Hawker Tempest V, Halinski (Kartonowy Arsenal 4/2012), 1:33

  • Hallo Kartonmodellbauer,


    ich rekonstruiere den Baubericht vom Bau der Hawker Tempest aus dem Hause Halinski, der ursprünglich aus dem Jahr 2013 stammt. Das Modell selbst ist im Maßstab von 1:33 gehalten.


    Erstmals ein paar Worte zum Original: Das Jagdflugzeug Tempest ging im Jahre 1943 von seiner Vorgängerversion Typhoon hervor. Der Nachfolger des Letztgenannten unterschied sich von der Typhoon in der Konstruktion und Form der Tragflächen, in denen die Kanonen vollständig ihren Platz nahmen, es wurde eine Heckflosse zwecks Stabilisierung im Flug hinzugefügt und die Form der Höhenleitwerke verändert sowie eine tropfenförmige Cockpithaube eingesetzt, und die Länge eröhte sich um etwa einen Halben Meter, da man vor dem Cockpit einen Zusatztank platziert hatte. Die Maschinen Mk. V der 2. Serie konnten mit Bewaffnung, wie Zusatztanks oder Bomben ausgrüstzet werden, die man unter die Tragflächen angehängt hatte.


    Die Tempest kam zu den ersten RAF-Einheiten ab April 1944 zu ihren Einsätzen – vornehmlich im Kampf gegen die Flugbomben V1 .


    Die Tempest war eine der besten alliierten Jagdflugzeuge, aber es tauchte zu spät auf und in zu geriger Anzahl, um im Kampf mit der deutschen Luftwaffe späktakuläre Erfolge zu feiern, wie es etwa den Mustangs und der Thunderbolts der Fall war. Somit war die Tempest nicht kriegsentscheidend, obwohl bis zum Ende des Krieges die Piloten die sie beflogen etwa 300 deutsche Flugzeuge abgeschossen hatten, darunter 11 Düsenjets.


    Zum Baubogen:


    Es handelt sich um ein hochqualitatives modernes Auschneideheft mit feinster Computergrafik, dessen farblichen Elemente auf 6 DIN B4 und weitere 2 Blätter s/w Teilen zum Verastärken auf auf ca. 160 g/m², bzw. 80 g/m² teilweise beidseitig bedruckt sind.
    Die Historie des Flugzeugvorbilds und die Bauanleitung sind in polnischer Sprache gehalten, aber die aussagekräftigen 112 Übersichts- und Montagezeichnungen in s/w in der 3D-Technik gepaart mit den Schablonenvorlagen in 1:1 zeigen deutlich und übersichtlich den Montageweg.
    Der Bausatz zählt insgesamt etwa 1150 Elemente und ermöglicht den Bau des Flugzeugs in zwei Kennzeichnungsvarianten:
    -Tempest Mk V NV724/JF-E „Le Grand Charles“, auf dem der Befehlshaber des 122 Wing der RAF, W/C Pierre Cloostermann geflogen hatte, Mai 1945.
    -Tempest V SN228/EDM, geflogen vom Oberbefehlshaber des 122 Wing der RAF W/C Evan D. Mackie – April 1945.





  • Hallo Kartonmodellbauer,


    ich habe mich dafür entschieden, die Variante des Modells von Pierre Cloostermann zu bauen und werde dabei den erhältlichen Lasercut-Satz und die originale Halinski-Cockpithaube verwenden.


    In der polnischen Bauanleitung ist es angemerkt, dass das Modell ziemlich komplex ist, und man sollte bei seiner Montage auf die richtige Reihenfolge beim Zusammenbau einhalten, die nach der aufsteigender Nummerierung der Bauteile angeordnet ist.
    Also nix, wie ran an diese Herausforderung.
    Ich habe den Bau der Tempest mit dem Zusammenbau der vorderen Rumpfbereichs, der im Original den Napier Sabre II- Motor und den für dieses Flugzeug charakteristischen Kühlers beherbergt hatte.


    Dies sind die Teile W1a bis 5.
    Nach der Trocknungsphase habe ich diese nun fertiggestellte Baugruppe gründlich mit Sandpapier geschliffen.
    Angesichts der Tatsache, das bei diesem Bauschritt überwiegend fertigen LC-Teile zum Einsatz kamen, stellt er keine basteltechnische Hürde dar.
    Da kann man schon die ersten Konturen der Silhouette des Modells erkennen...




  • Hallo Alfred,
    eines der in meinen Augen charaktervollsten Flugzeuge des 2. Weltkrieg. Ich freue mich auf Deinen Bericht über dieses Spitzenmodell!
    Viele Grüße, Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Hallo Kartonmodellbauer,


    @Norman, @Martin, willkommen bei diesem Baubericht. welcome1 freu 2 danke1



    Zum Baufortschritt:


    Inzwischen habe ich die linke gitterförmige Cockpitseite ausgeschnitten (Bild 1, Bild 3), und schon vorab mit der Humbrol-Farbe Nr. 78 (Gott sei dank hatte ich noch daheim vorrätig) deren Seiten, genauso wie die des passenden LC-Pendants bemalt (El. 6 u. W2).
    Anschließend nach einer Trocknungsphase wurden die Teile bündig miteinander zusammengeklebt.
    Nun gings aber an die Schalter und Regler sowie die Schaltflächen, die zusammengebaut teils mit Kittifix, teils mit Patex Sekundenkleber in Gelform an den für sie vorgesehenen Stellen platz nahmen. Nun wurden jene fertigen Baugrüppchen mit 'normalen' Uhu Alleskleber (lösungsmittelhaltig) an der Gitterseite festgeklebt.
    Übrigens: Bei den Griffen der keinen Hebelchen habe ich versucht, sie dreidimensional darzustellen. Ich habe jewils einen Tropfen vom Kittifix drauf verteilt, ihn ca. 15 Minuten trocknen lassen, während der er etwas zusammengeschrumpft war, und habe erneut einen Kittifix-Tropfen drauf gemacht.
    Leider kann man das am Foto 5 nicht genau erkennen.


    Die Tempest hatte den Tragflächentyp von der Mustang übernommen, deshalb war sie auch für ihre Zeit ein ziemlich schnelles Flugzeug - sie kam (auch dank des bei ihr eingesetzten Napier Sabre II B-Motors von 2200 PS-Leistung) auf gut 680 km/h Geschwindigkeit in der Spitze.




  • Hallo Kartonmodellbauer,


    @Hans-Jürgen, @Thomas, danke euch. Es freut mich, wieder etwas "aus der Versenkung" an die Öffentlichkeit hervorzubringen...



    Zum Baufortschritt:


    Nun habe ich weiter an der linken "Gitterseite" des Cockpits gebastelt und es um eine kleine Detailbaugruppe erweitert.
    Wie bei solchen Modellen von Halinski so halt üblich, war hier Kleinstarbeit angesagt.



  • Dieses feine Modell macht mir enorm Lust, den Vorgänger, die Typhoon wieder aus der Versenkung zu holen. Die war von Fly Model und bei der hat mich auch das Geröhr im Cockpit am meisten fasziniert. Beide Maschinen waren eine spannende Mischung aus alt (Gitterrohrrumpf in der Mitte) und neu (selbsttragend im Heck).


    Viele Grüße, Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

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  • Hallo Bastelfreunde,


    @Martin, ja da hast du mit der flyschen Typhoon schon Recht... Hab' den Bogen ebenfalls, sie hat seinerzeit unser Kartonmodellbaufreund aus Portugal Ricardo (recleite) mal gebaut, sehr schön...



    Zum Baufortschritt:


    Als ich zum Zusammenbau der linken Gitterseite des "Cockpitkäfigs" -und es soll so wahrlich werden- kommen wollte, da stellte sich heraus, dass ich die beiden Lasecut-Gitterseitenelemente W2 und W3 vertauscht habe, bzw. hätte, d. h. ich habe bisher statt dem LC-Teil W2 das LC-Element W3 verwendet.
    Die Verwechslung war durch die Ähnlichkeit der beiden Teile und durch meine Hast wohl entstanden.
    So 'n Bockmist!
    Kurz überlegt, was sich aufgrund meines Missgeschicks noch machen ließe, habe ich mich kurzerhand entschlossen, das Lasecut-Teil W3 vom Rest der fertigen 'Gitterseite' mit einer scharfen Rasierklinge zu trennen.
    Diese Operation war insgesamt als erfolgreich überstanden zu bezeichnen (Bild 3).



  • Hallo Alfred,


    Du bist aber auch ein Perfektionist! Ich musste sehr genau hinschauen, bis ich die Unterschiede zwischen lechts und rinks erkennen konnte. Gut, dass die "Amputation und Transplantation" gelungen ist.


    Viele Grüße, Martin

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  • Hallo Bastelfreunde,


    @Martin, danke fürs genaue Hinschauen, und natürlich für deine Anerkennung. Mit Hexerei hatte die Operation allerdings nix am Hut...


    Zum Baufortschritt:


    Nach dem Vergehen meines Schrecks wegen der Verwechslung der beiden Gitter-LC-Teile musste mal ein richtiges Erfolgserlebnis her.
    Ich habe daher mich entschlossen, die rechte 'Gitterbox'-Seite des Cockpits zu bauen.
    Die fertiggestellten filigranen Baugruppen konnten nun passend an den für sie vorgesehenen Stellen an der rechten Gitterbox-Cockpitseite platziert werden.




  • Hallo Alfred


    Da setze ich mich gerne dazu und schaue die über die Schultern, denn Flieger habe ich noch keine gebaut
    aber steht schon bald an für meinen Hangar


    Wünsche viel spass und gutes gelingen


    Gruss Markus

  • Hallo Bastelfreunde,


    @Markus, danke für deine Wünsche und fürs Daumendrücken, dasselbe an dich für deine eigenen... zwinker2



    Zum Baufortschritt:


    Noch ein Nachtrag von mir: Es ist ein Bild von den beiden nun fertigen gitterförmigen Cockpitseiten des entstehenden Modells.


    Somit ist der zweite Bauabschnitt beim Zusammenbau der Tempest passé und somit geht es so richtig ran an das Innenleben des Cocpits, das etwa 260 Teile zählt...


  • Servus, Alfred!


    Na, da hast Du Dir ja anscheinend wirklich was vorgenommen. Das Modell hat es ja schon zu Beginn in sich. Ich freue mich schon drauf, Deine Baufortschritte zu verfolgen.


    Gruß


    Johannes

  • Hallo Bastelfreunde,


    Johannes, danke für dein Interesse am Bau dieses Vogels. grins 3



    Zum Baufortschritt:


    Am Wochenende habe ich das "Grundgerüst" des Cockpit-Käfigs zusammengebaut.
    Dieses habe ich mit der Vorderpartie des Modells verbunden und hinten noch um einige Teile erweitert.
    Nun habe ich auch die Rückseiten des "Käfigs" mit passender Farbe bemalt.




  • Mal wieder der große Halinskihammer. Schon dieses Innenskelett des Vorderrumpfes ist Faszination pur!

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  • Hallo Kartonmodellbauer,


    @Martin, da könntest du irgendwie schon Recht haben. Allerdings ist ein jeder neuer Halinski meistens hoch detailliert.


    @Norm, ein juter Witz...



    Zum Baufortschritt:


    nun habe ich den Bau des 'Cockpit-Käfigs' fortgesetzt und habe einige stabilisierende Drähte in die Gesamtkonstruktion hinzugefügt, genauso wie die Panzerplatte und ein paar andere 'Schaltmechanismen'.
    Übrigens: in solcher detailierter Ausarbeitung, wie hier von Halinski ist es von großer Bedeutung, die exakte Dicke und Länge der Drahtschablonenelemente zu erstellen.


    Auf dem vierten Bild sieht man, wie ich die mit Humbrolfarbe bemalten Drähte an einem sonnigen Tag draußen (auf dem Balkon) in eine Styroporplatte trockene - es geht gut, die Drähte sind innerhalb von 20 Minuten einsatzbereit.






  • Hahaha das ist eins von den Flugzeugen in dem du aufgeschmissen bist wenn dir dein Schluesselbund aus der Tasche faellt ... happy1 happy1 happy1

    Gruesse,
    Norm
    bä1


    Zehntausend Teile sind auch nicht schwieriger.
    Die dauern nur länger... les 3
    ______________________________


    Versemmelte Werke ach1

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