Bell P-39 D1; KW Cartoon Model Nr. 1-2/2009; Maßstab 1:33

  • moin1 sen,


    der Wettbewerb hat es schon jetzt faustdick hinter den Ohren. Die Anzahl an absolut umwerfenden Modellen ist absolut umwerfend oh1 Ich glaube, auch der Sieger steht schon fest, das entsprechende Modell muß nur noch halbwegs fertiggebaut werden, was in anbetracht der noch verbleibenden Monate bis zur Abstimmung wohl auch so kommen wird. Im Rennen um die Plätze direkt dahinter möchte ich aber durchaus ein wenig mitmischen. Da der Wettbewerb von viel zu ernstzunehmenden Wettbewerbsmodellen geradezu überläuft, muß ich nach der Mustang nun noch etwas "nachschärfen". Das Modell, das sich dazu in meinen Augen perfekt eignet, ist die hyperdetaillierte Airacobra von KW-Cartoon, mein erstes Modell mit ausgiebig ausgelebtem Landeklappenterror. Wenn ich es denn überhaupt erfolgreich gebaut kriege. Ein Modell, das einen Halinski als Vorbereitungs- und Übungsobjekt braucht, könnte und sollte ziemlich herausfordernd werden schwitz1



    Im Folgenden stelle ich kurz den Bogen vor, es wird mit Lasercut, Tiefziehkanzel und einem "Photo-Armaturenbrett" gebaut. Interessant ist, daß die Kanzel nur den oberen zentralen Bereich der Cockpitverglasung einschließt. Nach meinen Erfahrungen mit dem Halinski-Modell halte ich das für eine gute Idee ja 2



    Es gibt ausgiebiges Skizzenmaterial, das stark an Halinski erinnert, jedoch in einer Art und Weise, die den Konstrukteur Waldemar Kalinowski wahrscheinlich vor einem Urheberrechtsverfahren bewahrt haben sollte frech 1 Multiple Fotos eines Weißmodelles sind auch auf der Rückseite des Covers enthalten...



    ...leider müssen diese jedoch ziemlich bald zu Bauteilen verschnippelt werden. Sogar Halinskis nervige Unart wurde hier also "kopiert"



    Auf den ersten Blick sind mir schon einige Dinge aufgefallen, die die Konstruktion besser umsetzt, als der "alte" Halinski-Bogen. Vielleicht hat der Konstrukteur das Konkurrenzprodukt ja mal aus Interesse gebaut und dann die Schwachstellen ausgemerzt kratz1 So kommt es jedenfalls teilweise rüber.


    Und jetzt drückt mir die Daumen, daß ich dieses Teil irgendwie gebaut kriege. Den fertigen Flieger wollt ihr alle sehen, glaubt mir augenbraue1 Ich plane mit einem Standmodell für die Vitrine mit heruntergeklappten Landeklappen und geöffneter linker Tür. Bis es soweit ist, gibt es aber noch viel zu tun arbeit1 arbeit2 sauber1


    Gruß,


    Daniel.

  • Ich hab' dann mal angefangen. Zunächst mußte ich mein spärliches Wissen über Flugzeugbau nehmen und aus dem Fenster werfen, denn bei diesem Modell ticken die Uhren komplett anders. Anstatt mit einer schön handlichen Cockpitsektion beginnt man mit einem riesigen Trümmerteil inklusive Tragfläche. Am Anfang steht auch hier erstmal ein Spantengerüst:



    Zuvor habe ich mir eine technische Gruselübersetzung der Textanleitung erstellt regen1 Hier eine Kostprobe zum aktuellen Bauabschnitt:


    Wir beginnen mit dem Bau des Modells mit der Herstellung des Flügels.
    Der Hauptträger von Teil VIII ist mit dem Aufdruck nach hinten ausgerichtet
    modellieren und kleben Sie die Rippen Z1, Z2, Z3, Z4 jeweils für
    links und Heckseite, dann die U2-Versteifungen einfügen,
    U1, U3. Montage des Hilfsträgers D1. Von der Seite
    Der Rahmen VII ist auf die Vorderseite des Modells geklebt.

    Die Rippen Z4 fehlen momentan noch, das wäre da außen viel zu labberig. Das Vorderteil des Überrollbügels, der "Rahmen VII", sitzt nicht ganz bündig auf dem Hinterteil mit der Nummer VIII. Einerseits sind hier kleine Aussparungen für die Beplankung gelassen, andererseits habe ich wohl oben an der Kopfstütze eine erste kleinere Ungenauigkeit reinverbockt grr Im Notfall kann ich das aber abschneiden und aus dem Bogen heraus nochmal schneiden. Bei diesem verkappten Zweimillimeterspant sollte ohne Probleme eine ausreichend stabile Klebeverbindung möglich sein.



    Ich bin gespannt, was ich aus diesem Bogen rausholen kann. Es gibt im polnischen Teil des Internets sehr viele Bilder von fertigen Modellen. Wenn das hier nicht hinhaut, muß ich die Schuld also im Spiegel suchen denk1


    Gruß,


    Daniel.

  • Ich bin in den letzten Tagen mal in den Bau eingestiegen. Diese sehr spezielle Baureihenfolge hat schon so einige Vorzüge, zumindest, was die Anforderungen des Modelles an meine Konzentrationfähigkeit angeht schwitz1 Es geht einfach mal gleich voll zur Sache, zumal Tragflächen generell meine Problemzone bei Flugzeugmodellen sind grr Aber so werde ich sehr schnell Klarheit haben, ob es ein gelungender Flieger oder bloß ein weiteres Häufchen Papiermüll wird sauber1 sorry1



    Begonnen habe ich mit den sehr schön detaillierten Fahrwerkskästen, denen ich im Nachgang auf der Rückseite noch ein paar ausreichend stabile Schweißnähte spendiert habe.



    Außerdem wurden noch die innenliegenden Landeklappenkästen gefertigt.



    Und so nähere ich mich, langsam aber stetig, der ziemlich kniffligen Tragflächenmontage an regen1


    Als kleine Nebenherübung habe ich mich mal um das Fotopapier-Instrumentenbrett gekümmert. Für kein anderes Flugzeug ist mir so ein Zubehörteil bekannt kratz1 Es handelt sich hierbei aber um eine sehr gute Idee des Konstrukteurs. Die schmalen Stege zwischen den einzelnen Instrumenten lassen sich auf dem stabilen Material wunderbar aussticheln und auch beim Kantenfärben der inneren Ringe mit Tuschestiften verschmiert absolut gar nix ja 2



    Ich glaube, das große Mittelteil muß vor der Montage im Cockpit in der Mitte zerteilt werden denk1 Das ist aber alles noch Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt muß ich mich erstmal noch ein paar Tage mit den Tragflächen abquälen winter 4


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Daniel,


    da bist Du ja scheint´s eine Etage höher eingestiegen! Auf jeden Fall stellt das Modell wieder eine Fortentwicklung Deiner Flugzeugbauten erkennen. Das Instrumentenbrett scheint mir sehr schön zu sein und wird dem Ganzen schon mal ein kleines Schmankerl geben! Ich wünsche Dir viel Erfolg bei diesem Modell!


    Viele Grüße
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    ich habe mit der P-39 so eine Art Großprojekt mit vier Modellen in aufsteigendem Schwierigkeitsgrad laufen. Nummer Zwei ist nun in der GS '21 unterwegs, weil ich es mit dieser Detaillierung als sehr geeignet empfinde.



    Nummer Drei und Vier warten dann aber bis nächstes Jahr. Ich werde nach den laufenden zwei Projekten erstmal wieder ein paar einfachere Konstruktionen bauen schwitz1


    Als Nächstes geht's an den rechten Flügel. Die Problemstelle mit dem superschmalen Steg hinter den Landeklappen habe ich gelöst, indem ich selbigen erst nach dem Verkleben des Klappenkastens mit einer Schere abgetrennt habe. Das sind schon mal wichtige Erkenntnisse für meine zukünftigen Halinski-Landeklappenorgien kippe1 Im Anschluß wurden die Luftauslässe in der Flugzeugmitte von oben ins Spantengerüst, das zwischenzeitlich mit Teil Nr. 16 aufgerüstet wurde, eingeklebt. An dieser Stelle mußte ich doch tatsächlich einige kleinere Anpassungen am Skelett vornehmen pirat1



    Wie schon auf dem ersten Bild zu sehen, habe ich die Löcher, aus denen im Original die Patronenhülsen rausgefallen sind, mithilfe von Orlik-Ersatzflächen plastisch dargestellt. Siehe hierzu auch nochmal das dritte Bild grins 1 Unkonventionell sind auch die Anschlußstellen für die Querruder. Habe ich so noch nicht gebaut kratz1 Im Anschluß wurde die, über mehrere Stunden vorbereitete, Außenhaut zunächst am unteren Rand am Spantengerüst verklebt und an den ganzen zahlreichen versteckten Anschlußstellen fixiert. Oben auf den Radkasten kommt nochmal eine "Stabilisierungsfläche" aus "Brystol" drauf.



    Der Rest baute sich dann im Puzzle-Modus und sieht nun so aus:



    Ich wäre nicht gerade traurig, wenn es genau so weiterginge mit diesem Modell. Das ist, bis dato, meine komplizierteste und gelungenste Tragfläche hüpf1 Alles, was man dem Bogen ankreiden kann, ist die etwas lausige Qualität des Kartons, der sich beim Rundbiegen, im Vergleich zu anderen Bastelheftchen, ziemlich zickig verhält motz1


    Gruß,


    Daniel.

  • danke1 , Fritz. Ich bemühe mich inständig, möglichst genau so weiterzumachen schwitz1


    Und nun der zweite Flügel. Baut sich nahezu baugleich mit dem Ersten kratz1 Bloß ein kleines Löchlein fürs Pitotrohr muß selbst positioniert werden. Das fehlt irgendwie im Bogen.



    Hier die fertige Tragfläche von oben und unten:



    Die linke Tragfläche fällt in der Qualität minimal ab, ist aber immer noch ein sehr gelungenes Teil. Der Grund für die minimalen Passigkeitsprobleme war auch schnell gefunden: Teil Nummer 17 hätte schon vor der Flügelendmontage da in die Mitte gehört. So mußte ich es minimal zuschneiden, weil ich hinten an der linken Tragfläche ca. 0,5 mm Versatz hatte, was weiter vorne am Bauteil Ärger ausgelöst hat stirn1



    Da Teil Nummer 17 Positionierungen für das Spantengerüst enthält, hoffe ich mal, daß mir dieses kleine Fehlerchen im weiteren Bauverlauf nicht noch tonnenschwer auf die Füße fällt. Das wäre echt schade, denn bis jetzt sieht alles absolut prima aus, wie ich finde tanz 2 Im Anschluß wurde oben ein Spantengerüst draufgezimmert. Hier kommt leider ein zweites Ärgernis des Bogens zum Tragen: Der LC-Satz hat keinerlei Steckverbindungen. Alles muß also in noch mühevollerer Kleinstarbeit an den Markierungen ausgerichtet werden. Zusammen mit der mangelhaften Papierqualität ist das sehr ärgerlich, weil die Konstruktion als solche bisher echt großartig und äußerst paßgenau daherkommt. Hoffentlich habe ich da mal keinen Mist gebaut. Genau mit solchen Freiflugübungen kann man sich echt großen Ärger einhandeln engel1



    Gruß,


    Daniel.

  • So, auch dieses Modell wird nun für eine Weile "feststecken". Ich möchte erstmal meinen Zweitflieger fertigbauen und dann ein Mistewicz-Modell einschieben. Ich muß mal dringend wieder etwas basteln, das von Anfang bis Ende richtig Spaß macht. Ständig dieses Hochkomplexzeugs ist auf Dauer schon etwas ermüdend...


    Bevor hier Pause ist, habe ich aber schon mal die, später hoffentlich geöffnete, linke Tür gebaut. Die kann jetzt schon mal in der Vitrine die Stellung halten:



    Gruß,


    Daniel.

  • Ich leide gerade unter modellbauerischen Stimmungsschwankungen, klebe mal hier fünf Teile, fange dann dort ein neues Projekt an, nur um es gleich wieder einzustampfen...



    ...und bekam in diesem Zuge auch meine Wettbewerbs-Airacobra wieder in die Finger, nur um ziemlich bald zu realisieren, daß das irgendwie schon wieder richtig Spaß macht und geradezu nach einer ausgedehnten Weiterbauphase schreit freu1 Also ran an den Speck. Zunächst der Pilotensitz, eine rattenscharfe und höchst paßgenaue Konstruktion, von der sich ein gewisser "Hal", wie er in Polen amerikanistisch gerufen wird, ein paar dicke Scheiben abschneiden kann les1 Hier ist das gute Stück zur Ansicht:



    Anschließend habe ich ein Bißchen "offline" am Cockpit gearbeitet und das gute Stück dann in die ziemlich sperrige Rumpf/Flügelkonstruktion eingeklebt:




    Das Fotoarmaturenbrett ist der absolute Hammer. Ich verstehe überhaupt nicht, warum es sowas nicht auch für andere Modelle gibt kratz1 Und damit fängt jetzt auch schon wieder das wahnsinnige Gehirnkino an: Ich werde dieses riesengroße Bauteil in näherer Zukunft stark manuell beanspruchen müssen. Etwas weniger vornehm formuliert: Zum Weiterbauen muß ich das Ding immer wieder von allen Seiten intensivst befummeln. Der Druck ist, wie vorher schon erwähnt, nicht der Beste und ich habe ein Bißchen Sorge, daß ich, wenn das Modell fertig ist, die komplette Farbe vom Flügel runtergefummelt habe. Ich spiele mit dem Gedanken, schon mal eine erste Schicht Lack auf die Tragfläche aufzubringen. Diese Überlegung ist aber noch nicht ganz durch les 2 denk1


    Gruß,


    Daniel.

  • Im Cockpit wird's jetzt immer detailistischer cool2 Als Nächstes habe ich den vorderen "Bogen" angebracht und in der Folge eine interessante Kleinstmaschine gebaut und installiert.




    Die Hutablage ist auch schon eingeklebt und die Gurte wurden am Sitz angebracht. Und leider, leider haben erste Trockenanproben gezeigt, daß die Cockpitwand oben am Bogen nicht ganz zugeht. Das riecht nach sehr ekligen Anpassungsarbeiten inklusive einer gewissen Gesamtmodellgefährdung regen1


    Gruß,


    Daniel.

  • Weiter geht's. Der Sitz wurde positioniert und der Gurt gekonnt unter seiner Strebe durchgefädelt. Wer Stricken kann, ist hier klar im Vorteil happy1 Dann habe ich den Drahtbogen über dem Instrumentenbrett eingepaßt, was genauso biestig ist, wie nahezu jeder andere Fremdmaterialeinsatz auch regen1 Im Anschluß wurde noch die linke Cockpitseite verschlossen, weil es links absolut nichts mehr zu tun gibt grins 1 Zumindest auf der Innenseite. Der Gashebel soll übrigens genau so abgesetzt in der geöffneten Tür drinhängen, das ist vom Erfinder exakt so vorgesehen. Ein geniales Detail cool2



    Am Bügelbogen habe ich im Vorfeld vorsichtig mit Schleifpapier herumgestümpert. Es müßte jetzt soweit in Ordnung sein, daß ich die Karosserie oben zukriege. Hoffentlich engel1


    Das Cockpit ist zwar immer noch nicht fertig, aber ein Ende ist jetzt immerhin langsam absehbar schwitz1


    Gruß,


    Daniel.

  • Nach einer dann doch etwas ausgedehnten Baupause geht's nun hier weiter, zumindest ein kleines Stückchen. Im Großen und Ganzen geht es erstmal um die Verkleidung des heiklen Cockpitbereiches. Hier habe ich mich zunächst von vorne nach hinten vorgearbeitet denk1




    Das Segment hinter den verglasten Elementen beinhaltet ein Spantengerüst und wird mit der Cockpitsektion Spant/Spant verklebt:



    Ich weißt jetzt, warum diese Methode Mist ist brüll1 Man muß ewig rumanpassen und am Ende sitzt irgendwo eine Markierung falsch und die Segmente sind nicht richtig bündig und überhaupt ist diese Konstruktion ein ganz schön sperriger Klotz grr

  • Hello_1


    Ich verkündige bei diesem Projekt mal ganz humorlos den Bauabbruch arbeit1 sauber1 Einerseits hat dieser Bogen eine extrem miese Papierqualität, die riesige Probleme bei diversen Rundungen verursacht (Im Nachbarforum hat das mal jemand, der den Flieger ebenfalls nicht fertiggebaut hat, als "falsche Druckrichtung auf dem Papier" beschrieben kratz1 ). Andererseits habe ich mittlerweile auch einige Ungenauigkeiten reingepfuscht, die das Ganze nicht mehr wirklich wettbewerbstauglich erscheinen lassen grr


    Nach meinem Sommerurlaub läuft die diesjährige Goldene Schere noch einen Monat. Vielleicht werfe ich da nochmal ein kleineres aber ohohes Modellchen in den Wettbewerb auto2 Mal sehen urlaub2


    Wenn das alles auch nix werden sollte, habe ich ja immerhin noch eine durchaus ansehliche Mustang in der Wertung grins 1


    Gruß,


    Daniel.

  • Daniel

    Hat das Label von Baubericht auf Abgebrochener Baubericht geändert.