Teil 3 des 4teiligen Dioramas mit Gebäuden von Gilbert et Louise Baud.

  • Heute möchte ich mit dem Teil 3 des 4teiligen Dioramas mit Gebäuden Von Gilbert Baud beginnen. Ein Gebäude wurde bereits fertig gestellt, es handelt sich um "Prieure" von Gilbert Baud. Das 2. Gebäude soll eine kleine Kirche oder Kapelle werden. Dabei habe ich mich bei einem Kloster in unserer Nähe orientiert, welches aus einem mit einer Mauer umgebenem Gebäude und einer Kapelle besteht. Als Kapelle würde ich gerne Eglise Vaudoise oder Ancienne Eglise von Gilbert Baud nehmen, Leider bin ich nicht im Besitz dieser Baubögen und muß daher versuchen irgendwie an einen der Baubögen zu kommen. Ansonsten werde ich wohl eine Kapelle eines anderen Herstellers nehmen müssen.
    Sollte sich einer meiner Kartonbaukollegen im Besitz eines dieser Baubögen befinden, so bitte ich ihn sich bei mir zu melden.
    Hier nun Fotos der Gebäude aus meinem Baud Katolog.


  • Das Diorama Teil 3 wird aus der Weiterführung des Flußes mit den dahinter liegenden Gebäude bestehen. Zuerst habe ich den Fluß mit Epoxidharz gefertigt, welches noch von der Fertigung des Dioramas Teil 2 überig war. dabei habe ich einen großen Fehler gemacht und das Harz sowie den Härter in ein zu kleines Gefäß gefüllt, so das ich die beiden Komponenten nicht richtig vermischen konnte. Das Ergebniss bestand darin, das sich auf dem ausgehärtetem Fluß einige kleberige Stellen befanden die auch nicht mehr aushärten würden.
    Danach wurde auch noch beim Versuch des Ausbaues eines Ruderbootes dieses zerstört. Ich konnte also das bisher gefertigte Diorama in die Tonne treten.
    Hier Fotos des nun vernichteten fehlerhaften Dioramas.




    Nun habe ich neuen Epoxidharz und ein neues Ruderboot bestellt. Das Ruderboot ist wesentlich schöner als das alte Ruderboot. Es kam aus Frankreich und mußte aus geläsertem Karton gefertigt werden. Hier Fotos des neuen Ruderbootes.


  • Also auf ein Neues!
    Auf die Grundplatte aus 9 mm Birke Multiplex (sehr verzugsfrei) zeichne ich den Fluß und baue die Flußränder aus 10 mm Pappelholz (leicht und gut zu verarbeiten) welche ich auf die Birkeholzplatte klebe und nagele.




    Nun werden die Flußseiten Schräg zur Flußmittehin gespachtelt. Teilweise spachtele ich auch leichte Erhöhungen in das Flußbett. Wenn der Spachtel trocken ist, schleife ich ihn mit groben Schleifpapier.



    Die 10mm Pappelholz sind die Flußtiefe, aber ich brauche noch die Flußufer welche ich aus 8mm Pappelholz fertige. Da die Flußufer genau an das Flußbett stoßen sollen, fertige ich mir aus Karton passende Schablonen.Ich drücke den Karton über den Flußbettrand und reibe mit der Bleistiftseite darüber. Das ergibt eine genaue Wiedergabe des Flußbettrandes.



    Zusätzlich muß die hintere Schablone auch noch den Rand eines neben dem Fluß liegenden Weg wiederspiegeln.



    Dann übertrage ich die Schablonenumrisse auf die 8mm Pappelholzplatte und schneide sie aus.



    Nach dem ich die Uferränder schräg geraspelt habe kann ich sie aufkleben. Der Weg bekommt rechts eine Steigung, welche ich aus 4mm Pappelsperrholz fertige.


  • Das Flußbett kann nun gefertigt werden, dabei fertige ich die Flußbettseiten aus mit dem Hammer (fast wie Mehl) kleingehauenen Steinen.
    Die Flußbettmitte bekommt Sand mit Steinchen sowie Steinstückchen und Pflanzen. Es wurde auch der Unterbau für einen Steg eingebaut.
    Recht am Fluß hatte ich ein Altwasser eingearbeitet was ich später teichahnlich gestalten werde. Auf der linken Seite habe ich eine Insel eingebaut.




    Jetzt kommt wieder der Epoxidharz zum Einsatz,( Kosten 20 Euro für 750 Gramm mit Versandt) den ich in einem ausreichend großen Gefäß mit dem Härter lange durchrühre. Nach einigem Rühren wird das Gemisch trübe, aber nach dem Trocknen ist es wieder Glasklar.



    Nun muß der Fluß welchen man nach 12 Sunden bereits anfassen kann, mehrere Tage komplett aushärten. In dieser Zeit werde ich mich um eine Kapelle für das Diorama kümmern.

  • Nachdem ich mich nun für eine Kapelle von Ondrej Hejl entschieden habe, die nötigenfalls den Dioramateil 3 beleben soll, gebe ich aber die Hoffnung immer noch nicht auf, die Baud Kapelle "Eglise Voudoise"noch irgendwie erwerben zu können.Ich habe noch einmal meinen Kartonbaufreund Georg angesprochen, er möchte doch bitte seine große Baud Sammlung durchsuchen, ob eventuell Eglise Voudoise doch noch bei ihm vorhanden sei. Zudem habe ich mich mit dem polnischem Kollegen in Verbindung gesetzt, der mir Chateau Montbelliard, das größte Kartonmodell von Baud verkaufen wollte. Sollte eine Kartonmodellbauer an diesem Modell Interesse haben, so kann er sich bei mir melden, ich werde das Interesse an den polnischen Kollegen weitergeben.
    Den Platz für die Baud Kapelle "Eglise Voudoise"werde ich so lange wie möglich auf meinem Dioramateil 3 freihalten. Zudem muß ich neues Streugras bestellen, dessen Lieferung noch einige Zeit in Anspruch nehmen könnte.
    Nun ein Foto von der Kapelle Horni Hrachovice welche ich nötigenfalls auf dem Dioramteil 3 einbauen werde.


  • Ich begebe mich weiter an die Landschaftsgestaltung.Da die Vorderseite von Prieure um 3,5 cm höher liegt als die Rückseite, muß ich das Gelände angleichen. Das geschieht mit Hartschaum. Außerdem verrichte ich noch feine Spachtelarbeiten am Gelände.



    Der Übergang zum Dioramateil 2 wird angepasst, dazu verwende ich 6mm Pappelsperrholz, welches sich gut feilen und schleifen lässt.
    Das angeschraubte Sperrholz welches mit Klebeband beklebt ist dient zur bessseren Anspachtelung an das Gelände und kann nach der Aushärtung der Spachtelmasse leicht entfernt werden.


  • Inzwischen habe ich zu meiner großen Freude doch noch die Baud Kirche "Eglise Vaudoise" bekommen, und mit 25% Verkleinerung als Kapelle gebaut. Sie passt hervorragend ins Bild.



    Auch sind bestellte Grasbüschel und Sträucher angekommen welche ich teilweise bei Mini Natur bestellt habe ( Hier Foto). Neu ist Efeu, welches ich auch in das Diorama einbauen werde.



    Aber auch von einer neuen Herstellerfirma, "Martin Welberg Scenic Studios" die Super Sachen im Angebot haben sind die Bestellungen eingegangen. Besonders die Ginsterstreucher 10 Stück in einem Gebinde und der Weißdorn auf einer 15 mal 21 cm großen Platte von der man die gewünschten Stücke ablösen kann, haben es mir angetan. ( Fotos)




    10 Streucher in einem Gebinde.

  • Nachdem ich die Wiesen begrünt habe, das sind zwei Begrünungsvorgänge bei dem auf die erste Begrünung das Gras noch eimal mit verdünntem Weißleim eingestrichen und erneut begrast wird, baue ich einige meiner neu erworbenen Pflanzen ein.



    Die Kapelle wurde noch nicht eingebaut, denn auf der weiße Fläche neben der
    Kapelle soll ein Klostergarten entstehen.
    Vor das Kloster sollte ursprünlich ein Hopfenfeld, doch der Hopfen der Firma Busch gefiel mir nicht, die Hopfenbüschel waren mir zu gleichmäßig und so bin ich auf ein Weinfeld ausgewichen. Dazu mußte nun der Untergrund angelegt werden.( siehe Foto)


  • Nachdem nun die Löcher für die Pfähle gebohrt habe, scheide ich 40 Streichhölzer auf die richtige Länge und streiche sie braun an.In die Streichhölzer bohre ich je 2 Löcher von 0,5mm. Um sauber bohren zu können fertige ich mir eine Schablone an. Durch diese Löcher kommt ein 0,2mm starker Federstahldraht.



    Nun können die Pfähle eingeschladen werden und die erste Reihe wurde danach mit Wein bestückt. Um die Weinstöcke einzustecken, schage ich Löcher mit einer dicken Nadel in den Boden. Um das korrekte Maß zu bekommen habe ich mir eine Schablone angefertigt.




    Leider gingen mir bei der 4ten Reihe die Weinstöcke aus und die Nachbestellung der Weinstöcke ist noch nicht eingetroffen.


  • Links neben die Kirche kommt ein Klostergarten und damit die Mönche zur Verrichtung eines Geschäftes nicht in das Kloster laufen müssen, kommt in den Garten ein Plumpsklo.Dafür habe ich mir ein geläsertes Modell gekauft.



    Die Laserkarte wurde in einem grauen Farbton geairbrusht. Danach die einzelnen Bauschritte.




  • Gerade rechtzeitig sind die noch fehlenden Weinreben angekommen. Sie wurden eingebaut und die Abspannung der Spanndrähte an der rechten Seite fertig gestellt. Damit ist der Weinberg nun fertig.



    Auch der Gemüsegarten für das Kloster ist eingetroffen und wurde fertig gestellt. Es war sehr viel Arbeit, denn jeder Kohlkopf bestand aus 3 Teilen die zusammen geklebt werden mußten, aber des öfteren passten die Stifte nicht durch die Löcher. Am schwersten waren die Tomatensträucher zu bauen, daran hatte ich mich vor Jahren schon eimal versucht und war damals kläglich gescheitert.



  • Auf das Diorama soll auch ein kleiner LKW kommen, der Weinfässer abholt. Für diesen Zweck stach mir ein französischer Galeon KleinLKW ins Auge. Ich hatte ihn in einem Buch ( Perfekt bis ins Detail von Emmanuel Nouaillier) gesehen, das mir Herr Akesson geschenkt hatte. Den LKW konnte man in Frankreich als Resinmodell für knapp 70 Euro erstehen, was mir aber zu teuer war.Unterdessen gibt es aber einen Galeon als Metallmodell im Maßstab 1:87, für 20 Euro, den ich mir zugelegt habe. Aber ich mußte noch Hand anlegen um den Galeon noch ein wenig aufzuhübschen. Die Ladefläche wurde mit Echtholz belegt und einige Teile farblich kolleriert. Außerdem wurde das Fahrzeug ein wenig gealtert. Auf der Ladefäche hatten sich 14 kleine Fässer befunden, diese ersetzte ich durch 2 große Weinfässer auf einem Ladegestell.



    Für den Klostergarten hatte ich unter Anderem den Wildgarten von Busch verwendet. Dieser Bausatz enthielt aber auch Schilf, den ich nun in das Wildwasser einbaute. Das bedeutete 40 Löcher von 0,5 mm bohren und jede Schilfpflanze einzeln einkleben.Ich hatte in meinem Fundus auch noch 6 Rohrkolben die ich bei den 2 kleinen Schilffeldern einbaute.



    Auf die Mauern des Toreinganges klebte ich Efeu von Mini Natur und auf die Rückseite des Klosters kam Wilder Wein von Heki, welchen es in sehr großen Matten gibt, die ein Leben lang für den Modellbau ausreichend sind.



    Die Lupinen befanden sich auch im Wildgartenbausatz. Andere Blumen kamen aus meinem Fundus von Mini Natur, wo sich einiges angesammelt hat.



    Die Weißdornhecke und einige Sträucher sind von Martin Welberg, die man aber teilweise aus 2 oder mehr Streuchern zusammen kleben muß, um größere Streucher zu erhalten.


  • Schur Hotte, er ist zwar nicht so schön wie das Resinmodell für knapp 70 Euro, den man auch besser altern kann, weil mit Acryllack lackiert, aber ich denke 50 Euro mehrwäre doch ein zu stolzer Preis gewesen.
    Gruß: Rainer.

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