UWS für Mehrzweckschiff "Neuwerk" - Konstruktion und Probebau

  • Hallo zusammen,


    um den folgenden Bericht auch für Nichtmitglieder zugänglich zu machen, wurde er aus dem Konstruktionsbericht der "Neuwerk" von Andreas Jacobsen (jabietz) herausgelöst und in diesen Thread kopiert. (nochmals Dank für die Arbeit, Armin).


    Wenn auch der folgende Berichtsbeginn etwas aus dem Kontext gefallen wirkt, enthält der Bericht alle von mir als wesentlich und hilfreich erachteten Informationen zum Konstruktionsverlauf und Zusammenbau des UWS Mehrzweckschiff "Neuwerk"




    Hallo Andreas, hallo zusammen,

    nun steht dem Ergänzungsbogen, der zusätzlich erworben werden kann, (eigentlich) nichts mehr im Wege. Die Konstruktion ist in vollem Gange

    genau, Nahrungsaufnahme, schlafen, zeichnen...! Demnach könnte das "eigentlich" im Satz eigentlich gestrichen werden. grins 2


    Nachdem Andreas nun die Katze(n) aus dem Sack gelassen hat, kurz ein paar Fakten.
    Einigkeit zwischen Andreas und mir, der NEUWERK ein UW-Schiff zu spendieren, herrschte bereits im April dieses Jahres.
    Auf Basis vorhandener Unterlagen wurde danach von mir zunächst eine "analoge Machbarkeitsstudie" in Form eines ersten Weißmodells angefertigt. Dabei ging es mir vorrangig um die Gestaltung der Beplankung.







    Das Ergebnis gefiel uns und die digitale, konstruktiven Umsetzung war damit zur beschlossenen Sache erklärt.


    Nach anfänglichen Holprigkeiten bei meiner Einarbeitung in Corel Draw und dank der geduldigen und kompetenten Unterstützung durch Andreas, geht mir die Arbeit inzwischen sehr gut und zielorientiert von der Hand.
    Zufrieden werden Andreas und ich aber erst dann sein, wenn das UW-Schiff "saugend" und passgenau zur Grundplatte der NEUWERK findet.
    Und damit das möglichst schnell der Fall sein wird, mache ich mich jetzt auch wieder an die Arbeit....



    Viele Grüße
    Roland

  • Moin Zusammen,


    wie sieht es denn mit dem Schottelpumpjet aus. Dieser befindet sich unter dem Rumpf im Bereich des Vorschiffes.


    Die Idee das Schiff im Dock dazu stellen nimmt Gestallt an. Die " NEUWERK " auf Pallen und dann einen GL Det Norske Veritas Inspektor dazu stellen, der sich die Haare rauft, weil der Inspektor, der Reparaturen des Schiffes betreut, nicht wahrhaben möchte das einige Aussenhautplatten ausgetauscht werden müssen. Die Plattenstärke ist nur noch Papier.


    Vielleicht kann man bei einigen Stahlplatten im Bereich Wasserpasses anpassen. Im Frühjahr, wenn die Schiffe gedockt werden, sieht man die Spuren von Eisfahrten. Der Rumpf ist dann im diesem Bereich blank, bzw. silberfarbig.


    Es ist nur eine Idee.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,


    auch der Schottel-Pumpjet ist berücksichtigt! Allerdings nicht als detaillierte Einheit, sondern beschränkt auf die Darstellung der Kreis- und Ansauggitterkonturen.
    Aus einem neben den Pallen stehenden, haareraufenden GL Det Norske Veritas Inspektor wird allerdings nichts. Andreas und ich pochen da auf die Helmpflicht... happy 2


    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo zusammen,


    ein kurzes update aus dem Konstruktionsbüro-Süd.
    Die folgenden Bilder zeigen das fertig konstruierte und zusammengebaute UW-Spantengerüst der NEUWERK.
    Alles passt präzise und weist genügend Steifigkeit auf (Grundplatte 160g/m², sämtliche Spanten 250g/m²), so dass aus jetziger Sicht (zumindest aus meiner) auch die konstruktive Aufbringung der UW-Beplankung zu Ende gebracht werden kann.
    Aufmerksame Betrachter werden an Bug und Heck geringfügige Längendifferenzen zwischen ÜW-Grundplatte und UW-Grundplatte erkennen.
    Diese Differenzen und in diesen Bereichen auch voneinander abweichenden Verläufe der Peripherien sind so gewollt!


    Viele Grüße
    Roland



    P.S. Bitte um Ignoranz der Teilenummerierungen - die wird am Ende der Konstruktion korrigiert!





  • Hallo zusammen,


    ein weiteres update vom Zeichentisch.
    Vergleichend zum letzten update betrachtet, sind die neu eingeflossenen Korrekturen und Ergänzungen erkennbar.


    Auch gut sichtbar: wer gerne Zacken schneidet, kann sich hier zur Ekstase versteigen hüpf1
    Probegebaut sind diese Teile inzwischen auch und sie passen.


    Viele Grüße
    Roland


  • Hallo zusammen,


    zunächst herzlichen Dank für die drei gehobenen Daumen. ja 2


    Den ausgeführten Probebau erwähnen und nicht zeigen geht so gar nicht, dachte ich mir.
    Deshalb die folgenden Bilder noch nachgeschoben.


    Darauf hingewiesen sei noch, dass sämtliche Teile bisher nicht mit dem Spantengerüst verleimt wurden, nur aufgelegt.
    Die Bauteile sind bis auf eine Klebelasche (80g/m²) aus 160g/m² Papier gefertigt


    Viele Grüße
    Roland




  • Hallo zusammen, ein dickes Dankeschön für die sieben gehobenen Daumen. Das Interesse freut und motiviert mich.


    Die Konstruktionsarbeit macht Fortschritte und die Zahl der Teile, die von mir mit einem grünen Haken versehen werden können, steigt.


    Das von Arne vorgegebene "überstülpen" der Außenhaut habe ich mir zum Ziel erklärt. Das heißt, die komplette UW-Beplankung soll sich
    separat zusammenbauen und dann tatsächlich als Ganzes auf das Spantenskelett "stülpen lassen...Kein Scherz!


    Und so sieht das Zeichenergebnis momentan aus:



    Fröhliches puzzeln!



    Viele Grüße
    Roland

  • Danke; Peter und Jürgen!


    Das Wochenziel ist zwar nicht geschafft (Tour de France gucken... verlegen2 ), dafür aber einige Korrekturen und Änderungen, die aus dem Vergleich mit dem Bild im letzten post deutlich ersichtlich sind.


    Die dargestellte rote Farbe dient nur der Kontrastverstärkung und wird im Bogen natürlich wesentlich dunkler sein.



    Der hier gezeigte Screenshot wurde von mir aus Sicherheitsgründen entfernt.



    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich finde es Klasse, wie Du uns an der Konstruktionsarbeit teilhaben lässt. Interessante Variante, diese "Überstülpversion". Sicher ein Riesenvorteil, das Zusammenfügen der Einzelteile mittels Laschen von der Rückseite her komplett unterstützen zu können. Allerdings bin ich noch am Grübeln, wie ich das Verleimen der gesamten Unterwasserhaut an den Laschen der Grundplatte am besten hinbekommen würde. Denn da muss es ja absolut genau passen.


    Wie hast Du das vorgesehen?


    Günter

  • Hallo zusammen,


    zunächst herzlichen Dank für die Likes und Zuschriften!
    Das damit bekundete Interesse motiviert mich immer wieder sehr.


    @ Günter: deine Frage ist mehr als berechtigt! Prinzipiell wird die von mir angestrebte Methode, die gesamte UW-Beplankung als ein Stück über das Spantengerüst zu "stülpen" und mit den Klebelaschen der UW-Grundplatte zu verleimen, vielleicht funktionieren. Allerdings wird diese "Komplett"-Methode vielleicht mehr Unmut auslösen als Vorteile bringen. Denn eine abschließende Verleimung mit der Grundplatte wird möglicherweise nicht ganz einfach sein.
    Die besser zu bauende - und von mir inzwischen auch favorisierte - Variante wird sein, zunächst die bisher gezeigten Bauteile zu montieren und mit dem Spantengerüst zu verleimen. Das ist auch mein gegenwärtiger Bau-Stand am Weißmodell und funktioniert völlig problemlos.
    Erst danach werden die beiden Bb und Stb-Beplankungsteile (sind gerade in Arbeit) angebaut.
    Eine ausführliche Bebilderung folgt hier demnächst.


    Die UW-Beplankung kann natürlich auch ganz konventionell aufgebracht werden. Beginnend mit der Bodenplatte und in der Folge, den beiden hinteren, inneren, keilförmigen Beplankungsteilen, dem Heck-Mittelstreifen, den beiden Höckern für die Aufnahme der Schottel-Antriebe und dann den beiden langen Beplankungsteilen, welche Bb und Stb den UW-Bereich bis zum Verlauf der Einlauflinie abdecken.


    Aktuell beherrschen die Enkelkinder noch meinen Tagesrhythmus. Nächste Woche geht es dann hier zügig in die Endphase der Zeichenarbeit.



    Viele Grüße
    Roland

  • Herzlichen Dank für die Daumen und das Interesse aller weiteren "Zuschauer"!


    Hallo zusammen,


    vor weiteren Baufortschritten am Weißmodell auch diesmal erst ein Bild.


    Mit der Fertigstellung der beiden äußeren UW-Beplankungsteile sind sämtliche zum Bau des Rumpfkörpers erforderlichen Bauteile nun fertig gezeichnet...und soviel kann ich schon verraten: alles passt zusammen happy 2




    Viele Grüße
    Roland

  • Nochmals viele Dank für die Daumen!


    Die beiden letzten Beplankungsteile sind aufgeleimt und das UW-Schiff mal kurz mit dem Modell kombiniert (nicht verklebt).







    Jetzt folgen die Schottel-Antriebe.



    Viele Grüße
    Roland

  • Herzlichen Dank für die Daumen!


    Modell-Prototyp Schottel SRP Ruderpropeller.


    Noch ein bisschen Feinschliff und dann dürfte das passen.







    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo zusammen,


    nach einiger Zeit im Hängemattenmodus montiere ich aktuell den zweiten Probebau.
    Diesmal wurden die farbigen Teile auf meinem uralt Farb-Laserdrucker ausgedruckt. Das Ding ist eigentlich Schrott, druckt aber wenigstens noch vernünftig s/w. Von farbigen Aufgaben ist er aber deutlich überfordert.
    Und auch die Schnittkanten wurden wild entschlossen nur mit Filzstift gefärbt.
    Bitte die gezeigten Farbflächen also keiner kritischen Bewertung unterziehen!


    Priorität eins sind für mich beim Probebau jedoch sowieso Passgenauigkeit, möglichst einfach gestaltete Bauteile, gute Montierbarkeit der Einzelteile und die Festlegung der Bauabfolge.
    Bildsequenzen, welche ich in Fortsetzungen über die nächsten Tage hier zeigen werde, sollen zumindest mal die wesentlichsten Schritte dieser Bauabfolge dokumentieren.


    Schritt 1:
    Zusammenbau Spantengerüst: da selbsterklärend, verzichte ich hier auf Bilder


    Schritt 2:
    Zusammenbau Beplankungs-Grundplatte, incl. Klebelaschen





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