Atomeisbrecher LENIN ( ЛЕНИН ) / 1 :200 / Oriel

  • Hallo, an alle Interessierten


    Ich beginne den Baubericht der LENIN !
    Heute aber erstmal nur Theorie frech 4


    Obwohl ich ja eigentlich gerade den Segler Amerigo Vespucci baue fange ich jetzt mit der LENIN an. Ich hoffe der Segler verzeiht es mir, aber diesen Eisbrecher wollte ich schon lange ! Und da ich das Modell geschenkt bekommen habe, es nun also ständig aus meiner Bogensammlung herausflüstert "Bau mich Bau mich" muss ich einfach anfangen. Außerdem hat mir Kurt-G mit seinem tollen Baubericht über die Kranich-Lenin den Mund wässrig gemacht.
    Die Amerigo läuft mir auch nicht ganz so gut von der Hand ,aber Sie ist nur aufgeschoben!


    Zum Schiff:
    Die Lenin ist der erste Atomeisbrecher der Welt.
    Das Schiff stand in der Sowjetunion für die Eroberung des Nordens, musste die Perfektion sowjetischer Technik demonstrieren und wurde als Beispiel für die friedliche Nutzung der Atomenergie gefeiert.
    Mehrere Monate lang konnte der Atom-Eisbrecher im arktischen Eis unterwegs sein, solange die Vorräte von Wasser und Lebensmitteln für die Besatzung reichten. Das Uran für seine Reaktoren hätte theoretisch sogar für einige Jahre gereicht.
    Damals war die LENIN für die Sowjetunion ein Aushängeschild, dementsprechend prachtvoll war die Ausstattung (viel Holz und Leder). Bilder, Büsten und Zitate von Lenin findet man überall auf dem Schiff. Es wurden auch einige ausländische Staatsgäste (Nixon u.a.) auf dem Schiff empfangen.
    Der Atomeisbrecher hat auch zwei Havarien erlebt, 1965 und 1967. Besonders unrühmlich dabei war, das einer der Reaktorbehälter vor Nowja Semlja im Meer versenkt wurde.
    Die LENIN hat in ihrer gesamten Betriebszeit 654 000 Seemeilen zurückgelegt, davon 563 600 im Eis des Nordpols/ Nordpolarmeers. 1989 wurde sie außer Dienst gestellt, da ihre Außenhülle durch Eisabrieb zu dünn geworden war.
    Heute liegt sie als Museumsschiff im Hafen der Atomflot in Murmansk.


    Länge: 134 m
    Breite : 27.6m
    Tiefgang: Max. 10,5 m
    Verdrängung : 16 0000 t
    Vermessung: 14 067 BRT
    Besatzung: 243 Mann
    Maschine: Turboelektrisch, 3 Kernreaktoren, 4 Dampfturbinen
    Maschinenleistung: 44 000 PS (32 362kW)
    Geschwindigkeit: 18kn


    (Quellen: Wikipedia, die Welt, RBTH-Netzwerk)


    Das Modell:
    1:200 aus dem Orielverlag (Nr. 185), Bauzustand 1970 mit grünen Decks. Länge 67 cm
    Es gibt auch einen LC Spantensatz sowie einen Ätzteilsatz. Siehe auch Bogenvorstellungen.


    Ich habe vor das Schiff ohne Zurüstsätze zu bauen, auf Zurüstteile werde ich aber nicht verzichten.
    FALLS ich das Schiff in einen einigermaßen akzeptablen Zustand vollende möchte ich es noch in ein Diorama integrieren. So nach dem Motto LENIN im Einsatz ( im Eis). Aber das ist noch Zukunftsmusik.


    So , das war der Anfang, da ich eher zu den Wochenendbastlern gehöre wird es aber auch etwas dauern grins 3
    Ich hoffe das ich nach soviel Blabla auch was liefern kann....... schwitz1


    LG. Thomas

  • Hallo Thomas


    Jaahaaaa, den ersten Platz habe ich mir sichern können! Genial, dass Du mit diesem Bau startest! Ich freue mich riesig und werde den Bau dieses Modelles, das ich ja auch letzthin erworben habe, mit grösstem Interesse verfolgen!
    Die Idee mit dem Diorama finde ich ebenfalls klasse. Da bin ich sehr auf Deine Umsetzung gespannt!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter
    Also was die Dioramaumsetzung angeht da wirst du dich noch ganz schön gedulden müssen,und wer weiß was der Bogen so alles für Überraschungen in sich birgt.
    Aber ich bin auch maximal gespannt .....


    LG Thomas

  • Hallo Thomas,
    irgendwie habe ich das Gefühl, die ganze Kartonwelt baut jetzt Eisbrecher! Muß wohl am Wetter liegen!
    winter 2 winter 4 winter 5
    Ist auf alle fälle ein Interessantes Projekt! Würde mir auch mehr liegen als ein Segler! Bin vorallem auf die Passgenauigkeit Interessiert! Aus eigener Erfahrung traue ich den Verlagen dort nicht so, es wird Zeit mir zu zeigen das es auch gut gehen kann!
    Wünsch frohes schaffen! freu 2
    Lg
    (Auch) Thomas


    urlaub1

  • Moin Thomas, dann kommt ja jetzt richtig Leben in die Eisbrecherbude! Prima, dass Du anfängst. Ich wünsche Dir gutes Gelingen und drück alle Däumchen!
    Gruß
    Kurt

  • Hallo,
    Danke für die Erfolgswünsche.
    Ich habe also angefangen...
    Als erstes das Spantengerüst. Ich habe es auf Finpappe aufgezogen,ich benutze das erste mal dieses Material. Die meisten LC Spantensätze zumindest die aus Polen sind auch aus diesem Material. Es ist ähnlich wie Bierdeckelpappe. Das ausschneiden der Spanten war um einiges leichter als mit Graupappe, ich konnte das gesamte Gerüst an einem Abend auscheneiden ohne dicke Finger und abgebrochener Klingen. Die Festigkeit ist ausreichend, sehr dünne und schmale Stellen habe ich gleich nach dém Aussschneiden mit Sekundenkleber gehärtet. Wie es sich damit zusammenbauen lässt wird sich zeigen.


    Im Moment überlege ich noch ob ich ein Wasserlinienmodell, oder es mit
    Unterwaserschiff baue.
    Für mein geplantes Diorama brauche ich eigentlich nur ein Wasserlinienmodell.
    Das Unterwasserschiff ist aber auch interessant.... Mal sehen kratz1



    aufgezogenes Spantengerüst. ausgeschnittene Spanten



    Was draus werden soll verlegen1 Deckplatte , mal so als Größenangabe.


    So ich hoffe das ich morgen dieses Gerippe zusammen bekomme.


    LG. Thomas

  • Moin Thomas, in 1:250 wird das ja ein oooordentliches Teil! - Ich denke, für ein Dio wohl zu groß. Von daher würde ich sagen: UWS? - Ja!
    Ich selbst baue nur 1:250. Und selbst da braucht man für ein solches Dio ziemlich Platz (je nach "Ambiente". Ich häng Dir mal ein Foto von meiner "Michail Lomonossov im Eismeer" dran. Die Grundplatte des Dios war 150 x 75cm groß.
    Gruß aus Kiel
    Kurt


    P.S.: Hau' rein, damit bei Dir noch mit den Augen klauen kann ;)


  • @ petcarli: Danke und dann mal viel Spaß beim zuschauen


    @ Kurt: ja das Ding ist ziemlich groß, ich wollte aber mal wieder was unskaliertes bauen.
    Du hast natürlich recht für ein Dio ist diese Lenin ziemlich groß. Ich werde sie jetzt doch mit UWS bauen.
    Trotzdem ist das Diorama noch nicht vom Tisch. Vielleicht ein Diorama bei dem man das Schiff rausnehmen kann für die Vitrine.
    Mal sehen ich hab da schon so ein paar Vorstellungen. Außerdem ist die Landschaft Im
    im Packeis auch nicht besonders abwechslungsreich. Zumindest nicht so wie in deinem schönen Diorama was übrigens echt der Hammer ist, vor allem deine Umsetzung des Gletschers im Hintergrund.


    So dann....
    Hier mal den aktuellen Bauzustand. Das Kombinat war fleißig zwinker2
    Also das Ausschneiden der Finnpappspanten war sehr leicht.
    Beim zusammensetzten des Gerüstes darf man die Spanten nicht zu oft zusammenschieben das ist besonders bei schmalen Teilen nicht gut fürs Material.
    Aber ich musste das auch nicht denn die Passgenauigkeit war sehr gut. Einzig die versetzt angeordneten Längsspanten und der geteilte Mittelspant waren etwas tricki.
    Hat aber geklappt. jetzt müssen am Bug und Heck noch einige Kielverstärkungen (Is ja nen Eisbrecher) angeklebt werden und ein bisschen die scharfen Kanten brechen. dann könnte es schon bald an die Bordwände gehen.
    Bis dann. Thomas




  • Moin,
    Als nächstes vorsehe ich das Spantengerüst mit einer einfachen Kopie des UWS um eine größere Klebegrundlage für die farbigen Teile zu haben, da es sich auf 1mm breiten Spanten nicht sauber genug kleben lässt. Bei dieser Grundlage kann man auch ein bisschen rumsauen. happy1
    Bei den vorderen 4 Teilen wollte ich das Papier mit Textilverstärker etwa stabiler machen, ging aber schief wie ihr an der Wellung sehen könnt. Bei kleinen Teilen geht das aber bei Flächenteilen besser nicht.
    Macht aber nichts, da das ja sowieso nur der Untergrund ist.


    So dann die Bilder





    Bis bald Thomas

  • Moin Thomas,
    ich weiß gar nicht, was Du hast (?). Selbst als Untergrund hat das doch schon mal Gesicht!


    Weiter...weiter... hechel, hechel... will sehen, will sehen!!!
    Gruß
    Kurt

  • @'Kurt-G.: es geht weiter, aber halt nur langsam. Wenn ich mir die Bauanleitungen ansehe verliere ich mich auch in Bauträumereien ( siehe Bild !! ) aber erst is halt mal der Rumpf dran......



    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich verfolge sehr interessiert und neugierig Dein Vorgehen beim Bau des "Lenin"
    Eine Erstbeplankung ist beim Eisbrecher "Kapitän Chlebnikow" vom gleichen Verlag bereits im Bogen enthalten.



    Gruß
    PRT

  • Hallo Klebende Interessenten,
    UWSse sind noch nie meine. Freunde gewesen. Meistens habe ich sie nach mehreren Schichten angepinselt, das sah bisher immer nach gebrauchtem Rumpf aus. Hier sind aber so schöne feine Zahlen aufgedruckt die möchte ich nicht übermahlen.
    Deshalb alles in Reinkultur. Na ja das Ergebnis ist auch naja...obwohl die Passgenaugkeit seitens des Bogens sehr gut ist.
    Am Bug und am Heck hatte ich gar keine Probleme, bei den großen Flächen Inder Mitte ging es mir nicht so gut von der Hand. Es gibt ein paar Stellen die ich nicht so gut finde, aber ich werde damit leben, die verschwinden wenn alles gut geht sowieso im Eis daumen1
    Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch ankleben dann geht an die Schrauben.


    Aber seht selbst:



  • Hallo Thomas,


    das UW-Ergebnis zeigt sich mir auf den Bildern sauber, farblich stimmig und passgenau.
    Dein angesprochenes Problem in der Mitte ist für mich zwar schwer erkennbar, aber ich deute zumindest eine Lücke zwischen den mittleren Beplankungsteilen.
    Wenn, dann wäre das möglicherweise ein erneuter Hinweis darauf, vor Beginn jeglicher Beplankung die maßliche Übereinstimmung von Spantengerüst und sämtlicher Beplankung (abgewickelte Längen in Längs- und Querrichtung) zu prüfen.
    Meine bescheidenen Erfahrungen mit Schiffsmodellen (Goetzen, Aurora, Albatun) haben bisher gezeigt, dass ich alle Spantengerüste in der Länge mehr oder weniger beherzt kürzen musste, ehe eine exakte Verklebung von UW und Bordwänden möglich war.
    Arbeitet man von Bug und Heck zur Mitte, dann wird eine notwendige Kürzung natürlich schwierig...
    Bei der Albatun schnitt ich dazu aber kurzerhand das Spantengerüst in der Mitte entzwei, kürzte 4mm und fügte es dann mittels eingeklebter Passstücke wieder exakt zusammen.


    Gruß
    PRT

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