Bauberichten gesagt.
    Ich bin mir ganz sicher, dass Du hier wenig Probleme haben wrist und in überschaubarer Zeit ein weiteres Spitzenmodell bauen wirst!
    Viel Spass dabei!


    Beste Grüsse
    Peter

  • Hallo Fritz


    freu 2


    in meinem Sinne konntest du keine bessere Wahl treffen. Ich bin ja ebenfalls in dieser Zeit unterwegs. Willst du das Schiff in holländischen oder in schwedischen Diensten zeigen? Beide Flaggensätze sind ja enthalten, wie ich sehe. Viele Grüße Heinrich

  • Servus Fritz,


    das ist ein schönes Projekt. Wieder ein Segler, aber eine andere Epoche und somit auch andere Herausforderungen.
    Ich darf unverschämterweise eine Bitte äußern:
    Die Vorgehensweise des Aufbringens der Beplankung interessiert mich sehr. Bestimmt kannst Du da das eine oder andere Bild zusätzlich einfügen. Vielen Dank schon mal in vorraus.


    Viel Spaß beim Bau!


    Da Norbert

  • Ahoi Fritz,


    da komme ich nach einer kleinen Forenauszeit mal wieder hier rein und stolpere direkt über ein neues Projekt von dir. Und was für eins! Schön, dass du dich für den Papagei entschieden hast. Das Modell war damals mein Einstieg in die Shipyard-Welt und hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Ich hoffe, dir wird es genau so gehen. (Wer da mal nachschauen will: Hier der Link zum Baubericht)
    Eine Frage zu den zukaufbaren Sets: Ist da auch das dabei, welches die Galionsfigur und andere Schnitzereien beinhaltet? Falls nicht, würde ich dir das unbedingt empfehlen, das wertet das Modell ungemein auf, finde ich. Und natürlich muss ich auch nachfragen, ob du auch vorhast, die ebenfalls separat erhältliche Werft zu bauen?


    Da das Schiff ja in Holland gebaut wurde, bietet die Batavia in Lelystad jede Menge Anschauungsstoff, da sie in etwa aus der gleichen Zeit stammt. Im Netz finden sich jede Menge Bilder, und ich selbst habe auch noch etliche Fotos, war bereits mehrfach dort und habe jedesmal wild um mich geschossen (also fotografisch gesehen...)


    Du besitzt ja wesentlich mehr Shipyard-Erfahrung als ich damals, insofern ist mir gar nicht bange, dass auch dieses Modell wieder ein besonderer Hingucker wird.


    Viel Erfolg wünscht dir


    Bonden

  • Servus Fritz,


    ein sehr interessantes Modell.
    Da schaue ich dir wieder sehr gerne über die Schulter.


    Ich wünsche dir viel Spaß beim Bau !




    Grüße


    Jürgen

    Servus aus der Oberpfalz


    "Bass'd scho" (Lokale philosophische Grundregel)

  • Hallo liebe Freunde,


    Habt vielen Dank für die zahlreiche Anmeldung bei meinem "neuen Objekt"!


    Uwe F., Peter_H, AnobiumPunctatum, Classic, Scorpion1963, Heros, Bonden und Jürgen


    Ich freue mich, dass Ihr dabei seid!


    Die ersten drei Like´s sind auch schon da. Viele Dank Classic, AnobiumPunctatum und Opa Joachim!


    Ich hoffe, dass ich Eure lieben Wünsche von allen einigermaßen erfüllen kann. Hilfen und Ratschläge sind hier immer erwünscht.


    Viele Grüße
    Fritz

  • So Freunde,




    ein wenig über das Schiff:




    Die Papegojan (der Papagei) ist ein Pinassschiff, bewaffnet mit 16 Kanonen (14 Drei-Pfund- und 2 Fünf-Pfund-Kanonen) und 2 Steinschleudern.


    Sie wurde 1623 auf Order Gustav Adolfs von Anton Monier in den Niederlanden erworben und im Sommer 1624 zusammen mit sieben Galeonen (Kristina, Tigern, Solen, Enhörningen, Mänen, Regnblgen und Pelikanen) und einem weiteren Pinassschiff (Regnier) nach Schweden überführt. Im Jahr 1627 beteiligte sie sich an der Seeblockade Danzigs und nahm dann als kleinstes schwedisches Schiff an der Oliva-Schlacht teil. 1628 kehrte sie zur Danziger Bucht zurück und blockierte die Weichselmündung. 1629 operierte sie im Rahmen des zur Blockade von Wismar versandten Geschwaders.


    Sie wurde 1644 versenkt.


    Deckslänge: 26,25m; Breite: 6,53m; Tonnage: 90 Last; Gesamtlänge: 35m.

  • Doch nun soll es mit dem Baubericht losgehen. Zunächst wurden die Spanten aus dem Läsercut gelöst. Sie waren teils in einem Lasercut der Dicke 1 mm und teils hatten sie eine Dicke von 0,5 mm. Letztere wunderten einen ein wenig, da einer jeweils die Nummer des Teiles ohne Buchstaben daran und eines mit dem Buchstaben a daran. Gemäß der Bauanleitung gehörten sie mit der Rückseite aneinander geklebt in den Längsspalt geklebt. Etwas verwunderlich wirkte das schon, da beide Spanten genauso ausgeführt waren. Ich kann mir dieses nur so erklären, dass die Einlaserungen auf beiden Seiten unterschiedlich waren und dieses zu größeren Schwierigkeiten beim Lasern führen könnte. Außerdem war die Oberfläche der Lasercuts in 0,5 mm glatter. Im kommenden Bild zeige ich Euch die Spanten ausgecuttet und vorbereitet. Die später zusammenzufügenden Spanten Habe ich bereits zusammengeklebt, wobei ich mit 1 mm Karton jeweils die an den Schlitzen auf Genauigkeit überprüft habe.



    Dann wurden Längsspant und Querspanten zusammengefügt und mit U/HU Flinke Flasche befestigt.



    Ihr habt sicher auf den Bildern gesehen, dass es noch zur Stabilisierung Seitenspanten gab. Diese wurden nun eingefügt.




    Viele Grüße


    Fritz

  • Moin Fritz,


    wenn man nicht wüßte, das es Papier ist, könnte man denken es ist ein Spantsatz aus Holz. Sieht sehr stabil aus.
    Viel Spaß und Erfolg beim Bau.


    Helmut

  • Moin Fritz,


    was machst Du mit den Spantzwischenräumen? Verfüllen nach der Augsburgermethode?

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Hallo Helmut,


    Tja, dass sieht dem tatsächlich auf den Bildern ähnlich, doch ich muss sagen, dass die Finnpappe des Lasercuts, der dem Bogen in der letzten Version beiliegt, hervorragend ist und sich gut mit dem Bastelmesser herauslösen lässt!


    Hallo Christian,


    genau ein Verfüllen nach der Augsburgermethode wird gemacht.


    Helmut, AnobiumPunctatum, Hans-Joachim Zimmer und Classic ein gutes Dankeschön! es macht mir Spaß, dass Ihr wieder dabei seid!


    Viele Grüße
    Fritz

  • Es gab noch weitere Spanten für den Bug. Leider ist mir beim vorherigen Betrachten der Bögen das Teil CL wohl verloren gegangen. Doch war auf dem Lasercutbogen von 1 mm so viel Platz, dass eine Selbstherstellung kein Problem war, da das Teil identisch nur seitenverkehrt war.



    Hier könnt Ihr die Gleichheit sehen



    Ich muss sagen, dass das erste Bild der Bauanleitung sehr unübersichtlich in diesem Bereich war und es ein wenig Zeit gebraucht hat die Teile CC – CF zuzuordnen. Doch gelang die Anbringung dann ganz gut.




    In der Übersicht dann so.




    Viele Grüße

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