kuk Tender, Downloadmodell von WiWo, 1:250

  • Hallo Freunde,
    "it's a long and winding road" , aber wer nicht anfängt, wird nie am Ziel ankommen. es geht also los mit der rekonstruktion des kakanischen Matrerials.
    Viele werden die von Wolfgang konstruierten Tender kennen. hier also ein Bericht vom Beta-Bau, den zu machen ich die Ehre hatte.
    Ich werde nicht beide Versionen gleichzeitig bauen, sondern hintereinander um so die Möglichkeit zu haben,
    eventuelle Anpassungen des Bogens überprüfen zu können.
    Der Bogen kommt auf zwei Seiten von der die zweite Seite einen farbigen Gegendruck hat. Zusätzlich gibt es
    die Pollerköpfe auf einem Blatt normalen Schreibpapiers.
    Vorausgeschickt sei, daß der größte Teil der Bogenteile recht klein ist. Wer Probleme hat, das aus Karton
    herzustellen ist gut beraten, den ersten Bogen zusätzlich auf 80g oder 100g Papier auszudrucken. Ich würde
    100g Qualität vorziehen.
    Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Teile zu zählen. Je nach Version werden es bis zu 135 plus ein paar
    Schablonenteile. Das ist für ein Schifflein von gut acht Zentimenter Länge doch nicht übel.
    Doch nun wollen wir mal anfangen.

  • Kann man Schifflein vom Format eines größeren Beibootes mit konventionellem Spantengerüst bauen? Man
    kann. Da die Spantenteile und die Grundplatte aus verdoppeltem Karton gebaut werden, bekommt das
    Gerippe eine sehr gute Festigkeit (Bild 1). Überdies entsteht so eine ausreichende Klebekante, so daß auf
    Klebelaschen verzichtet werden kann.
    Beim Deck gibt es eine aufgesetzte Plankenlage, so daß der Winzling einen Wassergraben bekommt und
    noch etwas stabiler wird (Bild 2).
    Die aus einem Teil bestehende Bordwand flutscht förmlich an das Spantengerüst (Bild 3) und auch die
    Schanz fügt sich. Hier ist darauf zu achten, daß die Nummer des Tenders genau mittig auf dem Heck steht
    (Bild 4). Zum Bug hin kann man eventuelle Überstände leicht einkürzen.



  • Keine Sorge bei eventuellen Unebenheiten des Übergangs zwischen Bordwand und Schanz, eine Scheuerleiste läßt das alles sauber aussehen.


  • Natürlich hat das Schifflein, wie die Großen, Schanzkleidstützen. Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es
    auf jeder Seite 20. Dazu gibt es doppelseitig bedruckte graue Streifen. Man kann nun von den Streifen grob
    passende Abschnitte schneiden, ankleben und dann in der Höhe und Diagonale passend schneiden.
    Ich habe die Vorgeghensweise gewählt, einmal Maß zu nehmen und mir in der Höhe passende Abschnitte
    abzuschneiden (ich brauchte nur zwei verschiedene Höhen) und diese Abschnitte diagonal zu teilen. Die
    dann gewonnenen, zugegebenermaßen winzigen Stützen habe ich dann angeklebt (Bild 1). Der Schanddeckel
    darauf (Bild 2). Er hat eine Einkerbung für den Vordersteven. Klebt man zuerst die Einkerbung fest, ist es
    leichter den Deckel sauber auszurichten.
    Das Oberlich bietet sich natürlich an, in einer "luftigen" Version zu bauen, da man in den Maschinenraum
    schauen kann (Bild 3). Es sind aber auch Teile für eine geschlossene Version auf dem Bogen.
    Die Schornsteimröhre muß innen geschwärzt werden und das Dampfrohr habe ich aus Messingdraht
    gemacht (Bild 4). Geschickt ist, daß die Klebenaht der Schornsteinröhre durch das Dampfrohr verdeckt wird.



  • Das Schornsteinensemble ist für meinen Geschmack der kniffligste Abschnitt des Modells, der guten
    Paßgenauigkeit wegen, aber gut zu bauen. Die Stage sind aus 0,1mm Draht. Auch die Lüfter sind innen zu
    schwärzen.
    Bei den Klappen des Oberlichtes kommt für die Verglasung wieder Kartofix zum Einsatz. Während eine
    hinterklebte Folie eine unrealistische Tiefenwirkung hätte, kann man mit Kartofix tatsächlich eingelassenes
    Glas darstellen (Bild 3). Und tatsächlich bleibt der leichte Blick in den Maschinenraum möglich.



  • Hallo Andreas,

    Zitat von Andreas

    aber noch nicht zum bauen gekomme

    das solltes Du bald nachholen, denn die Schifflein lassen sich sehr gut in Dioramen einsetzen.
    LG
    Kurt

  • Nun gibt es eine erhöht Plankenlage (Bild 1), an die sich eine Luke anschließt (Bild 2).
    Die Umrandung der Luke trägt an einer Seite aufgedruckte Scharnierbänder. Die sollten zum Bug zeigen.
    Da die Tender auch als Schlepper fungierten, verfügten sie über einen massiven Kreuzpoller (Bild 3). Ein
    Seilabweisungsbügel, der aus zwei verdoppelten Bügeln zusammengeklebt wird, vervollständigt die
    Schleppeinrichtung und der Ruderquadrant bekommt "Seile" aus 0,1mm Draht (Bild 4) darüber kommt dann
    eine Gräting.


  • Nun noch eine Gesamtansicht (Bild 1). Der Seilabweisungsbügel steht da noch falsch. Das Teil wurde noch
    geändert und es gibt auch Klebemarkierungen auf dem Deck.
    Für den Steuerstand gibt es einen Maschinentelegraph (Bild 2). Das Ruder habe ich aus einen LC-Handrad
    aus der HMV Platine geschnitzt. Es gibt da Handräder mit doppelter Umrandung. Wenn man Segmente der
    äußeren Umrandung fort schneidet, erhält man ein durchaus brauchbares Ruder (Bild 3).
    Zum Schluß gibt es noch die "Kaffeemühle" (Bild 4).



  • Zwei Anker hat der Winzling. Mit einer Nähnadel ist es gut möglich, vor dem Aussticheln der Anker ein Loch
    für den Ankerstock zu bohren. Die Ankerstöcke biege ich nach der Schablone aus Kupferdraht (Bild 1). Der
    Ankerkran, der mit estwas Garn verseilt wurde, ergänzt das Ensemble (Bild 2).
    Hier die Schablone für die Fadenreling noch im Rohzustand (Bild 3). Ich habe mit Weißleim geglättetes
    Nähgarn aus dem unmöglichen Möbelhaus genommen. Die verspannten Fäden habe ich zuerst zweimal mit
    verdünntem Weißleim eingepinselt, um eine Haftung der Fäden zu erreichen. Dann gab es schwarze
    Acrylfarbe (Bild 4).



  • Fettich!! Andreas schreibt ja recht zutreffenderweise, daß so ein Bau ohne Stöhnen so recht keinen Spaß
    macht lach 2 . Hier gab es allerdings nicht zum Stöhnen, doch hat es trotzden Spaß gemacht .
    Da ein paar kleine Veränderungen zu kontrollieren sind, folgt nun der Bau der Variante.


  • Moin Kurt,


    toll, dass du hier den Bau von Wolfgangs kuk Tender zeigst. Ein schönes kleines Modell. ja 2 prost1

  • Hallo Wolfgang,
    dann man zu.
    Hallo Holger,
    herzlichen Dank, auch kleine Schiffchen können, wenn sie so fein konstruiert sind, erfreuen.
    Hallo Stefan,
    die Frage war, wo beim Rekonstruieren anfangen. Ich habe mich entschlossen, mit selten berücksichtigten Marinen anzufangen und mich dann von unten nach oben durchzuarbeiten. Da waren die Tender zuerst dran.
    Hallo Tom,
    herzlichen Dank.
    LG
    Kurt


    Hello Marco,
    thanks a lot surely a bigger scale than your miniature gems.
    Regards
    Kurt

  • Nun geht es in die zweite Runde. Die Maschine, deren oberes Teil durch das Oberlicht sichtbar ist, wird nun
    plastischer dargestellt (Bild 1). Auch bei dem Oberlicht mit integriertem Niedergang bewährt sich die
    Verglasung mit Kartofix und der Maschinenkopf ist sichtbar.




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