Tankhafen und etwas mehr 1:250 HMV

  • Hallo Freunde,
    soll ich - soll ich nicht? Nun das HMV Clubmodell hat mir sehr ins Auge gestochen und ich schneide es einfach mal an. Da es Architektur,
    Schiffahrt, Eisenbahn und vielleicht auch noch Fahrzeuge enthält, wenn auch alles nur in 1:250, bietet es sich doch als Querschnitt durch die Welt des Kartonmodellbaus an. Ich fürchte nur, daß ich das mit den Flugzeugen nicht werde unterbringen können happy1 .
    Kern des Projektes ist das HMV Clubmodell mit dem dazugehörigen LC-Satz. Was noch dazu kommen wird weiß ich noch nicht, mit Sicherheit aber das Bunkerboot von Passat. Da es von Wilfried Wieczorek konstruiert ist, kann man sich damit schon etwas für die Scharhorst warmlaufen.
    Entgegen meiner Gewohnheit werde ich hier nicht in einem zug bauen, sondern sehe das eher als ein Langzeitprojekt für die nächsten Monate
    an. Somit schaun wir mal, was zum Schluß herauskommen wird.
    Nun denn, herausgekommen ist die letzte "Goldene Schere"


  • Nun ist es aber wirklich an der Zeit, daß es los geht. Als erste Herausforderung des Bogens sehe ich es an, einen stabilen Kai zu bauen. Der Lösung des Bogens mit einfachen Kartonstreifen ohne Verstärkung mag ich da nicht trauen und nehme mir einen Bogen Finnpappe dazu (Bild 1). Die Grundplattenkonstruktion wird um die integrierten Bauteile erleichtert, die in einer Klarsichttüte gesammelt werden. Nun kann man schon sehen, daß das einen ganz ordentlichen Kai geben wird (Bild 2).
    Sehr schön finde ich, daß die Spanten die Klebelaschen der Grundplatte berücksichten und eine kleine Aussparung aufweisen (Bild 3). Da zeigt sich die Sorgfalt einer Konstruktion. Die auf Finnppappe aufgeklebten Spanten sind eingebaut (Bild 4).



  • Da die Spanten aus Finnpappe keine Klebelaschen haben, fehlen zur Oberkante 0,5 mm(Bild 1).. Ich nehme an, daß das Umknicken der Klebelaschen etwas Material in die Höhe bringt und somit die Spanten mit Knicklaschen in der Höhe hinkkämen. Dafür spricht das Ergebnis der Seitenwand, die ich mit Knicklaschen baue (Bild 2). Eigentlich wäre das nun ein Grund zum Ärgern, doch bin ich über die fehlende Höhe recht froh. Die Decks bei den HMV Modellen sind mir etwas dünn, weshalb ich sie regelmäßig verstärke. Das gilt natürlich auch für die Abdeckung der Kais, die ja eine große Fläche darstellen und die ich gerne ohne Durchhänger hätte.
    Die Graupappe, die Power Tom zu den Kartonmodellbautreffen mitgebracht hat, weist genau die richtige Stärke von 0,5mm auf. Ich schneide mir passende Decken zurecht und schiebe sie in die Konstruktion ein (Bild 3). Das wird keine Durchhänger erlauben und auch nicht zum Verzug neigen. Ich lasse das mal über Nacht trocknen bevor die Außenhaut darüber kommt.



  • Zitat von wiwo1961


    das wird ein tolles Modell!


    Der Unterbau schaut ja mit deinen Verstärkungen sehr vertrauenerweckend aus!

    Zitat von Ingo


    Die Verstärkung scheint sinnvoll.


    Damit wird nicht auf Sand gebaut

    Zitat von Kurt


    Hallo Wolfgang,
    ich hoffe, das Vertrauen nicht zu enttäuschen grins 2 .
    Hallo Ingo,
    ich bin ziemlich sicher, daß sich die Verstärkung auswirken wird. Das Risiko, einen der Spanten bei der Montage der weiteren Bauteile einzudrücken, wollte ich nicht eingehen.

  • Es wurde übriges höchste Zeit, den Bogen anzuschneiden. Die Druckbarbe gibt ab und führt zur Bildung von Geisterbildern (Bild 1). Dieses Phänomen habe ich leider auch schon bei osteuropäischen Bögen erlebt, aber zum Glück nicht bei HMV. Wer den Bogen liegen hat, sollte zwischen Bögen die mit den bedruckten Seiten Kontakt miteinander haben, ein Blatt Seidenpapier als Schutz einlegen.
    Die Außenhaut wird zuerst mit den Seitenwänden um den Kasten gelegt (Bild 2) und dann wird endgültig verschlossen (Bild 3).



  • Stellt man beide Kaiteile zusammen, zeigt sich, daß das Modell respektabele Maße hat und schön als Rahmen zur Präsentation von modellen genutzt werden kann.(Bild 1).
    Die Dalben werden vorgesetzt (Bild 2) und dann sind beide Teile miteinander zu verkleben, da die Naht zum Teil überbaut werden wird (Bild3).



  • Hallo Kurt,
    das ist ja wieder ein besonderes Kaimodul und vielfach zu verwenden. Bin gespannt auf den Fortgang. Viel Spaß und Erfolg beim Bau.
    Helmut

  • Hallo Helmut,
    ja, das Clubmodell 2013 würde ich als durchaus gelungen bezeichnen. Zusammen mit dem Clubmodell 2011 hat man da schon einen sehr schönen Kai.
    Hallo Peter,
    der Tankhafen soll sicher kein Solitär bleiben. Es ist nur immer das Problem, woher man die Zeit nehmen soll um die wünschenswerten Ergänzungen zu bauen.
    LG
    Kurt

  • Zitat von Jan Oehlke


    Du baust, wenn ich richtig sehe, den Bogen mit den "Fehlfarben"!
    Im korr. Bogen, den der HMV an alle Clubmitglieder ausgeliefert hat, ist meines Wissens so ein
    Schatten nicht mehr zu finden. Bei mir zuminmdest ist davon nichts zu sehen.

    Zitat von Pianisto


    ich stimme Jan's Vermutung zu, da du auch das alte Titelbild fotografiert hast.
    Schau doch mal nach, ob wir evtl. recht haben.
    Ansonsten weiterhin viel Spaß damit! Habe inzwischen auch den Lasercutsatz.
    Bin mal auf die Eisenbahn gespannt.

  • Nachdem ich nun bewiesen habe, daß ich einen winkelförmigen Kasten bauen kann, soll jetzt aufgebaut werden. Hier kommt auch schon der LC-Satz zum Einsatz und wie! Die einzusetzenden Sprossenfenster und
    Türen finde ich einfach genial (Bild 1). Der Effekt nach der Verglasung mit Kartofix ist meiner Meinung nach toll (Bild 2).
    Bei dem Dach kann man dünne Streifen als Firststeine aufkleben. Auf dem Bild könnt ihr gut vergleichen, wie der Effekt ist (Bild 3). Mit dem Dach und den Kaminen ist das Verwaltungsgebäude fertig (Bild 4).



  • Zuerst möchte ich hier erst einmal erwähnen, daß der Bogen außerordentlich fein gezeichnet ist. Das läßt die Gebäude sehr natürlich erscheinen.
    Die Maschinenhalle ist großzügig verglast (Bild 1 und 2). Da die Bögen bis auf den letzten Quadratzentimeter vollgepackt sind, fallen viele kleine Schnippsel an, die später zu verbauen sind und die ich in einer Folientasche sammele (Bild 3). Nun gibt es noch einen Scuppen und dann ist die Gebäudereihe fertig (Bild 4 und 5).




  • So tolle Fortschritte gibt es nicht, da ich derzeit mit einigen anderen Sachen beschäftigt bin, was sich aber bis zum Wochenanfang erledigt haben wird. So einfach weiterbauen kann ich auch nicht, da mir noch ein Teil fehlt und ich schauen muß, was geht, ohne mir den Weiterbau zu verbauen. Sicher geht die Plattenlage für die Tankfüllstutzen (Bild 1). Das Bauteil hat auf der Unterseite eine Markierung (Bild 2), die sich auf dem Kai wiederholt, so daß es leicht korrekt angeklebt werden kann (Bild 3).



  • So sehr viel hat sich ja in den letzten Tagen nicht getan. Das lag einerseits daran, daß ich ein paar Tage verreist war und daß das nächste in Angriff zu nehmende Bauteil mir viel Nachdenken eingebracht hat. Problemlos anbauen könnte ich derzeit die Befüllstutzen für die Tankwagen. Da haben wir einmal das Bogenteil (Bild 1). Das kann man natürlich aussticheln, wobei zu beachten ist, daß die Bogenrückseite weiß ist und somit farbig anzulegen wäre. Die Ausstichelei nimmt einem der LC-Satz ab (Bild 2), doch überzeugt mich auch dieses Teil nicht.
    Ich habe mir daher Evergreen Profile im Durchmesser 1,6 mm und 1mm bestellt und nachdem sie geliefert waren, weiter an die Sache gemacht.
    Die Befüllstutzen haben zwei Biegungen, die freihändig einigermaßen hinzubekommen, traue ich mir nicht zu und habe daher mir den beim Aussticheln stehen bleibenden Karton als Negativform genommen (Bild 3). Das Teil wurde auf 0,9mm Finnpappe aufgeklebt, ausgestichelt und wiederum auf ein stück Finnpappe aufgeklebt (Bild 4). Die so gewonnene Form durfte dann erst einmal trocknen.



  • Mein Computer ist zwar noch in der Kur, doch habe ich es heute geschafft an die Bilder auf der Festplatte heranzukommen. Weiter geht es mit den Befüllstutzen. Das 1mm Kunststoffmaterial wird mit der Schablone grob vorgebogen (Bild 1). Dann lege ich die grob zugeschnittenen Teile um die Schablone, föhne sie in Form und verbinde
    mit kleinen Kartonstreifen, die ich aus den Resten einer Laserplatine geschnitten habe, das geformte Teil mit dem Standmast aus 1,6mm Evergreen Profil (Bild 2).
    Nun kommt Farbe ins Spiel. Wie sah es mit dem Ende der Stutzen aus? Aus dem Karton- und LC-Teil kann man erkennen, daß wohl ein Schlauch über das Stutzenende gestülpt war. Damit erreichte man die nötige Flexibilität, um an die Einfüllstutzen der Tankwagen heranzukommen. Ich wickele entsprechend zugeschnittene Teile Butterbrotspapier, die ich zuvor rückseitig schwarz gefärbt habe, um das Stutzenende und färbe den Schlauch von außen auch noch schwarz (Bild 3). Davon machen wir dann fünf Stück (Bild 4) und aufgestellt wird das (Bild 5).




  • Zitat von Curmudgeon


    jaaa !! Eine ganz deutliche Verbesserung. Die Tankstutzen müssen einfach
    rund sein, hätte man von daher m.E. im Lasercut auch weglassen können.

  • Hallo Thomas,
    herzlichen Dank. Ich bemühe mich, das was zu rekonstruieren ist, auch zu erledigen. Es dauert aber sicher noch bis zum Jahresende , die Liste abzuarbeiten.
    LG
    Kurt

  • Da ich beim Hafen noch auf ein Teil warte, geht es dort nicht weiter, aber ich kann mich ja schon um die schwimmenden Teile des Bogens kümmern.
    Ich fange da mal klein an mit der Barkasse, zumal ich damit einige der losen Bogenschnipsel verbrauche. Bei dem kleinen Schiff mit Innentrog ist kein Spantengerüst drin. Lediglich am Bug und Heck gibt es da einen Spant (Bild 1). Der Steuerstand wird auch gesetzt. Da ich ihn verglase, habe ich die Außenverkleidung schon aufgeklebt, da das später nicht mehr gut ginge (Bild 2). Der Steuerstand von innen (Bild 3). Auch so ein Winzling bekommt lC-Teile, es beginnt mit dem Ruder (Bild 4).



  • Das Deck gibt es auch als LC-Teil (Bild 1). Das mag überraschen, hat aber seinen Sinn, da seitlich nur sehr wenig Material stehen bleibt und der Laser das sicher besser hinbekommt als ich mit dem Skalpell. Zusätzlich wird die Sitzbank auch schon eingebaut.
    Nun kommen die Bordwände dran und man sieht, daß auch kleine Schiffe delikate Hecks haben können (Bild 2 und 3).
    Die vordere Kabine wird aufgesetzt (Bild 4). Der Motorblock mit ein par zusätzlichen LC-Teilen komplettiert dann diesen Winzling (Bild 5).




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