SMS Triglav II, JSC, 1:250

  • Einen schönen guten Abend.


    Da der 2015er Wettbewerb im österreichischen Nachbarforum www.papiermodelle.at schon längst Geschichte ist, darf ich den Baubericht nun auch hier veröffentlichen.


    Ich hatte mir dazu den JSC-Bogen 262 ausgesucht.
    Der Bogen enthält vier Modelle der alten österreichischen Marine die vor 96 Jahren für immer verschwand.
    Ich habe mir daraus das Torpedofahrzeug (Zerstörer) Triglav II ausgesucht.
    Das Schiff gehörte zu einer Serie von vier Fahrzeugen die bei Ganz-Danubius&Co im Zeitraum von August bis
    September 1916 auf Stapel gelegt wurden und Ersatz für die im Dezember 1915 versenkten Zerstörer Triglav und Lika waren.
    Die Schiffe wurden von der österreichischen Kriegsmarine ab Juni 1917 bis Mitte Dezember in Dinst gestellt.


    Nun zum Bogen.
    Der Bogen ist schon etwas älter und kommt in der Detaillierung nicht an die heutigen Bögen heran.
    Aber er bietet dadurch die Möglichkeit der Verfeinerung mit Lasercutteilen u.a.m.




    Das war erst mal eine kurze Vorstellung.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Guten Abend zusammen.


    Als erstes habe ich mir aus einem Rest Fußbodenlaminat eine Arbeitsplatte zugeschnitten.
    Der Vorteil ist, daß sich das Laminat nicht verzieht und ich somit eine absolut gerade Grundfläche erhalte.
    Ein weiterer Vorteil: Ich greife nicht auf das Modell sondern an die Laminatplatte und beschädige nichts.


    Die Grundplatte wurde ausgeschnitten - ohne Klebelaschen, ich mag die nicht - verbunden und mit vier Tupfen UHU Alleskleber Super auf der Laminatplatte fixiert.
    Nur vier Tupfen, damit man das fertige Modell wieder ablösen kann.
    Weiters wurden die Teile für die JSC-typische Kastenkonstruktion des Unterbaus ausgeschnitten.



    Die Formkästen wurden geknickt und zusammengeklebt und nach einer Durchtrocknung auf die Grundplatte geklebt.
    Dieser Schritt ist nach Bauberichten von JSC-Modellen mit besonderer Sorgfalt zu erledigen, da es sich hier entscheidet ob man später ein ordentliches Modell oder eine Banane hat.





    Zum Schluß wurden die Stützen für das Deck und das Schott zur Back an dem Mittelkasten angeklebt.



    Das war es für heute.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Hallo Wolfgang,
    der Rumpfaufbau ist wieder sehr interessant weil er ebben anders ist wie man in gewohnt ist. Ich glaube aber das dieser Aufbau sehr stabil ist. Ich bin gespannt auf die Beplankung bei dieser Rumpfkonstruktion. Auf jeden Fall sieht dein Anfang sehr gut aus (man ist das ja auch nicht anders gewohnt von dir). daumen1 prost2
    MfG. Reinhold

    Du sollst den Karton und die Kartonmodellbauer ehren.

  • Nice threee-.head (Tri-glav) !

    Liebe Grüsse an alle Mitkleber: Krisztián
    Leute, die Modellbögen kaufen denken, dass sie auch die Zeit kaufen, die für ihre Montage notwendig ist. Aber ich bin alt genug zu wissen, dass es nicht wahr ist.
    People buying model booklets think they also buy the time necessary for their assembly. But I am old enough to know it is not true at all. verlegen2 prost2

  • Grüß euch,


    erst die Post:
    Reinhold ✝: Schön dich dabei zu haben. Ja das System ist sehr stabil, verzeiht aber keine Ungenauigkeiten.


    kriszme: You are right, so far as I know has the namegiving mountain three heads


    Auf die Werft.
    Um eine ordentliche Klebekante zu bekommen, habe ich den freien Teil der Grundplatte und Haupt- und Backdeck verdoppelt.



    Danach wurde der Aufbau am Hauptdeck ausgeschnitten, mit Formspanten versehen und aufs Hauptdeck geklebt.
    Es zeigte sich daß die Konstruktion des Aufbaus im achteren Bereich ein Käse ist.
    Deshalb habe ich diesen Bereich geöffnet, Spant 17 entfernt und durch ein Stück 1mm Finnpappe ersetzt und wieder zugeklebt.



    Danach Teil 18 montieren und das Backdeck aufkleben.



    Nun waren die Bordwände an der Reihe.
    Die Teile wurden ausgeschnitten, Kanten gefärbt, die Bullaugen ausgestanzt, mit Fensterkouvertfolie hinterklebt und innen geschwärzt.
    Die Heckteile bekamen jeweils noch eine Verbindungslasche für die vorderen Bordwandteile.
    Die Klebelaschen an Bug und Heck wurden entfernt, da sie so überflüssig sind wie ein Kropf.
    Zuerst wurden die Heckteile gut vorgeformt und festgeklebt, danach die vorderen Teile abgelängt, vorgeformt und fetgeklebt.
    Dabei zeigte sich, daß die Stützen für das Hauptdeck an der Deckskante zu hoch waren.
    Mit einem Knick wurden sie passend gemacht, sodaß eine saubere Deckskante entstand.
    Damit ist der Rumpf geschlossen.


    Zum Abschluß ein paar Übersichtsbilder des Rumpfes.





    Das war es vorerst.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Hallo Wiwo,


    da bin ich dabei - sind doch k.u.k.-Schiffe auch in meiner Sammlung - und dieser Bogen liegt bei mir in der Schublade und wartet auch noch auf die Umsetzung.


    Mein heimlicher Favorit ist aber die "Radetzky" - das Linienschiff mit dem Zwischenkaliber gefällt mir einfach sehr gut. Muss aber noch etwas warten...


    Servus
    hvt

  • Einen schönen Nachmittag.


    Die Post:
    @Hans-Jürgen: Ich freu mich, daß du dabei bist. Ich glaube, dir wird gefallen was du sehen wirst.


    Kurt: Nimm Platz und genieße die Show.


    @HvT: Willkommen in der Runde. Ja die Radetzky - wenn JSC bei der Farbe nur nicht soviel Blau dazugemischt hätte...


    Schaun wir auf die Werft.


    Es hat sich einiges getan.
    Aber noch einige Worte zum Karton. Der Bogen ist schon ein älteres Semester und vor ca. 18 Jahren gedruckt worden.
    Damals verwendete JSC ein ganz miese Kartonqualität.
    Er ist weich, labberig und bricht an den Rillungen beim Falten.
    Ausserdem wird die Farbe zum Kantenfärben sehr unregelmäßig aufgenommen.
    Ich wäre um einiges besser dran gewesen wenn ich einen von mir ausgdruckten Scan bauen würde. Ein guter Rat für Nachbauer.
    Ein weiterer Kritikpunkt: JSC hatte es damals noch nicht so mit Rückseitendruck.
    Deshalb muss man bei einer ganzen Reihe von Teilen die Rückseite bemalen - aber den Farbton zu treffen ist nahezu unmöglich.
    Ausserdem ist der Farbton von Seite zu Seite unterschiedlich. Darum fällt es nicht zu sehr auf, daß ich für manche Teile Revell Aqua-Color Nr. 76 benutze.



    Im Zuge des Baus stellte sich heraus, daß JSC die Triglav II herausgebracht hat.
    Erkenntlich an den quadratischen Deckeln der hintersten Luftschächte.


    Als erstes kamen etliche Klappen auf den Maschinenüberbau. Das Hellgrau ist etwas unglaubwürdig, aber schaun wir mal.



    Dann zwei Luftschächte mit quadratischen Verschlussdeckeln und die Sockel für die vier Lüfter.





    Die Bauanleitung ist bei den Schornsteinen mystisch ungenau, so hab ich einmal den Ersten zusammengebaut wie ich glaube daß es stimmen könnte.





    Es gibt zwei Größen von Schornsteinen, das Schutzgitter oben soll aus den Teilen 49, 50 und 58, 59 gefertigt werden.
    Schönheitsfehler: Das Material reicht für je einen Schornstein, es sind aber jeweils deren Zwei!
    Also hab ich mir die nötigen Teile gezeichnet und den Laser arbeiten lassen.
    So ein fertiges Teil ist rechts zu sehen.



    Die fertigen Schornsteine.



    Beim Brückenhaus wurden die Bullaugen ausgestanzt und mit Weissleim verglast.



    Das aufgeklebte Brückendeck.



    Die vier Schornsteine an Bord.




    Nun wurde der Wellenbrecher ausgeschnitten, auf der Rückseite bemalt und auf die Back geklebt. Danach habe ich das Scheinwerferpodest zusammengebaut und aufgeklebt.
    Als Nächstes wurde das Brückenschanzkleid ausgeschnitten, Kanten gefärbt, rückseitig bemalt und probeweise aufgeklebt.



    Das Ergebnis war absolut unbefriedigend.
    Intensives Fotostudium zeigte daß es im Original eine mit Segeltuch verkleidete Reling war.
    Also die Reling gezeichnet, gelasert, bemalt und montiert. DAS schaut schon besser aus!!



    Bis zum nächsten Mal.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Hallo Wolfgang,
    wenn du den Karton bevor du die Kanten färbst absperrst mit dünnem Holzleim wird das saugen des Kartons eliminiert und ist dann besser zum färben. Ich persönlich nehme da einen Haftgrund der sperrt den Karton noch besser ab und die Farbe wo ich auftrage haftet besser.


    Aber wie ich auf den Bildern erkennen kann hast du es gut im Griff.
    LG. Reinhold

    Du sollst den Karton und die Kartonmodellbauer ehren.

  • Grüß euch.


    Reinhold ✝: Danke für deinen Tip. Da ich zum Kantenfärben Aquarellfarben benutze, bin ich mir nicht sicher ob die Farbe dann noch angenommen wird.


    Bei meinem Torpedobootszerstörer hat sie wieder einiges getan.


    Als Erstes waren zwölf Mannluken zu verdoppeln, auszusticheln und die Kanten zu färben.




    Die Stützen unter den Brückennocken wären aus dem verdoppelten Teil 31 und einfachen Teil 32 zu fertigen. Das Erscheinungsbild wäre zu plump gewesen.
    Also habe ich die Stütze in drei Schichten neu gezeichnet, gelasert, zusammengeklebt und bemalt. Das Ergebnis (unterhalb der Teile 31) ist wesentlich besser.



    Nun waren sechs Sicherheitsventile der Kessel an der Reihe.



    Die vier großen Lüfter. Da kein Rückseitendruck vorhanden ist mussten sie Innen und Aussen (damit die Farbe gleich ist) bemalt werden.
    Aus dem selben Grund wurden auch die Verschlußklappen bemalt.



    Am Vorschiff wurde der Wellenbrecher mit Stützen versehen.
    Auf der Brücke sind bereits die Sonnensegelstützen zu sehen.



    Die sechs Sicherheitsventile und die vier großen Lüfter, sowie einige Mannluken.




    Weitere Mannluken und der Überbau des achteren Steuerstandes.




    Die restlichen Mannluken und die Verkleidung der Ruderpinne mit Gräting.




    Abschliessend noch eine Seitenansicht.




    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Moin Wolfgang,


    schicker Zerstörer!


    Eine Frage: sehe ich das richtig, dass JSC hier eine Balkenbucht wiedergegeben hat, wie es sich gehört? Ist das bei der M98, die auf dem Bogen ebenfalls dabei ist, auch so vorgesehen? Ich habe nämlich den Quest-Bogen von M98, war aber bitter enttäuscht, als ich das flache Deck sah...dummerweise habe ich nämlich auch den Bauplan von Herrn Prasky (hatte ich mir mal im Heeresmuseum in Wien gekauft).


    Von den Bildern, die JSC auf seiner Webseite zum Bogen gab, sah es nicht so prickelnd aus, aber wenn ich sehe was Du draus machst... prima!


    Schöne Grüße,
    und vielen Dank im Voraus für evtl. sachdienliche Hinweise zur Balkenbucht....



    Mathias

  • Einen schönen Vormittag,


    wünsch ich euch.


    Ja, es kamen jetzt einige Winzigteile und die Lüfterorgie.
    Aber auchdiese sind nun fertig, wobei ich bei den mittelgroßen Lüftern vermutlich nochmal nachbessern werde.
    Ich bin noch nicht ganz zufrieden.


    Als erstes waren zwei Klüsen und zwei Klüsen mit einem Poller zu bauen.
    Ich hab mich hier an der Konstruktion wie sie von GPM beim Tegetthoff angewandt wird, orientiert.



    Acht mittelgroße Lüfter sollen aus den Teilen 81, 82 und 83 angefertigt werden.
    Naja! Da kann man einen Heizpilz oder weiß der Kuckuck was draus bauen aber keine Lüfter.
    Es musste wieder der Tegetthoff vom GPM herhalten. ich hab hier die Tentakelteile als Vorbild genommen und mir entsprechende Lüfter
    gezeichnet.
    Ein fertiger Lüfter ist links neben dem Kegel zu sehen.



    Ausser den vier Lüftern mit langem und den Vieren mit kurzem Hals waren noch fünf kleine Lüfter zu bauen.
    Die kamen aus einem von mir gezeichneten Bogen meines kleinen Hafentenders. Wiederverwendung ist was schönes. grins 2
    Hier ein Vertreter der drei Sorten.



    Am Vorschiff wurde die sehr spezielle Bugklüse, die beiden Klüsen mit Poller und zwei der kleinen Lüfter montiert.
    Die Reling auf der Scheinwerferplattform habe ich gezeichnet und vom Laser ausschneiden lassen.



    Bei den vier Schornsteinen sind die acht Abdampfrohre aus 0,8mm Draht zurechtgeschnitten worden.
    Dazu noch Abstandhalter, das ganze grau gepinselt und nach dem Trocknen mit CA-Kleber angeklebt.



    Hier kamen nun die acht mittelgroßen Lüfter zum Einsatz.
    Die Reling auf der Scheinwerferplattform wurde gezeichnet und mit dem Laser ausgeschnitten.
    Auf dem Überbau des Maschinenraums sind dreizehn rechteckige "Deckel".
    Im Bogen in hellblaugrau. Nach einem Vorbildfoto habe ich sie dunkelgrau eingefärbt.



    Am Heck wurden noch die restlichen drei kleinen Lüfter und die beiden Klüsen ohne Poller festgelebt.




    Das war es schon wieder.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Servus Mathias,


    ja bei der Triglav II und beim TB 98M ist die Balkenbucht vorgesehen.
    Grundsätzlich ist der Bogen sehr spartanisch gehalten und z.B. die Lüfter sind (für mich) unbrauchbar bzw. nicht ausreichend enthalten.


    Als Beispiel für die originale Ausstattung mögen zwei Bilder von der 2015er GoMo stehen.



    Um das Modell neben eine Tegetthoff von GPM stellen zu können war einiges an Ergänzungen, bzw. Superungen nötig.
    Aber davon später.


    Den Bogen von Quest habe ich auch in meinem Fundus. mafia1
    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Grüß euch.


    Es ist wieder einiges geschehen, aber einige zeitaufwendige Recherchen haben mich etwas aufgehalten.
    Aber ich denke, das Ergebnis spricht für sich.


    @Klüni: Nicht nur vier Schornsteine - rauchen darf er auch! frech 1


    Wie geht es nun weiter?


    Als erstes bekommt der Zerstörer seine Reißzähne, sprich Torpedorohre.
    Die Zwillingslanzierapparate sind vom Bogen her recht spartanisch gestaltet.



    Mit einigen wenigen Zugaben wie einen Sitz für den Richtschützen, einem Handrad für das Schwenken des Rohrsatzes aus der HMV Lasercut-Handräderplatine, einer Kartonscheibe, zwei Kartonrechtecken und drei Stückchen Messingdraht, sowie zwei Torpedos, wurden die Lanzierapparate aufgewertet.



    Bei der Montage an Bord zeigte sich, daß die Lüfter zu hoch waren und drastisch eingekürzt werden mussten, da sie sonst in den Schwenkbereich des Lanzierapparates auf dem Maschinenüberbau geragt hätten.



    Als nächstes waren vier Seiltrommeln zu bauen. Links sind die originalen Teile Seitenteile aus dem Bogen und rechts die aus Handrädern der HMV-Platine und gelaserten Stützbeinen hergestellten neuen Seitenteile zu sehen.



    Die fertigen Seiltrommeln und die beiden Scheinwerfer.
    Die Blenden der Scheinwerfer wurden neu gezeichnet und gelasert (die Teile 88 sind die Originale aus dem Bogen).
    Bei den Seiltrommeln nochmal zum Vergleich die Originalteile aus dem Bogen.



    Nun kam ein Podest für ein MG des Typs Schwarzlose dran. Das Podest ist hinter dem vierten Schornstein aufzustellen.
    Das Untergestell, Reling und Niedergang wurden wieder von mir gezeichnet, gelasert bemalt und zusammengebaut.



    Das Bild, das hier gezeigt werden sollte, war leider unscharf und musste nachgemacht werden. Deshalb ist ausser der Seiltrommel und dem Scheinwerfer etwas zu sehen, das erst später kommt.



    Hier sind die drei kleinen Seiltrommeln zu sehen. Bei den beiden großen Schornsteinen habe ich das vordere gerade Abdampfrohr durch ein korrekt gebogenes Teil ersetzt.



    Die Lüfter beim Podest für das Schwarzlose-MG waren auch zu hoch und wurden eingekürzt.
    Das MG selbst ist im Bogen ein Stück senkrechter Karton und ein Drahtstück.
    Ich habe hier nach Vorbild den Teil mit der Mechanik nach einem Originalplan gezeichnet auf 80g Papier gedruckt, verdreifacht und ausgestichelt. Der vordere Teil fürs Kühlwasser ist ein Stück 0,4mm Draht.
    Die typischen Handgriffe am hinteren Ende sind ein Stückchen 0,1mm Messingdraht der holzbraun bemalt wurde.



    Hier ist noch der achtere Scheinwerferstand mit der gelaserten Leiter zu sehen.
    Noch eine Anmerkung zu den Scheinwerfern. Innen ist ein Stück hochreflektierender Folie eingeklebt, die den Scheinwerfer bei richtigem Lichteinfall zum Leuchten bringt.
    Die Folie kann man z.B. aus dem Einwickelpapier von Merci-Petits gewinnen. ostern 3


    Bis demnächst.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Grüß euch, Freunde des Kartons!


    Es geht noch ein bisschen weiter.
    Die beiden 10cm L50 Geschütze wurden gebaut.
    Die Version aus dem Bogen war ziemlich traurig. Ein Stück Draht als Geschützrohr, ein längliches Vierkantteil als Rohrwiege und Verschluss sowie ein etwas abteurlich zu faltendes Teil als Lafette.
    Das einzig brauchbare war die Plattform und das Pivot (das runde Teil auf dem die Lafette montiert wird), sowie einige Abschnitte der Lafette und der Rohrwiege.


    Meine Veränderungen:
    Das Geschützrohr wurde zugeschnitten und konisch zugeschliffen.
    Eine konische Manschette wurde aufgeklebt und ein Teil der originalen Rohrwiege dahintergeklebt.
    Der Verschluß entstand aus zwei breiteren und einem schmalen verdoppelten Kartonstreifen.
    Auf der Unterseite wurden drei Drahtstücke aus 0,4mm versilberten Kupferdraht als Rückstoßbremse und Rohrvorholer montiert.


    Die Seitenteile der Lafette wurden aufs Pivot geklebt und dazwischen das bemalte Geschützrohr. Darüber ein Querbalken mit den Zieloptiken.
    Links und rechts noch die Getriebe für die Seiten- und Höhenrichtung. Auf der Rohrwige kam noch ein hochkant stehendes kreisförmiges Teil, das
    vermutlich zur Feuerleiteinrichtung gehört.
    Das Ganze noch garniert mit vier Handrädern aus der nunmehr bekannten Handräder-Platine von HMV.
    Ich habe mich bemüht nur die neuen Teile zu bemalen und den Druck von Rohrwiege und Pivot zu belassen.


    Aber lassen wir die Bilder für sich sprechen.


    Die fertigen Geschütze.




    Die Aufstellung auf der Back und achtern.






    Ach ja, die Maste sind aus Federstahldraht gefertigt, konisch zugeschliffen, die kleine Raa hartgelötet, denn ich brauche für die beiden Reusenantennen stabile Maste.


    Zum Schluß gibt es noch ein paar Übersichten.






    Das war es für diesmal.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Moin Wolfgang...


    Ich schaue bei Deinen Modellen immer wieder gerne zu. Du suchst Dir immer wieder interessante Objekte aus und garnierst Deine Bauberichte immer wieder mit sehr interessanten Informationen über die Vorbilder. Das macht Deine Berichte so interesant.


    Schöne Grüße nach Wien...


    Günter

  • Servus Wolfgang,


    ich darf mich Günter Plath anschließen: bei deinen Bauberichten kann ich viel über die österreichische Marine erfahren. Dieses Thema wird für mich als historisch Interessierten immer interessanter.
    daumen1 daumen1 daumen1


    Abgesehen vom erstklassigen Bau dieses schönen, wenn auch dürftig ausgestatteten, Modells! ja 2

    Herzliche Grüße / Best regards,
    Andreas

    Optimismus ist die Kunst, mit dem Wind zu segeln, den andere machen.
    Alessandro Manzoni (1785 – 1873)


    Buddys Kartonuniversum

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