LZ 45, Marineluftschiff L 13, skaliert auf 1:250, Thorsten Brand

  • Einen schönen guten Abend.


    Ludwigs Baubericht von seinem Steampunk-Luftschiff (HIER) hat mir soooooo lange Zähne gemacht und eine solide Schaffenskriese bei meinem derzeit laufenden Haupt-Bauvorhaben haben meinen (schwächlichen) Wiederstand schwinden lassen.


    Ich wollte das Luftschiff schon lange bauen und nun ist es soweit.
    Der Bogen ist ein freier Download und auf "Landships II" unter Thorsten Brand zu finden: http://www.landships.info/landships/models.html#



    Peter hat das Modell bereits 2014 meisterlich gebaut -> Baubericht, Galerie
    Sein Baubericht wird für mich ein grober Leitfaden sein, wobei ich im Detail voraussichtlich andere Wege beschreiten werde.
    Sein Galeriethread beinhaltet jede Menge an historischen Details, sodaß ich hier auf eine Wiederholung verzichte.


    So genug des Vorgeplänkels, jetzt geht es mit meinem Baubericht los.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Grüß euch.


    Der Start des Bauvorhabens war bereits vor ein paar Tagen.
    Als erstes habe ich den Unterteil des im Bogen enthaltenen Stands gebaut.



    Damit habe ich eine ordentliche Ablage für das Modell, was die weiteren Arbeiten erleichtern wird.


    Als Nächstes war das sog. "Backbone", das Rückgrat des Luftschiffs, an der Reihe.



    Die Abstände der Querspanten sind eingezeichnet und erleichern das saubere Ausrichten.
    Im vorden Bereich gibt es einen senkrechten Schacht und die rechteckige Öffnung liegt in der Schräge und zeigt nach oben, auf der Unterseite gibt es das quadratische Pendant..



    Achtern sind die Schlitze für die Finnen der Steuerruder.
    Dabei ist auf die Anordnung zu achten.



    Damit sind die ersten Schritte abgeschlossen.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Und weiter auf der Werft.


    Ich beginne bewusst mit dem Abschnitt L3.
    Der umfasst den geraden Bereich von Laufmeter 72,5 bis Laufmeter 102,5.
    Die Nullpunkt befindet sich am Heck und der Abstand der Querspanten wird in 5m Schritten Richtung Bug gezählt.


    Ich habe auf ein verdoppeln der Querspanten verzichtet, denn ich weiß wie stabil das ganze wird, wenn alles miteinander verklebt ist.
    Zuerst sind sieben Querspanten auszuschneiden.



    Die Ausschnitte für die 19 Längsspanten werden sauber ausgeschnitten.
    Damit wird ein problemloser Zusammenbau möglich.


    Danach die 19 Längsspanten.
    Auch hier werden dir Ausschnitte für die Querspanten sauber ausgeschnitten.



    Damit nichts verloren geht, kommt alles in eine Klarsichttasche.



    Das war es fürs erste.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Einen schönen guten Abend.


    Kurt und Dieter, Danke für eure Likes.


    Die nächsten Schritte beim Bau geben optisch wesentlich mehr her, als die bisherigen Bilder.
    Der erste Querspant wird am Backbone plaziert und ausgerichtet.



    Dann die restlichen Querspanten des Abschnitts L3.
    Sie werden auch gleich mit fünf Längsspanten verbunden.



    Dasselbe passiert mit Abschnitt L2 ....



    ... und Abschnitt L1.



    Damit ergibt sich ein durchaus beeindruckendes Bild.



    Morgen geht es weiter mit dem Abschnitt L4 und Abschnitt L5, dem Heck.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Moin Wiwo


    Bin gespannnt auf den Fortgang, aber wenn ich sehe, wie umfangreich die Teile jetzt schon sind, bleibe ich doch lieber bei den Schiffen im Wasser. Viel Spaß und Erfolg beim weiteren Bau.


    Helmut

  • Hallo wiwo,
    deine Bauvariante ist denke ich viel besser, als die Segmente, so wie in der Anleitung vorgesehen, vorher einzeln zu bauen und dann auf den Backbone zu schieben. Denn die zusammengebauten Elemente kann man zwar auf dem Backbone noch leicht entkorkenziehern aber wenn mans von vornherein grade draufklebt, wird das Ergebnis sicher besser.


    Ich finds super, dass du das Teil auch baust!
    Viel Erfolg!
    Ludwig

  • Hi Wiwo,


    ein Zeppelin - auch so was steht bei mir noch auf der Liste (allerdings streiten sich da viele Bögen bei der verbleibenden Restlaufzeit um die Dreidimensionalisierung... denk1 grins 2 )....


    Jedenfalls schaue ich Dir hier gerne über die Schulter! daumen1


    Servus
    hvt

  • Mahlzeit.


    HaJo, Dieter, HvT, Helmut und Harald, vielen Dank für eure ja 2 !


    Helmut: Ist nicht so schlimm, im Vergleich mit der Bisi, Baden, Derfflinger, Von der Tann oder Nassau, alle HMV, ist dieses Spantengerüst gar nicht so aufregend.


    Ludwig: Es macht riesen Spaß und wir kommen uns ja nicht gegenseitig ins Gehege. Bei meiner Vorgangsweise habe ich mich an Peters Baubericht orientiert.


    @HvT: Freut mich, daß du mich bei diesem Bauvorhaben begleitest!
    Ein Tip: schreib die Namen deiner Zeppelinbögen auf kleine Zettel, falte diese und werfe sie in deinen Helm. Schüttle diesen mit Gefühl und dein Kanppe soll dann den "Gewinner" ziehen, der dann von dir gebaut wird.


    Jetzt aber weiter auf die Werft.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Da nehme ich doch direkt Platz. Der Download liegt auch auf meiner Festplatte.

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Grüß euch.


    Es ist einiges weitergegangen.


    Zuerst wurde der Abschnitt L4 in bewährter Weise Spant für Spant auf das Backbone gesetzt, einjustiert und mit fünf Längsspanten stabilisiert.



    Das Heck hatte ich schon früher nach Bauanleitung zusammengesetzt.
    Aber beim versuchsweisen aufschieben auf das Backbone wäre es beinahe irreparabel zerknautscht worden.
    Das war der Grund, daß ich bei den anderen Abschnitten meine Bauweise geändert habe.



    Die Steuerflossen bestehen aus drei Lagen, wobei die Stege der äusseren Lagen schmäler sind.
    Beim ausschneiden mit dem Skalpell muß man höllisch aufpassen, daß man keinen der dünnen Stege durchtrennt.
    Warum die horizontalen Flossen anders aufgebaut sind, als die beiden Vertikalen, erschließt sich mir nicht.



    Nun wird der Heckabschnitt am Backbone montiert.
    Die Kanten des Backbones habe ich mit einer Papiernagelfeile nachgearbeitet, damit das Heck ohne Kraftaufwand aufgeschoben werden kann.



    Als nächstes werden die horizontalen Flossen eingesetzt.



    Noch zwei Ansichten des Hecks.




    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Ein Tip: schreib die Namen deiner Zeppelinbögen auf kleine Zettel, falte diese und werfe sie in deinen Helm.

    Na ja, da muss ich nicht viel schütteln - es ist im Augenblick nur ein Bogen, dessen Name dann da drinnen wäre.... grins 2


    Feine Baufortschritte! daumen1


    Servus
    hvt

  • Grüß euch.


    Die Post:


    Ludwig, Daniel, Thomas, Christian (OutlawCube), Christian (AnobiumPunctatum), Imo und Helmut, vielen Dank für eure Likes!


    Christian: Nimm Platz, bei mir sitzen alle "Erste Reihe fußfrei". grins 2


    @HvT: Hmmm, dann ist die Entscheidung doch ganz einfach. zwinker1


    Sodala, das Spantengerüst im Werden.
    Alle Querspanten sind gesetzt und innerhalb jedes Abschnitts mit fünf Längsspanten verbunden.




    Jetzt wurden alle Längsspanten eingesetzt und mittels kleiner Klebelaschen verbunden.
    Die ersten "Joinerstrips" für die Aussenhaut sind auch schon aufgeklebt.




    Entschuldigt die kleine Fotoorgie, aber das Gerüst schaut so g*** aus, ich konnte nicht anders.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Guten Abend.


    Die Post.


    Ludwig, Helmut, Norbert, Dieter, Robert, HvT, Christian und Ingo, Dankeschön für eure ja 2 !
    Ludwig: Ganz gerade ist es leider doch nicht. Im Heckbereich hat sich ca. über fünf Spanten ein kleiner Bogen mit einer Abweichung von ca. 0,5mm eingeschlichen. Klingt nach nicht viel, aber die Joinerstrips sind nur unwesentlich mehr als 1mm breit. Da ist dann das Anbringen der Hüllenelemente nicht ganz so einfach.


    Im nächsten Schritt werden entlang der Längsspanten die Joinerstrips aufgeklebt.



    Nach einigem herumprobieren zeigte sich, daß die Montage der Streifen der Aussenhaut im Heckbereich am besten als Kombination erfolgt.
    Dazu werden die vier Streifen stumpf zusammengeklebt ....



    .... und dann als Einheit auf das Spantengerüst montiert.




    Es gibt am Luftschiff zwei unverrückbare Fixpunkte.
    Den ersten Fixpunkt stellen die Finnen für die Steuerruder dar.
    Der zweite unverrückbare Fixpunkt ist die MG-Plattform.



    Dazwischen müssen die Teile der Aussenhaut exakt hineinpassen.
    Da sich Toleranzen immer zur negativen Seite addieren habe ich alle Teile der oberen Aussenhaut aneinander gereiht und zwischen die Fixpunkte Heckflosse und MG.Plattform gelegt.
    Dabei zeigte sich, daß mein Spantengerüst um ca. 1mm zu lange ist.



    Ich habe für die Korrektur ein gerades Teil (H1) gewählt und in CorelDraw um 1mm verlängert.
    Das gleiche habe ich auch mit den anderen drei Teilen (H2, H3 und H4) gemacht.
    Damit passte alles ganz genau.



    Das war es für heute.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Das sieht prima aus. Wenn ich mal etwas anderes als einen Segler baue, dann steht der Bogen ganz oben auf meiner Liste.

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Grüß euch.


    HaJo, Andi, Christian (OutlawCube), Dieter und Helmut, danke für eure ja 2 !
    Ludwig: Dank dir. Bei den Endstücken an Bug und Heck werden auch noch Anpassungen nötig sein.
    @Christian (AnobiumPunktatum): Es lohnt sich, das Modell ist ein Hingucker. ABER es ist auch extrem genaues bauen nötig.


    Als nächstes habe ich das Heck rundum verkleidet.
    Damit ich eine bessere Auflage entlang der Finne bekomme, habe ich auf beiden Seiten einen Joinerstrip aufgeklebt.
    Sorry, davon gibt es kein Foto.




    Ich habe dann das Pürzel angesteckt, aber das war um 2mm zu kurz.
    Wie schon beschrieben habe ich das betreffende Teil im Radius um 2mm verlängert, das Stanitzel gedreht und probeweise aufgesteckt.



    Vor der endgültigen Montage wird es noch entsprechend an den Linien geknickt werden, denn ein glatter Kegel passt nicht.
    Noch drei Übersichtsbilder ohne Pürzel.




    Langsam wird es!
    Im nächsten Arbeitschritt werden zuerst die schmalen Teile vor den Finnen aufgeklebt und danach werden die großen Teile der Aussenhaut aufgebracht.
    Bin gespannt ob ich bei den Querspanten präzise genug gearbeitet habe und keine Spalten offen bleiben.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Einen schönen guten Abend.


    Ludwig, Dieter und Ingo, ich freu mich daß euch dieser aufgeblasene Wicht gefällt!


    Wie bereits angedroht waren zuerst die schmalen Streifen vor den Steuerflossen angebracht und dann die großen Teile der Aussenhaut.
    Am Umfang ist es sich ausgegangen, da hat alles gepasst.




    Wie man auf den Bildern sehen kann, habe ich mittlerweile auch den oberen Teil des Standes gebaut.
    Ich hab ihn ein bisschen modifiziert, damit man am hinteren Scharnier die Stifte nicht herausziehen braucht um den Ständer zu öffnen.
    Dazu habe ich einfach die hintere Ecke abgerundet.



    Achja, die im vorigen Beitrag zu sehenden Joinerstripes habe ich wieder entfernt, ebenso die beiden Hüllenstreifen vor dem MG-Stand.
    Den Grund dafür erfahrt ihr im nächsten Beitrag.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Mahlzeit.


    Helmut, Dieter und Carsten, danke für eure ja 2


    Der erste Versuch den vorderen Teil des Zeppelins mit der Aussenhaut zu versehen war ein Schuß in den Ofen, ein Satz mit "X", schlichtweg ein Fiasko!
    Nichts hat gepasst, beim Anschluß an die bereits aufgebrachte Aussenhülle tat sich eine immer größer werdende Spalte auf.
    Also runter mit der Drama und auf zur Fehlersuche. Es gibt auch keine Fotos von diesem Zustand.


    Der Fehler war bald gefunden.
    Ich hatte beim skalieren nicht sauber gearbeitet.
    Dadurch waren einige Streifen länger, etliche Andere kürzer und zu schmal.
    Also nochmal skalieren, mit peinlich genauer Überprüfung an den Maßstabsleisten.


    Jetzt versuchte ich eine Bauweise wie sie von den U-Boot Erbauern gerne praktiziert wird.
    Die einzelen Streifen wurden mit den Joiner-Strips verbunden und immer ein Streifen links, ein Streifen rechts angeklebt, usw.



    Damit passte alles perfekt.



    Einmal Probeliegen.



    Jetzt war ich zufrieden.
    Hier der fertige Bugteil mit bereits eingesetzter Abschlußrosette,



    So schaut die Sache von innen aus.




    Damit war die Aussenhaut bereit zum Aufschieben auf das Spantengerüst.
    Erst musste das Spantengerüst von den Joinerstrips befreit werden und mit 200er Schleifpapier gefühlvoll überschliffen werden.
    Dann war es möglich den kompletten Bugteil ohne Kraftanwendung aufzuschieben und festzukleben.


    Das Ergebnis:




    Jetzt bin ich sehr zufrieden.


    Das war es für heute.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Hallo Wiwo,


    ich wollte dich eh schon fragen, wie du eigentlich die Außenhaut augebracht hast, jetzt weiß ich's.
    Sieht gut aus!


    Meine eher negative Erfahrung war der Mix bei der vorgesehenen Beplankung aus geraden horizontalen Streifen, wie sie zum Bsp am Bug eingesetzt werden und den vertikalen Segmenten mittschiffs, da die Knicke zwischen den "Platten" durch die beiden unterschiedlichen Methoden total unterschiedlich ausfallen. Ich hab im Endeffekt alle Außenhautteile zerschnitten und nur die Platten längs angepasst und direkt aufs Skelett geklebt.


    Viele Grüße!
    Ludwig

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