Meteor Bau Nr. 8 Passat-Verlag 1:250 [Fertig]

  • Hallo zusammen,


    es wird an der Zeit einmal wieder einen neuen Baubericht zu bringen. Ursprünglich hatte ich an dieser Stelle den Baubericht der „Groden“ von Michael Bauer geplant. Bei der Vorbereitung des Bauberichts wurde mir klar, dass ich einige Baugruppen nicht würde sauber hinbekommen. Daher baue ich die für mich problematischen Baugruppen als Testbau vor, bevor ich mir das gesamte Modell vornehme.
    So habe ich die Meteor aus dem Passat-Verlag vorgezogen. Deckel und Nummer des zu verbauenden Bogens sind in den beiden ersten Bildern dargestellt. Ich verwende den Ätzsatz der Meteor, den ich mir nachträglich von Peter Hurler besorgt habe.
    Die Spanten habe ich mit Sprühkleber verdoppelt und das Spantengerüst bereits komplett ausgeschnitten.
    Ich werde wieder alle Bullaugen und Fenster ausschneiden und verglasen. Die Segeln werde ich wieder im geborgenen Zustand darstellen. Diesmal werde ich die Segeln aber mit Pergamentpapier, welches ich mit durchsichtigem Acryllack behandelt habe (wenn dies funktionieren sollte) darstellen.
    So, genug der Vorrede, los geht’s …




    Gruß Axel

  • Hallo Axel,


    war ja klar irgendwas mit ordentlich Takelage und Segeln! grins 2
    Schönes Modell und ein toller Bogen. Ich kann mich noch an Ingos Baubericht erinnern. Da wirst Du beim Bau viel Spaß haben.

  • Hallo Axel,
    ein gut gewähltes Modell. Beim Ätzsatz von peter Hurler sieht man, wie schnell sich die Zahl der geboteten Teile seit der ersten produzierten Ätzplatine (der zum Feuerschiff Elbe 1), erhöht hat.
    Viel Spaß und Erfolg.
    LG
    Kurt

  • Klueni: Ich hatte den Ätzsatz nach einem Telefonat mit Peter Hurler erst später bekommen. Es könnte also sein, dass man ihn noch bekommt. Dann wäre es nicht so schade, ihn zu verbauen.
    petcarli: Hallo Fritz, der Ätzsatz weisst schon eine große Detailfülle auf. Bin mal gespannt, ob ich alle Teile verbauen kann.
    @Klaus-Gerhard: Da bin ich auch einmal gespannt. Die ersten Versuche (siehe weiter unten) sehen sehr vielversprechend aus.
    Ingo: Bisher hatte ich noch keine Probleme. Gibt's hier im Forum auch Bilder von deinem Modell?
    Andreas P: Hallo Andreas, ja mit etwas Takelage und Segeln, obwohl ich mich vor der Entscheidung für die Meteor mehrmals noch umentschieden hatte. Aber so wild wie bei der Passat wird es nicht werden.
    Kurt: Die weitere Steigerung ist dann die Ätzplatine für die Hammonia, von der ich immer noch bei passendem Bedarf Restteile für andere Modelle entnehmen kann.


    Hallo zusammen,


    Nachdem ich die Teile für das Spantengerüst ausgeschnitten habe, will ich das Spantengerüst zusammenfügen. Zuerst aber befestige ich die Bodenplatte auf einer geraden Unterlage. Ideal wäre eine Glasplatte. Da aber die Meteor nicht das größte Schiff ist, denke ich, dass die Abweichungen bei einer Laminatplatte nicht so groß sein werden.


    Das Ganze klebe ich mit Fixogum, damit ich es bei Fertigstellung des Rumpfes mit einem Japanspachtel wieder lösen kann. Fixogum hat nicht nur den Vorteil, dass es wieder lösbar ist, sondern nach dem Lösen eine gummierte dünne Restschicht auf der Unterseite verbleibt, die z. B. verhindert, dass das Modell durch einen Windstoß weggeweht wird.



    Während ich das Spantengerüst aufsetze setze ich in der Bug- und Hecksektion Bleigewichte aus dem Gardinenbedarf zur Beschwerung ein. Dieses soll verhindern, dass der Rumpf sich später verzieht.



    Das fertige Spantengerüst sieht dann so aus. Wobei ich die Querspanten in der Mittelsektion nur eingesteckt habe. Sie werden erst fixiert, wenn die Bordwände eingebaut sind, um ein Durchdrücken zu verhindern.



    Als nächstes verdopple ich das Deck. Die Verdopplung der Deckteile ist eh im Bauplan vorgesehen, sodass ich die Spanten oben nicht kürzen muss. Für die Verdopplung großer (Karton-)flächen verwende ich Sprühkleber, da dieser sofort klebt und keine Wellen bildet. Beispielsweise würde wasserhaltiger Kleber in diesen großen Flächen Wellen bilden. Der Sprühkleber besitzt aber den Nachteil, dass nach Berührung beider Kartonteile keinerlei Fixierung mehr möglich ist.



    An dieser Stelle weiche ich vom Bauplan ab und fertige zuerst die Bordwände. Eigentlich wären die Decks an der Reihe gewesen. Dadurch habe ich die Möglichkeit von oben die Bordwand mit dem Spantengerüst zu verbinden und lose Stellen zu erkennen und nachzuarbeiten. Bullaugen und Fenster schneide ich aus (mein Standard). Da die Bordwände viele Bullaugen haben werden diese jetzt mit meinem Punch-und-Die Set ausgestochen. Geht schneller und ist sauberer.



    Dann bekommen die Laschen der Grundplatte noch einen schwarzen Anstrich, um spätere Blitzer unkenntlich zu machen.



    Die Ankerklüsen schneide ich natürlich aus. Daher muss der dahinterliegende Raum natürlich schwarz gepönt werden.



    Im Gegensatz zur Passat halte ich den Rumpf der Meteor für relativ einfach baubar. Das schwierigste Teil dürfte jedoch das Heck sein. Das Heck forme ich vor und verbinde die Bordwände beider Seiten am Heck miteinander.



    Der Vorteil ist, dass das Heck genau passt. Danach ziehe ich die Bordwand wie einen Schuh über die Heckspanten.


  • Über einen kleinen Schwamm, den ich dem Kosmetikbedarf meiner Frau entwendet habe, kann ich die Bordwände andrücken und durch dem Schwamm den Andruck auf die gesamte Fläche des Schwamms verteilen.



    Und wenn es einmal mit dem Andrücken etwas länger dauert, dann kann ich mich auch durch Teile mit einem entsprechenden Gewicht entlasten lassen.



    So sieht das Spantengerüst mit den angebrachten Bordwänden aus. Den Bugbereich passe ich erst an, wenn die Decks eingebaut sind. Bis jetzt hatte ich noch keine Probleme und es hat alles prima gepasst.



    Abschließen möchte ich mit dem aktuellen Stand. Die Deckplatte habe ich nur aufgelegt und noch nicht verklebt. Ich muss noch die restlichen Bullaugen mit Klarsichtfolie hinterkleben und den Heckbereich fertigstellen. Dann können die Decks drauf.



    Gruß Axel

  • Hallo Axel,


    die Methode mit dem Schwamm ist perfekt. ja 2 Eine Frage zu den querspanten: Du steckst diese also nur ein und befestigst dann die Bordwände hinten und vorn (Nach dem Vorformen) und klebst dann erst die Querspanten ein? Geht das denn gut?


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    wenn du dir einmal diese Bilder anschaust,



    dann siehst du, dass im Mittelbereich keine Querspanten sind. Diese Bilder sind beim Anbringen der Bordwand entstanden. Diese Querspanten werden erst von oben eingeschoben, wenn die komplette Bordwand verklebt sind. So komme ich nicht in Gefahr, beim Anbringen der Bordwand auf die Spanten zu drücken, was sich natürlich direkt auf der Bordwand abzeichnet.
    Ich habe dieses Verfahren bereits bei der Hammonia und bei der Passat angewendet und dort sind die Rümpfe hervorragend geworden (ohne hier protzen zu wollen).


    Gruß Axel

  • Hallo Peter,


    diese Variante habe ich Andreas Jacobsen (jabietz) abgeschaut und bereits bei Hammonia und Passat erfolgreich umgesetzt (siehe oben).


    Gruß Axel

  • Tja Axel.


    aber wenn ich Deine beiden Bilder betrachte, sind die Querstanten dort wo Du klebst schon drin undf im Teil davor sind die Bordwände doch noch gar nicht montiert. Wo befestigst Du denn dann die Bordwände?


    Gruß
    Fritz

  • petcarli: Hallo Fritz,
    ich habe noch einmal zwei Bilder vom aktuellen Bauzustand gemacht.



    Ich habe die Querspanten nur im Bug- und Heckbereich eingesetzt und verklebt. Hier werden die Bordwände vorgeformt und verklebt. Im Schiffsmittelbereich verklebe ich zuerst einmal die Bordwände nur mit der Grundplatte (siehe rechtes Bild). Danach setze ich die restlichen Querspanten von oben ein und verklebe von innen, ohne Druck von außen auszuüben.
    Ich habe die Querspanten jetzt noch nicht eingeklebt, weil ich die zahlreichen Bullaugen noch verglasen muss und ich ohne die Spanten besser an die Bullaugen herankommen kann.
    Ingo: Ja, das wäre schön. Vielen Dank.


    Gruß Axel

  • petcarli: Hallo Fritz, ich drücke dir die Daumen.
    Ingo: Vielen Dank für das Einstellen der Bilder. Es sind ganz tolle Bilder, die mir weiterhelfen werden und die so richtig Lust auf das Weiterbauen des Modells machen.


    Gruß Axel

  • Hallo Axel,


    deine Meteor wird ein interessanter Bau, die Methode der Rumpfverarbeitung sehe ich zum ersten Mal. Das geht wahrscheinlich nur mit sehr passgenauen Rümpfen, oder?


    Jedenfalls scheinen sich unsere Interessengebiete zu überschneiden, die Meteor liegt bei mir auch noch im Stapel. Den Ätzsatz habe ich Ende vergangenen Jahres noch von Peter Hurler bekommen, der ist also wahrscheinlich jetzt noch erhältlich.


    Bei meiner Such nach Informationen über die Meteor bin ich übrigens auf folgende Website gestoßen:


    http://www.photolib.noaa.gov/nurp/meteor1.html


    Da gibt es ca. 60 Bilder von der Forschungsfahrt der Meteor, vor allem gibt es etliche Details gerade auch der wissenschaftlichen Apparate zu sehen. Die Bilder stammen aus dem Buch "Die Meteor-Fahrt" von F. Spiess (Kommandant während der berühmten Forschungsfahrt) dass man noch antiquarisch erwerben kann. Vielleicht helfen die Bilder ja beim Bau.


    Beste Grüße,
    Jörg

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