25000 t Schwimmdock - HMV - 1:250

  • N'Abend Freunde,


    ja und nun gehts also weiter mit dem HMV-Schwimmdock. Ich hab mal diese Rubrik ausgewählt, weil das Dingen schwimmt und für ein Kampfschiff sein soll.


    Dieses Dock soll für nämlich SMS Brandenburg den Ständer darstellen.
    Allerdings werde ich die ganze Chose stationär + fest dort einbauen und letztlich unter Glas stellen.


    Damit man mehr vom Schiff sehen kann, werde ich das Dock nicht in der vorgesehenen Form fertigstellen.
    Je links und rechts, abwechselnd vorn und hinten, werden nur einige Zentimeter der Dockwand in voller Höhe mit Aufbauten wie Maschinenhaus und Kran erstellt, der Rest bleibt "im Rohbau" und relativ flach stehen.


    Zudem werde ich Schiff und Dock nach den unschlagbaren Vorbildern von Jim Baumann mit arbeitsamem Personal bevölkern. Diesbezüglich habe ich schon eine Hundertschaft Dock-Jungs von einem süddeutschen Lasercut-Anbieter parat.


    Gebaut wird, neben dem Baubogen, in der mir eigenen Art in Vollbemalung, mit allem an brauchbarem Material, was mir passend erscheint.
    Leider konnte ich den Ätzsatz nicht mehr ergattern und auf eine Lasercut-Platine von HMV warten wir heute noch....gähn..... Böse1
    Also musste mich mir mit allem möglichen Kram behelfen, wie Ihr sehen werdet.


  • Als erstes sind bei diesem Bauwerk die einzelnen Segmente des Dock-Tisches an der Reihe, bzw. dessen Unterbau in Spantbauweise.
    Da ich die kleinste Dockversion baue, waren lediglich sechs Segmente zu fertigen.
    Aber auch die haben mir schon gereicht, das war nämlich eine ziemlich dröge Angelegenheit..... da ist jeder Schiffsrumpf der reine Hitchcock gegen .....

    Nach ausreichender Trocknung unter ordentlich Gewicht werde ich die Segmente zusammenfügen.



  • Mangelnde Längsstabilität aufgrund fehlender durchgehender Dockwände hat mich bewogen, den im Rohbau befindlichen Docktisch sehr stabil auszuführen.
    Nach Zusammenfügen der einzelnen Segmente wurde unten drunter eine Fläche aus dem guten HMV-Karton zusammenhängend aufgeklebt.
    Nach guter Durchtrockung erfolgte "the same procedure" auf der Oberseite.
    Wiederum nach Trockung habe ich eine weitere Schicht aufgeklebt, und hierauf kamen nun heute abend die entgültigen Oberflächenteile.
    Die Oberseite des Docks besteht somit auf drei, die Unterseite aus zwei Schichten Karton.
    Durch meine Brachial-Kartonbauweise ist der Docktisch nun etwas höher als vom Baubogen aus vorgesehen, nahm in der Breite 2 und in der Länge 1 mm zu.
    Die hierdurch aufgetretenen weißen Ränder werde ich durch einen entsprechenden schmalen Absatz anpassen, der dann farblich mit den Außenwänden angeglichen wird, ein Vorteil der Benutzung von Farbe.
    Aber bis es soweit ist, muss die Geschichte erst noch auf einer Glasscheibe zwei Tage trocknen, um entgültig völlig plan zu werden, ein richtiges Brett aus Karton.
    Übrigens habe ich für dieses nun sichtbare magere Ergebnis knapp 1/2 m² besten HMV-Kartons und zwei Tuben UHU simpel verballert, wenn das nicht hilft.....


    das solls für heute erstmal sein,
    schönen Abend wünscht


    Tommi




  • Hallo Thomas,
    das ist das "Kleine Puzzleteil" das zum Ausstellungsstück im Schiffahrtsmuseum fehlt.
    LG
    Kurt

  • Moin Männers,

    jaja, ich weiß, es gibt sicher Interessanteres als ein Frühstücksbrett zu bauen..... Aber das platte Dingsbums ist nunmal die Grundlage dieses Docks, und da muss ich durch (und Ihr auch..... ) grins 1

    Heute standen die Umleimer vorn und hinten an den Deckskanten, die "Bordwände" vorn und hinten und die Schrägen an.
    Nachdem ich alles in Karton schon prima hinbekommen hatte, fiel mir die ganze Sache aus der Hand auf den Boden.
    "Nicht schlimm, ist ja stabil gebaut" dachte ich.....bis ich die Macke in der hinteren Schräge links sah....
    Beim Aufheben hatte sich das Brett unter einer Ecke meines Schreibtischcontainers leicht verkeilt, diese Ecke bohrte sich in die Schräge und riß beim Aufheben auf.

    NEIN DIESE FREUDE !!!!! wut1

    Nach dem ersten Gefluche habe ich mich antschlossen, die ganze Geschichte mit einem passenden Kartonstreifen "überzufliesen".
    Der überstehende Rand wurde mit einer feinen Nagelschere angepasst, alles geschliffen, mit Weißleim wieder geglättet, und so war nach 1/2 Std. vom Malheur nix mehr zu sehen...gottseidank frech 2


  • Nach Kantenfärben der Umleimer und dem Schleifen aller Kanten kam zum ersten Mal richtig Farbe ans Dock, die "Bordwände incl. Schrägen wurden in "Panzergrau" gepönt.

    Letztlich ist das "Frühstücksbrettchen" nun fertig und ich kann mich an die Aufbauten machen.
    Wenn ich dieses doch recht langweilige Ergebnis nun sehe, ist es kaum zu glauben, daß dort über 130 Bauteile drin stecken....




  • Zunächst habe ich beidseitig und gegeneinander versetzt die Spanten für die Seitenwände gesetzt. Weil die Geschichte aufgrund der von mir vorgenommenen willkürlichen Verkürzung etwas wackelig war, habe ich sie durch passend eingeklebte Kartonstücke verstärkt, so daß sich nichts mehr bewegen konnte.
    Anschließend wurden die vorderen Seitenwände in voller Größe, jedoch hinten abgeschrägt, aufgeklebt.
    Die hintenen Wände wurden auf entsprechende Höhe gekürzt und ebenfalls eingebaut.
    Das nun völlig hohle hintere Stück habe ich innen mit einem "Tisch" aus Karton versehen und den Wandtunnel passend überbrückt.
    Dann habe ich, um das Zellensystem der Dockwände anzudeuten, entsprechende Kartonstückchen quer zu den Wänden eingesetzt.
    Über dem Tunnel habe ich ein Verstrebungs-Kreuz aus Messingdraht gebaut.
    Die Fachleute mögen mir meine laienhafte Darstellung verzeihen, aber das Ganze soll ja auch nur angedeutet werden.




  • Auf der anderen Seite ergab sich das Problem, daß die Aufschrift "Dock 1" beim Bemalen untergehen würde.
    Eine Darstellung mit Decals oder Reibebuchstaben fiel aus.
    Also habe ich vom nicht benötigten Wandteil die Buchstaben ausgestochen und mittels einer kleinen Lehre gleichmäßig aufgeklebt.
    Nun sind die Buchstaben erhaben und können problemlos nachgemalt werden.
    Die Übersicht zeigt nun deutlich das etwas ungewöhnliche Aussehen des Docks, welches ja, das darf man nicht vergessen, rein als Ständer benutzt werden und die Sicht aufs Schiffsmodell nicht verdecken soll.




    die-kartonmodellbauer.de/index.php?attachment/79310/

  • Und nun gibts etwas Neues vom "Ständer" : grins 1


    Das Dock erhielt nach Vervollständigung der Wände einen kompletten Anstrich mit matter Arcylfarbe. Die Dockwände in Panzergrau, die Andeutungen der Zellenwände wurden ziegelrot abgesetzt, die Zwischenräume schwarz.
    Auch die große Fläche des Docktisches wurde angepönt, mit farblosem Mattlack.
    Die ein oder andere Ungenauigkeit im Abschluß unten innen ist unerheblich, denn da kommt noch was vor.


    Somit könnte man heute sagen, wenn es ein Schiff wäre:
    Der Rumpf ist zu!


    "Wenn's den Lasercut-Satz schon gäbe, könnte ich nun mit den Treppenhäusern vorn und hinten weitermachen, so werde ich mich an die Pallen machen.
    Hoffentlich erscheinen die Laserteile pünktlich im August!"



    Dieser kursive Satz war meine damalige Aussage vom 15.07.2010. Wie wir heute alle wissen, ist es zu einem LC-Satz für das Dock nie gekommen, momentan ist es überhaupt nicht mehr verfügbar. Schade auch ! brüll1









  • So, aber nun geits weiter, und zwar mit den schmalen Arbeitsplattformen auf den Dockwänden.
    Diese "Decks" wurden verdoppelt, der Niedergangausschnitt etwas verlegt, da ich wegen Überbreite auch den Treppenverlauf geändert habe.
    Die Innenkante wurde nicht umgefalzt, sondern stehengelassen, da ich sie für die Breite brauchte.
    Der vordere Bereich besteht nun aus 4fachem Karton und ist sehr stabil.
    Gestützt wird dieser Bereich durch eine Gitterkonstruktion, welche aus verdoppeltem und mit Sekundenkleber verstärktem Karton besteht.
    Rundum hab ich dann der Plattform eine 2mm breite Umleimkante verpasst, die einen sauberen Abschluß ergibt.

    Das äußere Gitter fehlt noch, da ich die lange Treppe noch einbauen muss. Wenn der HMV-Lasercutsatz mal erscheint. Auf entsprechende Anfrage wurde mir seitens Fa. HMV nicht geantwortet....


    JaJa..... ach1








  • Und so sieht die Geschichte aus, nachdem sie mit Farbe versehen worden ist, selber Farbton wie die Dockwände.
    Die Plattformoberfläche erhielt einen Schutzanstrich aus farblosem Acryllack. Der verlegte Niedergangausschnitt wurde mit einer horizontalen "Zarge" kaschiert.
    ....war ja nicht viel, aber der Mensch freut sich! party1



  • "Eine kleine Hiobsbotschaft gabs seitens der Fa. HMV:
    Man ist mit den Lasercutteilen ca. 7 Wochen in Verzug, daher wird sich das Erscheinen des Satzes für das Schwimmdock, eigentlich vorgesehen für 08/10, entsprechend verzögern.....

    So'n Mist, da hab ich nun wirklich dringend drauf gewartet, und zwar u.a. wegen der filigranen Seitenteile der langen Zugangs-Treppen an den Enden der Dockwandungen auf die Plattformen."


    So lange wollte ich nun damals nicht mehr warten, zumal ich die "Treppenhäuser auch rundum mit dem vorgesehen Gitterwerk schließen will, es soll ja auch weitergehen!

    Also gibts heut eine kleinen Ausflug zum Thema "ich baue mir eine provisorische Treppe selbst":

    Karton zugeschnitten, 3 cm lang, 5 mm breit, mit 1 mm hohen Wangen versehen.
    Treppenstufen im Abstand von 1 mm markiert und 29 Stück schräg eingeklebt.
    Aus dem leider nie wieder erhältlichen HMV-Ätzsatz mit allgemeinen Teilen 2 Seiten-Relings für Gangways entnommen und passend zugeschnitten, diese wurden mittels Sekundenkleber an die Wangen geklebt, gab dem Ganzen noch ordentlich Stabilität.

    Nun wurde bemalt, in hellgrau, damit man das Treppchen im dunklen Treppenhaus auch sehen kann, die Stufen erhielten einen rostfarbenen Anstrich.

    Fertig, noch drei Stück sind zu bauen....




  • Und weiter gings an den "Treppenhäuser" SM Schwimmdock, es gab neben 3 weiteren selbstgebauten Treppen auch noch die jeweiligen Zugänge vom Docktisch aus zu erstellen.
    Für die ganze Konstruktion habe ich meine alten Ätzteil-Treppen- und Relingsbestände ziemlich plündern müssen.
    Leider waren die Außentreppen , die ich zur Verfügung hatte, einen Tick zu kurz, so daß ich kleine Hilfspodeste unterlegen musste.
    Auch bei den Geländern der oben "an Deck" aus den Ausstiegen schauenden Treppen musste ich improvisieren.




  • Letztlich konnte ich endlich das äußere Gitterwerk anbringen und so die "Treppenhäuser" schließen.
    Nach dem Pönen sieht die Geschichte so aus, der bläuliche Farbton stammt von meiner Halogen-Taschenlampe.....



  • N'Abend Freunde,


    und tapfer weiter gehts ein Stükchen am Schwimmdock.....



    Der nächste Bauabschnitt waren die Laufstege in Form schmaler, langer "Balkone" an den Innenwänden des Docks.
    Ich fand es nicht ganz einfach, so lange, schmale, scharf zu kantende Dinger im Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks gleichmäßig herzustellen und auf ihre Positionen zu bringen.
    Damit die Kanten auch wirklich scharf wurden, habe ich vorn und an den Enden auf Knicken verzichtet und Kartonstücke passend angebracht, so auch die lange, schmale Abschlußleiste nach unten vorn.

    Die Laufstege wurden satt in Weißleim an den Innenwänden eingesetzt. Die freien Enden im Bereich der Absenkungen habe ich überstehen lassen, es gefiel mir einfach gut so, hat was von "Schnittmodell".....

    Im Anschluß verschwanden die Klebestellen, die auf dem Foto schlimmer aussehen, als sie sind (ich hab eine richtige Abschlußkante aus Weißleim gelegt) unter der Dockwandfarbe.




  • Es fehlten nun noch die langen Leitern, über welche die Stege erreichbar waren.
    Sie bestehen aus Lasercut-Teilen aus Süddeutschland, mit CA-Kleber versteift, Abstandhalter bestehen aus passend geschnittenen Stufen.
    Nach Pönen in Rostrot kamen die Dinger auf ihre Positionen, auch die kurzen Leitern in den abgesenkten Teilen.
    Als Nächstes gehts in die Fläche, die breiten Laufstege längs der Innenwände stehen auf dem Plan.




  • Bevor es nun wirklich an die Pallen geht, musste ich noch mal eben die beiden breiten Plankengänge am Dockboden links und rechts der Wände fertigen.
    Mal ebent....
    Diese verflixten Dinger erwiesen sich in der von mir gewählten Bauweise mit offenem Boden als das reinste Teilegrab.....

    Also:
    Zuerst "Vierkanthölzer" bauen, aus Evergreen-U-Profil, 1,5 x 1 mm, mit Kartonboden verschließen, so auf 1,5 x 1,2 mm bringen und an einem Ende mit Karton verschließen.
    Auf diesen Teilen, lächerliche 80 Stück, ruhen die Planken.



  • Da mir der reine, einteilige Plankenverlauf etwas unrealistisch und langweilig erschien, habe ich aus verdoppeltem Karton 148 einzelne "Planken" geschnitten, 2 x 40 mm, also etwas breiter, von wegen der besseren Verarbeitung.
    Diese Planken habe ich wie beim Parkettlegen immer um 5 mm versetzt aufgeklebt. Die Rampen erhielten eine einfache, nebeneinanderliegende Beplankung.
    Insgesamt ergab sich eine etwas unruhigere Fläche...




  • Dieses Thema enthält 81 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.