[FERTIG] Ulmer Münster, Schreiber-Verlag, skaliert auf 1:250, modifiziert

  • Hallo liebe Freunde,


    wie zum Abschluss meines Bauberichts der Köhlbrandfähre bereits anklang, hat meine liebste Lieblingstochter das neue Bauprojekt festgelegt, indem sie sich das Ulmer Münster wünschte. Da ich als Quasi- Ulmer, also Neu-Ulmer, durchaus einen gewissen lokalpartiotischen Modell-Bezug habe - deswegen baue ich ja auch seit Längerem den Neu-Ulmer Hafen - war dieses Projekt ja im Grunde nur eine Frage der Zeit. Warum also nicht jetzt?


    Das Ulmer Münster selbst vorzustellen, dürfte wahrscheinlich ob seines weltweiten Bekanntheitsgrades nicht erforderlich sein - als Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt und größte evangelische Kirche Deutschlands hat sich die Bedeutung dieses Bauwerks sicher herumgesprochen.[Blockierte Grafik: https://www.kartonbau.de/images/smilies/smile.png] Wer dennoch etwas tiefer forschen möchte, bei wikipedia ist dazu ein guter Ausgangspunkt vorhanden: WIKIPEDIA-LINK
    Es existieren, soweit meine Recherche erwiesen hat hier im Forum dazu einige Berichte: KLICK 1 (Baubericht Michael K.) und eine Bilderserie des fertigen Modells in 1:150, die mein Stammtischbruder Karl-Heinz (lucie) eingestellt hat: KLICK 2.



    Der Schreiber Bogen ist im Maßstab 1:300 ausgeführt, handgezeichnet und liegt mir sozusagen "Frisch ab Werk" in einer neueren Auflage vor.
    Als Modifikationen habe ich vor das Bauwerk in realistischeren Farben, also nicht so grell ocker/weinrot zu bauen, der Maßstab wird auf 1:250 angepasst, Fenster werden transparent ausgestaltet und zwar so, wie sie in Echt verglast ausgeführt sind (eine entsprechende Fotosafari habe ich neulich unternommen) und das Ganze soll beleuchtet werden. Ihr seht, habe mir da ein wenig was vorgenommen, mal sehen, wie lange mich das Projekt beschäftigen wird. Zudem werden natürlich alle Strukturen, die irgendwie ausgestichelt werden können, auch ausgestichelt - wen wundert's? [Blockierte Grafik: https://www.kartonbau.de/images/smilies/biggrin.png]


    Hier einige Teaser in Form neulich entstandener Bilder - leider derzeit stark eingerüstet. Aufgrund der Corona - Regelungen ist der Turm zur Zeit nicht begehbar, da in den Treppenschächten der Abstand nicht geregelt eingehalten werden kann - dafür aber die Kirche selbst:



    Ein Wahnsinns-Lego-Modell befindet sich direkt im Eingangsbereich (112.000 Teile gemäß Beschriftung)


  • Sodele, nicht, dass Ihr denkt, das wars erstmal - die ersten Schritte habe ich bereits getan.


    Grundlage eines solchen Bauprojekts, insbesondere in der Architektur ist natürlich ein ordentliches Fundament. Im Bogen ist dazu eine Bodenplatte vorhanden, die ich als Grundlage verwendet habe.


    Eine auf 1:250 angepasste Bodenplatte ist der Maßstab für die Unterkonstruktion, die ich aus 2mm Graukarton gebaut habe.



    Erinnert etwas an einen Setzkasten. Im Spantengerüst bereits ausgestichelte Öffnungen für die Kabelführungen, ohne, dass ich bereits eine Detailplanung gemacht habe, lassen erstmal alle Möglichkeiten offen.


    Nach der Filigranarbeit bei der Köhlbrandfähre, war diese eher rustikale Tätigkeit eine schöne Abwechslung...






    Passprobe und dann um den tatsächichen Grundriss ergänzte Form des Modellgrundrisses:


  • Als erstes Element habe ich mir die Ostfassade des Hauptturms vorgenommen, also die Seite, die zum Kirchenschiff zeigt.


    Da das Innere zumindest teilweise durch geöffnete Türen und ein abnehmbares Dach sichtbar sein soll, habe ich das ein ein oder Detail des Interieurs eingebaut, wie den Erzengel Michael, der im Durchgang zum Hauptschiff wacht und die darüber liegende Haupt-Orgel.


    Die Färbung und die sonstigen Schnitzarbeiten geben einen ersten Eindruck, wohin die Reise gehen wird:


    Vergleich Originalbogen zu umgestalteter Version:



  • Zur Erläuterung der Bezeichnung: das Ulmer Münster ist kein Dom, da die Kirche nie Bischofssitz war, sondern eben "nur" ein Münster", also eine besonders große und erhabene Gemeindekirche. Das ist übrigens auch die Ursache dafür, dass es keine Krypta gibt, da keine ehemaligen Bischöfe entsprechend ihres Status in der Kirche beigesetzt werden mussten.


    Und nun wieder zum Baufortschritt:


    Die Ostseite des hautturms hat Gesellschaft erhalten und zwar nach und nach in Form der Nord- und Südseite. Beide sind im Grunde identisch gestaltet. Als Abweichung zum Baubogen habe ich die untere Fensterreihe ebenfalls nach hinten gesetzt, nicht in der Ebene der Mauer belassen. Die Ausschnitte sind komplett mit 300gr Karton hinterlegt, um etwas mehr Tiefe, aber auch höhere Festigkeit, insbesondere der feinen Verstrebungen zu erzeugen:




    Die Fenster sind im Modell ursprünglich alle blau hinterlegt, bzw. gedruckt, was mir aber nicht so gefällt und auch zum Zwecke der Beleuchtung nicht so clever ist. Wie ich eingangs schrieb, habe ich vor, die Fenster so zu bauen, wie sie im Vorbild auch ausgeführt sind. Begonnen habe ich mit den Fenstern des oberen Abschnitts. Dort befindet sich das Haupt-Glockengestühl. Ursprünglich habe ich vermutet, dass diese Ausschnitte offen sind, um den Glockenklang besser vernehmbar zu machen, ist aber eine falsche Vermutung gewesen - diese Fenster sind mit Klarglas versehen - wohl, um das Gestühl und die Glocken vor Regen zu schützen.


    Insgesamt befinden sich dort zehn Glocken, von denen neun in Betrieb sind. Kleiner Exkurs, für die, die es interessiert:
    Die kleinste Glocke ist die Schiedglocke mit 345 kg und die größte Glocke ist die Gloriosa mit über 4900kg. Die ältesten Glocken sind die Landfeuerglocke und die Schwörglocke, die bereits im 14. Jahrhundert gegossen wurden, aber beide vorher in anderen Kirchen schon eingesetzt wurden. Die Schwörglocke wird nur von Hand geläutet und das auch nur im Rahmen der jährlichen Schwörrede des Ulmer Oberbürgermeisters.


    Die Hauptstreben habe ich (natürlich) herausgestichelt, das Ganze wird mit klarer Prokyfolie verglast. Hier der Stand von vor einer halben Stunde:






    Mal zwei:




    Bis die Tage und liebe Grüße urlaub1
    Peter

  • Hallo Peter,


    freut mich sehr, dass Du das Ulmer Münster baust ! klasse1


    Das Ulmer Münster hatte ich vor "etlichen anno tuc tuc Jahren" sehr häufig besucht.


    Das war noch in jungen Jahren bei mir, hatte seinerzeit ein "Verhältnis" grins 2 in Neu-Ulm.
    Aus der Zeit sind mir auch noch die jährlichen "Lichterfeste auf der Donau"?? bekannt.
    Es war nur seinerzeit immer beschwerlich, mit dem Kleinwagen eines jungen Mannes im Studium,
    immer von der Nordseeküste nach Ulm zu fahren und retour.... happy1


    Gutes Gelingen und Freude beim Bau des Münsters ! daumen1

  • Auch ich freue mich über diesen Bau, den ich ja auch schon gebaut habe (hast du oben erwähnt).
    Vie Spass dabei, ein sehr gutes Modell von Schreiber. daumen1

    Viele Grüße, Michael


    Der Mensch lernt und leimt - und alles klebt gut!

  • Hallo Peter,


    wie ich Dich kenne, wird das wieder ein Top-Modell werden.


    Zum Original kann ich Dir zwei Links beitragen:
    (1) Ulmer Münster in meiner Ausflugsziele-Website (Geschichte, Bilder, Video, 360°-Panorama vom Münsterturm)
    (2) Onlineprojekt zu den neueren Münsterfenstern (2007 in einer schulischen AG erstellt)


    Gib Bescheid, falls Du noch Fenster-Aufnahmen benötigen solltest.

    Viele Grüße
    Dieter aus Ulm


    Leben und kleben lassen

  • Hallihallo liebe Freunde,


    herzlichen Dank für die Likes und die freundlichen Kommentare! danke1


    @Cux-Holger: schön, dass Du auch hier dabei bist. freu 2 Was das Verhältnis zu Neu-Ulmerinnen angeht, so habe ich da nur gute Erfahrungen, bin immerhin seit 26 Jahren mit einer von Ihnen liiert. ja 2 Was die Fernpendelei angeht, so habe ich wegen dieser Dame auf meine große Marine-Karriere verzichtet, sondern bin dann halt zum Heer gegangen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, dem Herzen zu folgen.
    @Michael K.: Dein Baubericht ist für mich immer eine schöne Referenz, schaue immer wieder rein. Schönen , dass Du dabei bist. danke1


    @'wediul': Danke Dieter für die Links und das Angebot der Fenster-Bilder. Darauf komme ich direkt zurück, da es mir nicht gelungen ist aus dem rückwärtigen Bereich der Orgel Innenbilder der großen Fenster zu machen. Vielleicht kannst Du da weiterhelfen. Hier mal eine Illustration, welche genau ich meine:




    Sodele, seit dem letzten Zustandsbericht habe ich die oberen Fenster der Süd- und der Ostwand gebaut, so dass der Glockenstuhl schon mal zu 3/4 umschlossen ist.


    Hier zunächst die Südwand. Auf dem rechten Bild erkennt man übrigens, das dort bereits Vorkehrungen für den Einbau der Aussenbeleuchtung getroffen wurden. Werde die Aussenfassade durch Klein-SMD-LED und kleinen Reflektoren illuminieren, was zusätzlich zur Beleuchtung des Innenraums einige Akzente setzen soll. Bin gespannt, wie es nachher aussieht.



    beide Seitenwände befenstert- zumindest das Glockengestühl:


  • Die Fenster der Ostwand sind anders gestaltet, sie sind breiter, aber aufgrundes Giebels des Hauptschiffs flacher. Der Fensterausschnitt ist insgesamt auch deutlich tiefer.



    Die Darstellung der Fensterstruktur war etwas fummeliger, aber Dank Screw&Punch-Sets doch gut ausführbar:



    Zusammenbau:




    Hier mal zwei Seitenwände (Ost und Nord) probeweise aneinander gestellt. Ich denke, die optische Wirkung ist ganz ok.



    Soviel zum jetzigen Bauzustand. Schönen Nachmittag und Abend allseits! prost1


    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Morgen zusammen,


    herzlichen Dank für die Likes. Schön, dass Ihr diesen Bau begleitet! daumen1


    Seit dem letzten Bericht habe ich auf der Südseite die unterste Fensterreihe hergestellt und eingebaut, da die Bauweise im Groben der der oberen Fensterreihe entspricht, lasse ich einfach Bilder sprechen:




    Da das Modell, wie ich schrieb, beleuchtet sein soll, kommt es natürlich darauf an, dafür zu sorgen, dass das Licht nur dort durchkommt, wo es soll und nicht durch irgendwelche unbeabsichtigten Ritzen, den Karton selbst oder sonst irgendwo, sondern nur durch die Fenster und Türen. Dahe rist es nötig die Innenseite mit geeignetem Material zu belegen. ich habe von der Köhlbrandfähre noch eine Menge an ungenutztem 300gr Rest-Karton übrig, der mit hier gute Dienste leistet.


    Hatte es noch nicht dezidiert beschrieben, hier wird allerdings klar, dass ich die Fensterstruturen selber ebenfalls mit Hilfe des 300gr Kartons baue. D.h. ich klebe die Fenster auf den Karton (Uhu schwarz - satt) und stichele das Ganze nach einer längeren Trocknungsphase vorsichtig aus. Die Streben sind recht fest, beim Schneiden muss man natürlich immer eine scharfe Klinge verwenden, damit der Karton nicht reisst. Durch den lichtdichten Karton wird sich die Struktur dann auch gegen das Licht abgeheben - denke ich.
    Die noch offenen Flächen werden verklebt, sobald ich die LED's eingebaut habe. Dazu später mehr.



    Bis denn und liebe Grüße sommer1
    Peter

  • Bei disem Bericht nehme ich doch direkt Platz.

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Schönen guten Abend Freunde,


    erstmal danke ich wieder für die Motivationsdaumen! freu 2 danke1
    @AnobiumPunctatum: dann herzlich Willkommen und viel Spaß beim Mitlesen! Grüezi_1


    Gestern Abend habe ich die Nordwand soweit vervollständigt, dass ich den nächsten Schritt getan habe, indem ich diese drei Wände miteinander verbunden habe.





    Zuvor fand noch ein Test statt, inwieweit die SMD-LED's, die ich zu verwenden gedenke und die eingebauten Reflektoren ihren Zweck erfüllen. Auch, wenn das Bild sehr blaustichig wirkt, da der Weißabgleich meines Handys nicht so der HGit ist (offenbar), wird ein schöner Lichteffekt erzielt.




    Hier die drei miteinander verbundenen Seiten:





    Der Vergleich mit dem Wasserturm zeigt die Dimensionen dieses Bauwerks. War heute wieder drin, um mein Fotoarchiv zu vervollständigen, ein wahrhaft beeindruckendes Gebäude!





    Der Nachmittag war mit Bau des "Kabelbaums" gefüllt:





    Habe eine alte Lochplatine mit zwei getrennten Stromkreisen so verlötet, dass die Innen- und Außenbeleuchtung des Turms separat angesteuert werden kann, je nach gewünschtem Leuchteffekt. Die Innenbeleuchtung ist in Warmweiss gehalten, die Außenbeleuchtung Kaltweiss, ganz so, wie auch im Original. Für jede Seite des Turms sind sechs SMD-LEDSs vorgesehen, für die Beleuchtung des Oktagons, also des Bereichs, der oben drauf kommt, weitere vier und für den Innenteil die Streifen LEDs. Ein Verlängerungskabel nach oben gibt die Gelegenheit weiter oben bei Bedarf weitere LEDs einzubauen.
    Verschaltet wird das Ganze dann unter dem Boden in dem bereits vorgestellten "Setzkasten".


    Jetzt gehts daran, diesen Kabelsalat in den Turm einzurüsten, danach kommt dann die abschließende Westwand an die Reihe.


    Schönen Abend und liebe Grüße prost1
    Peter

  • Hallo mein lieber Namensvetter


    Das sieht ja unglaublich vielversprechend aus! Und jetzt fängst Du auch noch mit Beleuchtung an....poaaaah, mein Respekt!
    Gut, jetzt kann man dazu ja die Weihnachtsbeleuchtung nehmen, da ist schon einiges an Rohmaterial vorhanden happy1


    Ich bin weiterhin dabei, viel Spass!è


    Beste Grüsse und guten Rutsch Newyear 1
    Peter

  • Schon jetzt zeichnet sich ein neuerliches Projekt der Superlative ab, Peter! Deine wahnsinnssaubere Sticheltechnik bekommt auch den Kirchenfenstern, Streben und Zierelementen sichtlich gut. Ich bin voller Erwartung und wünsche gutes Gelingen!


    Gruß Michael (maxl)

  • Hallo und schönen guten Abend, sowie ein gutes neues Jahr 2021!! Newyear 2 Newyear 1
    Danke für Eure Likes und lobenden Worte! danke1
    @Hagen von Tronje: Schön, dass Du auch dabei bist,verehrter Nibelung! freu 2
    @Peter_H: Willkommen, mein lieber Namensvetter, was die Verwendung der Weihnachts-Beleuchtung für Modelle angeht, so würde ich wohl ernsthaften Knatsch mit meiner besseren Hälfte bekommen zwinker2 , die da eine echte Passion entwickelt hat, unseren Weihnachtsbaum zu beleuchten... muhaha1
    @maxl: ich hoffe, ich kann Deinen erwartungen gerecht werden, viel Spaß beim mitlesen. daumen1


    Bevor die Kabelage eingebaut werden kann, waren zunächst das Dach des unteren Turmabschnitts und einige Zwischenböden einzubauen auf denen die bereits gezeigte Lochplatine (unten) und der Glockenstuhl (oben) untergebracht werden soll.
    Allen drei Böden habe ich eine fiktive Kacheltextur verpasst, das Braun im Bogen hat eher an gestampften Lehm erinnert.



    Die Böden habe ich mit einer Art Diagonalgewölbe versehen, ähnlich dem Original, was allerdings eher statische als optische Gründe hat.




    Dach und unterer Boden an Ort und Stelle:







    Der Einbau des oberen Zwischenbodens musste umgekehrt erfolgen, dass heißt, dass Gewölbe wurde zuerst eingesetzt und dann der den Fenstererkern angepasste Boden eingebaut:







    Jetzt kann es dann daran gehen, den Kabelsalat zu montieren.

  • Dann ging es mit der Verkabelung los. Das ganze Gewirr muss nun so in den Turm, dass es a) so funktioniert, wie vorgesehen und b) durch die Fenster besehen nicht doof aussieht, also ordentlich verlegt wird.


    Der Kabelbaum fusst, wie gezeigt auf einer Lochplatine, die zuerst auf dem untersten Boden fest eingebaut wurde. Von dort ausgehehend habe ich zuerst die nach oben füherenden Kabel verlegt und hinter Blendkarton verborgen. Danach folgte die Innenbeleuchtung, die aus warm-weißen SMD-LED Streifen besteht. Anschließend habe ich nach und nach die Aussenbeleuchtung montiert, womit ich aber noch nicht ganz fertig bin.




    Test der Innenbeleuchtung:




    Auf dem Dach des unteren Turmabschnitts ist mittlerweile die zweite Platine der Beleuchtungseinheit für das Oktagon, also den mittleren Turmabschnitt befestigt worden:



    Weiter gehts heute Abend mit der Befestigung der weiteren Außenbeleuchtung.



    Liebe Grüße prost1


    Peter

  • Hallihallo zusammen,


    ganz herzlichen Dank für die Likes! freu 2


    Die Elektroarbeiten haben mit dem Befestigen der oberen Platine und dem Eibau der LEDs in die Südwand einen vorläufigen Abschluss gefunden, da für die Folgemontagen die Westwand vorliegen muss und im oberen Bereich das Oktagon, also der mittlere Turmabschnitt.



    Ein Blick in den Turm, so wird auch der Unterschied zwischen der Innenbeleuchtung mit Streifen-LEDs und der Außenbeleuchtung mit Punkt LEDs klarer:



    Die eben bereits angesprochene Westwand musste dann in Angriff genommen werden. Diese ziert das große Panormafenster, das sogenannte Passionsfenster aus dem Jahr 1440 über dem Westportal und zwei große Fenster im Glockengeschoss, die alle drei recht aufwändig gestaltet sind.


    Diese galt es entsprechend der begonnenen Vorgehensweise auszusticheln, das heisst, dass die Hauptverstrebungen herausgearbeitet werden sollen, damit bei Betrieb der Innenbeleuchtung die Struktur sichtbar bleibt, was nicht der Fall wäre, würde man nur die Folie mit der Verglasung hinterkleben.


    Vorbereitungen:



    Nach 107 + 2x 46 Stichelflächen hier das Ergebnis - zunächst das Passionsfenster:




    und alle zusammen:





    Bin sehr gespannt auf die Wirkung im Westportal, wenn alles montiert ist, doch davor gehts nun an die Westwand selbst. Bis später dann. augenbraue1


    Liebe Grüße
    Peter

  • Guten Morgen Freunde,


    ehe nun die Westwand drauf kommt, habe ich es tatsächlich wahr gemacht und den Glockenstuhl konstruiert und gebaut. Dazu war mir die Homepage des Ingenieurbüros, das zwischen 2006 und 2009 den Glockenstuhl des Münsters saniert hat, sehr behilflich, denn dort sind neben aussagekräftigen Bildern auch eine gut nachvollziehbare 3D-Zeichnung der Gesamtkonstruktion hinterlegt.


    Für Interessierte: KLICK


    Der Ausdruck erfolgte mit 120% auf dem grünen Tonkarton, den ich auch bereits beim Schiffshebewerk verwendet habe. Die grüne Farbe des Schutzlacks des Glockenstuhls ist auf zahlreichen Bildern im Netz klar zu erkennen.



    X- Sticheldreiecke (nachgezählt 244) später - ich kann einfach nicht anders, ohne Stichelei, meine ich... rollen1




    Montage von unten nach oben:







    Die Glocken wurden zwischenzeitlich gegossen:



    Auf den Bau der Glocken wollte ich erst verzichten, aber das wäre dann auch wieder nix gewesen, weil ich gewusst hätte, dass sie fehlen. Also zumindest andeutungsweise insgesamt acht verschiedene Größen, sinngemäß, wie in echt dort vorhanden gebaut. Die beiden großen, über vier Meter hohen Glocken befinden sich in der Mitte, die kleineren außen. Der Pendelimpuls, wenn knapp 5 Tonnen Masse da in Bewegung sind, muss irgendwo aufgefangen werden, daher diese doch recht große Konstruktion mit dem unteren Bogen.



    Dann erfolgte die Einrüstung in die Glockenstube. Wobei angesichts der Größe, man muss sich bei diesem Modell immer wal wieder die tatsächlichen Dimensionen klar machen, wohl eher von einem Glocken-Saal die Rede sein müsste.Das ganze Gestell belegt immerhin eine Grundfläche von über 100qm bei einer Höhe von knapp 20m, worin sich bequem ein vierstöckiges Mehrfamilienhaus unterbringen ließe... zwinker2


    Einblicke - bei eingeschalteter Innenbeleuchtung kann man zumindest erahnen, dass sich dort mehr als nur Luft im Turm befindet.




    Nun kann aber die Westwand montiert werden. Wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag! sommer1 kaffee1 prost1



    Liebe Grüße
    Peter

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