Kleines Venedig-Diorama 1:160

  • Hallo Freunde


    Nachdem ich heute auf der Seite von Gunnar Sillén den DL des Venezianischen Vaporetto entdeckt hatte, hat mich spontan die Inspiration gepackt. Ich möchte nun ein kleines Venedig-Diorama bauen. Dazu habe ich auf der Seite von Papermau ein wunderschönes venezianisches Gebäude gefunden.


    Da gibt es aber noch so das eine und andere vorzubereiten. Zum einen wäre da mal die Frage nach dem Massstab des Gebäudes von papermau. Kennt den jemand? Ich schätze das Teil auf ca. 1:100 bis 1:120
    Zum Anderen wäre da die Frage nach weiteren Gebäuden. Kennt jemand Kartonmodelle von venezianischen Gebäuden die am Wasser stehen? Am liebsten Downolads lala1


    Hier schonmal der Bogen vom Vaporetto.



    Danke für Eure Hilfe!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,


    die Haustüre dürfte wahrscheinlich 2-2,5m sein, danach kannst du wohl den Maßstab herausbekommen.
    Ich würde vorschlagen, dass du alles auf 1:250 skalierst.


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk


    Nun, in Venedig sind die Haustüren eben höher. Aber wie hoch genau weiss ich auch nicht!
    Nein, da muss ich Dich enttäuschen, da es ein eingenständiges Diorama wird und Gunnar den Vaporetto 1:160 konstruiert hat baue ich auch in diesem Massstab.


    Hallo Ludwig
    Danke Dir, morgen gibt's schon die ersten Bilder, ich konnte es mir nicht verkneifen schon das Skalpell zu schwingen.


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    da kannst Du ja gleich auch noch den Segler von Gunnar Sillen bauen, den Stefan, den Stefan , glaube ich immer noch nicht fertig hat, bauen, denn der ist auch schon in 1:160 und würde gut an den Kai passen. happy1


    Ich wünsche Dir voiel Spass bei dem Diorama und werde Dich dabei begleiten!


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Freunde


    Gestern ging es also los mit dem Vaporetto. Jeder der schon Modelle von Gunnar Sillén gebaut hat weiss, dass seine Rumpfkonstruktionen eher unkonventionell, aber durchaus gut baubar sind. So auch beim Vaporetto.


    Die Bei der Grundplatte werden die Spanten gleich mit ausgeschnitten und mittels Berg- und Talfaltung in die Grundplatte integriert gebaut. Diese zeigen dann aber nach unten und der verdoppelte Mittelspant wird von unten eingesteckt. Die Klebelaschen an der Grundplatte werden denn auch nach unten geknickt. Wichtig dabei ist, dass diese exakt augeschnitten werden, da sie für die Bordwände als Referenz dienen.




    Auf dei Grundplatte wird eine weitere Rumpfplatte mit dem Druck nach unten aufgeklebt.


    Die Bordwände werden vorgeformt. Zum Anbringen dieser ist in der Mitte des Rumpfes eine Markierung als Referenzpunkt. Somit fange ich auch in der Mitte an mit dem Anbringen.



    Ich war am Anfang etwas skeptisch, ob dieses System auch funktioniert. Aber es war wesentlich einfacher als es am Anfang schien. Die Bordwände lassen sich Schritt für Schritt erst nach Vorne, dann nach hinten problemlos ankleben. Vorne hatte ich einen winzigen Spalt von ca. 0,5mm, hinten entsprechend einen Überstand. Diesen Versatz schreibe ich aber mir selber zu.


    Zum Schluss wird ein weiteres Deck, diesmal mit dem Druck nach oben aufgeklebt.




    Der Rumpf steht nun, wenn man ihn flach hinlegt, in der Mitte noch ab. Nachdem ich die Decksplatte aufgeklebt hatte beschwerte ich den gesamten Rumpf mit einem kleinen Kissen und einem Gewicht in der Mitte. Heute Morgen konnte ich feststellen, dass er sich schön flach ausgerichtet hat und nun auch ohne Gewicht auf der ganzen Länge aufliegt.
    Insgesamt wirklich eine seltsame Konstruktion, die aber absolut einwandfrei passt.


    Hier nochmals meine Frage an alle:
    Kennt jemand Venezianische Gebäude am Wasser als Kartonmodelle mit denen ich das Diorama erweitern könnte?

    Soviel für diesmal!


    Freundiche Grüsse
    Peter


    P.S. Hallo Fritz, Ich mächte dieses Diorama als kleines Zwischendurch-Projekt bauen und nicht, wie andere Projekte von mir, ausufern lassen muhaha1

  • Hallo Peter,
    mein Gott was bist Du schnell! Die Versuchung bei diesem kleinen Boot ist aber auch zu groß.
    Die Rumpfkonstruktion ist tatsächlich ungewöhnlich, scheint aber zu funktionieren.
    Eine Frage noch, ist das Spantengerüst unten offen oder gibt es da eine Grundplatte?
    LG
    Kurt

  • Vielen Dank Fritz


    Hallo Kurt
    Tja, da hat mich wirklich die Versuchung übermannt, habe ich mir doch immer vorgenommen nicht mehr als eine Baustelle offen zu haben....jetzt sind es deren drei rotwerd1
    Nein, das Spantengerüst ist tatsächlich unten offen und sichtbar. da gibt es keine Grundplatte.


    LG
    Peter

  • Danke Thomas, das habe ich!


    Hallo Freunde


    Der Vaporetto gibt mehr Arbeit als ich dachte. Wobei ich auch alle Fenster und Relingteile ausstichle. Die Relingteilen und die feinen Stegen der Fenster verstärke ich mit Sekundenkleber.



    Das Deck mit den "aufklappbaren" Aufbauwänden wird nun auf die Decksplatte aufgeklebt. Mit einer dünen Klarsichtfolie (musste halt ein paar Merci essen...) wird nun der Passagierraum von aussen verglast, es wird ja dann die Aussenwand aufgedoppelt. Die Vor- und Rückwand pöne ich auf der Innenseite gelb und verglase sie ebenfalls.
    Bei der Rückwand stelle ich die Türen offen dar.
    Wenn man die Fenster ausstichelt empfiehlt es sich, bei den Vor- und Rückwänden die Klebelaschen zu entfernen und sie stumpf einzukleben.
    Nun werden die äusseren Seitenwände aufgedoppelt. Passt hervorragend!



    Zum Schluss der heutigen Schicht kommt noch das äussere Schanzkleid am Heck mit der Reling an Bord. Auch das passt wunderbar und die Anschlüsse an die Seitenwände sind kaum sichtbar.




    Der Bau machte bis dato unheimlich viel Spass, die Passgenauigkeit ist trotz der etwas eigenen Konstruktion hervorragend! daumen1


    Wünsche Euch allen eine gute Nacht und bis demnächst!
    Peter

  • Stell Dir vor es ist verkaufsoffener Sonntag und keiner geht hin.... brüll1
    OK, was macht ein Kartonmodellbauender Goldschmied, der am Sonntag das Geschäft offen haben muss ?
    Richtig, er nimmt sich was zu Basteln mit und kann basteln bis ihm (vom lösungsmittelhaltigen Kleber) schwindlig wird augenbraue1


    So habe ich mal angefangen ein Veneziansiches Gebäude in Eigenbauweise zu basteln. Dazu habe ich mir die Front eines solchen aus dem Internet gesucht und diese auf 1:160-Grösse mehrfach ausgedruckt.
    Die Fenster werden natürlich ausgeschnitten, im obersten Stockwerk in der Mitte vervierfacht zurückversetzt und verglast.
    Im Erdgeschoss werden die Bordüren aussen aufgedoppelt. Das Aussticheln der Fenster mit den typischen Stegen ist ziemlich arbeitsintensiv, aber ich hab ja Zeit....


    Mittlerweile habe ich auch schon den oberen Balkon gebaut, das Säulengeländer natürlich auch ausgeschnitten frech 5
    Den unteren Balkon nehme ich mir dann als nächstes vor, da sind aber die Säulen geschwungen... frech 5 frech 5 frech 5


    Soviel aus (Karton-)Venedig für heute.


    Allen einen schönen Abend und bis demnächst
    Peter



  • Moin Peter,


    Sehr schön, was Du uns hier zeigst !! daumen1 klasse1 beifall 1


    Ist mir doch gerade eingefallen, mal wieder aus meiner "Venedig Sammlung",
    ein Donna Leon Buch, z.B. "Verschwiegene Kanäle", zu lesen...... freu 2
    wie komme ich da jetzt bloss drauf....?? kratz1 lala1

  • Hallo Peter,


    die Suche nach fertigen Häusern kannst du getrost einstellen: Was du hier in Eigeninitiative baust ist viel besser daumen1
    Und das Schiff gefällt mir ebenso gut.


    Viele Grüße
    Dieter

  • Moin Peter! - Was ist los mit Dir? - Erst die "Tico" (Fremdgang in die Grauen) und nu' Architektur???? - Und auch noch Venedig (Stadt der Liebe und Romantik)? - Muss ich mir ernsthafte Sorgen machen und mal mit Esther reden???? happy 2 flüstern1


    Spaß beiseite:
    wenn auch "viel zu groß": Mal wieder baust Du hier Eindrucksvolles in Karton und zeigst, dass sich dieser Werkstoff hinter manch anderen nicht zu verstecken braucht! - Klasse und Gruß aus Kiel,
    Kurt augenbraue1

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