Drei Kleinschiffe, HMV; 1:250 - ein weiterer Rekonvaleszens-Baubericht

  • Moiiiiin ins Forum,


    nachdem meine drei Leuchttürme nunmehr Geschichte sind, habe ich mir ein weiteres (Klein-)Projekt vorgenommen.
    Hierbei handelt es sich um drei kleine DinA-5-Baubögen, die vom Verlag HMV als Beilage zu HMV-Clubheft 10 und als Sondermodelle herausgegeben worden sind.
    Im Einzelnen handelt es sich um


    - Ostsee - Fischkutter, herausgegeben 2016



    - Bereisungsschiff 1967, herausgegeben 2015





    - Motorboot WERRE 1952 nebst Offener Prahm des WSA Hann. Münden, herausgegeben 2013



    Die Konstruktion der drei Schiffs-Zwerge verdanken wir Friedrich Pohl.
    Alle Baubögen sind recht kleinteilig ausgelegt, was meinem Ziel, meine kartonalen Fähigkeiten zu trainieren, entgegenkommt. Deswegen hab ich die Schiffchen auch ausgesucht.
    Ich kann nicht versprechen, dass ich auf Farbe und Superungen verzichten werde..... grins 1
    Bauen werde ich aufsteigend zum Schwierigkeitsgrad, angefangen wird mit dem Kutter....morgen !


    bis denne
    Tommi

  • Hallo Thomas,
    den Kutter habe ich schon in zwei Versionen gebaut, er ist ein Modell, dessen Bau Freude macht. Bei den beiden anderen Schiffen bin ich auf Deine Umsetzung gespannt.
    LG
    Kurt

  • Hi Tommi,


    da bist Du ja größenmäßig auf dem Weg nach unten - wenn Du's noch kleiner haben willst, musst Du den Maßstab wechseln. Wann kommt ein Modell 1:1000? happy1
    Wünsche Dir viel Erfolg beim Bau der Kleinen!


    Servus
    hvt

  • moin1 Klueni,


    die drei ausgewählten kleinen Schiffe sind allerliebst. Mit jedem einzelnen lässt sich ein hübsches Kleindiorama machen (mit ausgelegten netzten, am Steg liegend, im Kanal fahrend mit Prahm an der Kanalmauer liegend...). Du wirst schöne Kleinode schaffen, da bin ich mir sicher.


    Klaus

  • N'Abend Freunde,


    @Kurt, Hagen und Klaus:
    Besten Dank für die Hinweise und Vorschusslorbeeren !!!
    Gleiches gilt natürlich auch für die Liker !!! danke1


    Ostsee-Kutter, 1:250 :


    Sooooo, mein erstes Spantengerüst sei knapp 4 Jahren, und das erste selbstgeschnibbelte seit zich Jahren, sprich SMS ALBATROSS - 2015, denn meine darauf folgenden Modelle hatten immer LC-Spantengerüste.
    Das aktuelle Gerüstleinchen ist allerdingens wirklich winzig, der Kutter kommt gerade mal auf 44 mm Gesamtlänge...... lala1 ....für meine CHIKUMA wäre das ein kleines Beiboot.
    Da ich kein Freund von Klebelaschen bin, wurden sie an der Grundplatte abgeschnitten, da kommt was anderes hin!



    Das Glattdeck wurde für die Masten vorgestanzt, geklebt wurde durchweg mit lösungsmittelhaltigem Kleber.



    Bei dem gewölbten, zum Bug hin aufsteigenden Minideck musste ich mir zum Beschweren was einfallen lassen......



    Das dürfte ausreichen und wird jetzt erstmal gründlich durchtrocknen. Morgen geht es an die Bordwände.


    bis denne
    Tommi

  • Moiiiiiin,


    es gab ein paar Tage Pause, denn bei gutem Wetter ist Garten angesagt, da kann man auch mit nur 1 Arm tüchtig was schaffen.
    In der Zwischenzeit trocknete das gedeckte Spantengerüst auf meinem Schreibtisch unter einigen Locheisen friedlich vor sich hin.....meine Frau allerdings erkannte dies kleine Ding nicht als Modell und legte was drauf....was gottseidank nur zum Abknicken des Stevens führte....



    Das war schnell repariert und es ging an die Bordwände.
    Hab ich schonmal erwähnt, dass ich Bordwände hasse ? Wenn's nach mir ginge hätten Schiffe keine....leider gehen die dann immer so schnell unter.... grins 1
    Nee ehrlich, bei Bordwänden stell ich mich immer richtig dämlich an. So auch in diesem Fall, indem ich das untere Rumpfteil stb. im Vertrauen auf gute Passform genau ausschnitt....und sich das Bauteil als zu klein entpuppte.



    Also musste ich das Dingen aus meiner Sicherungskopie mit mehr Karton unten neu ausschneiden und unten an der Grundplattenkante anpassen.
    Das eigentlich zu verdoppelnde Schanzkleid mit innen aufgedruckten Stützen nahm ich nur einfach, es wäre mir doppelt zu dick gewesen.



    Das der Rumpf aufgrund der Verwendung einer Kopie nun zweifarbig einherkommt bedeutet, dass ich ihn auf jeden Fall lackieren muss.

  • Da die aufgrdruckten Schanzkleidstützen nun fehlten, versah ich den Decksrand mit einem optischen Wasserpass aus 0,5mm Maskierband. Darauf kamen Stützen aus 0,3mm-Polystyrol.
    Die wurden am oberen Rand gekappt und das Schanzkleid nebst Wasserpass weiß gestrichen.



    Leider ist das letzte Foto etwas unscharf geworden....

  • Nun musste allerdings auch ein Schandeckel her.....
    Den baute ich aus einem Negativ einer Deckskopie, die aufgeklebt und in Form geschnitten wurde.



    Das klappte, wenigstens so halbwegs.
    Dann musst noch ein Bargholz her, welches aus einem 0,3mm-Polystyrol-Profil gebaut wurde.


  • Das kleine Schiffchen weist auch ein Poopdeck auf.
    Das originale Bauteil erwies sich jedoch als um 1/2 mm zu klein, sodass es auf dünnem Papier aufgezogen wurde und auf diese Weise auch einen Wasserpass erhielt.



    Der Rumpf ist somit fertig gebaut, er besteht aus 40 Bauteilen auf 44 mm Länge und wartet nun auf seinen Anstrich.



    bis denne


    Tommi

  • Servus Klueni,


    Nee ehrlich, bei Bordwänden stell ich mich immer richtig dämlich an

    dafür dass Du Dich dämlich anstellst, ist das Ergebnis sehr gut geworden! Wie sieht das bei Dir aus, wenn Du ohne Fehler arbeitest?


    Da Norbert

  • Moin Freunde,


    @Norbert, Kurt, Volkmar, Fritz:
    Danke Jungs, das tat gut....so langsam komm ich wieder rein in die Materie ! high five1
    Wie schon zuvor erwähnt, stand nun das Pönen des kleinen, in unauffälligem grau-braun gehaltenen Rumpfes an. Eigentlich bei 44 mm Länge eine Klacksache. Wenn's da nicht so einige Kleinigkeiten gäbe.....wie z.B. die aufgemalten, kuttertypischen, weißen Bugwellen.
    Die habe ich mit Tamiya-Maskierband abgeklebt und so an ihren Stellen im Bugbereich gesichert.



    Ist übrigens ein tolles Material. Klebt fest genug, um keine Farbe durchzulassen, nimmt aber beim Abziehen weder Karton, noch bereits verstrichene Farbe mit.

  • Ja und das hier ist nicht etwa der Rumpf eines Feuerschiffes für Arme..... engel1
    Ich hatte nicht den passenden Blauton und habe mich daher für Rot als Rumpffarbe entschieden.


    Schandeckel und Bargholz wurden in weiß akzentuiert:




    Zudem weise ich dezent drauf hin, das der Kleene auch noch eine weiße, 0,5mm breiten Wasserlinie spendiert bekam. Dieses mal abgeklebt mit 1,0mm-Klebeband von RaiRo, auch ein gutes Zeugs!



    Zum Schluß der Nachweis, das das kleine Schiffchen noch nicht mal als Kriegsfischkutter getaugt hätte, es wäre wohl beim 1. Schuss aus
    der kaiserlichen Acht-Acht abgesoffen.



    Morgen gehts an die Aufbauten!


    bis die Tage
    Tommi

  • N'Abend Freunde,


    @Norbert und Hagen und alle Liker:
    Herzlichen Dank für Eure Anerkennung !!!


    Und weiter am Rumpf.....da fehlte nämlich noch was.... nämlich die Beschriftungen, die durch das Pönen untergegangen waren.
    Was tun, sprach Zeus..... denk1
    Eine intensive Nachsuche in meinem Fundus brachte einige sehr kleine Decals anderer Modelle zuim Vorschein, Buchstaben und Zahlen unter 1,5 mm hoch.
    Zwar brachte ich das "POE 9" nicht zusammen, konnte jedoch "MB 1" zusammenstoppeln.





    "MB 1" steht übrigens für "Marienborn"....ein malerischer und touristisch völlig unbekannter Fischerort an der Ostseeküste, er liegt genau zwischen Kappeln an der Schlei und Ahlbeck auf Usedom....und die Boote dort sind allesamt rot, weil man sich damit besser an die Rotbarsche anpirschen kann..... engel1

  • Spaß beiseite....die Aufbauten stehen an....d.h. der Aufbau, besser gesagt der geschlossene Bootsführerstand.
    Das originale Bauteil lud zum Ausstechen der Türfüllungen und Fensterreihen ein.....



    Da kam ich aber sehr schnell an meine momentanen Grenzen....das klappt noch nicht zufriedenstellend....gottseidank hab ich es an einer Kopie versucht.



    Das zusammenhängende Bauteil wurde auseinander geschnitten.



    Die Türen wurden aufgedoppelt, ebenso die helleren Füllungen.
    Die Fensterrahmen bestehen aus Elementen einer GPM-Ätzteilleiter, die später , nach dem Anmalen, wieder freigekratzt werden.



  • So kommt das Häuschen, Grundfläche 8 x 7 mm, nach dem Bemalen einher.
    Die Fensterflächen wurden geschwärzt und mir hochglänzendem Klarlack aufgefüllt, die Türfüllungen und der umlaufende Fuß hellgrau abgesetzt, Positions- und Begrenzuingsleuchten aufs Dach gesetzt.



    Die nur auf den Makros sichtbaren Blitzer mach ich noch weg. Die kleine Kajüte besteht allein aus 51 Bauteilen....und darf schon mal probesitzen....



    bis die Tage


    Tommi

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