Hallo Kartonmodellbauer,
ich rekonstruiere den Baubericht vom Bau der Hawker Tempest aus dem Hause Halinski, der ursprünglich aus dem Jahr 2013 stammt. Das Modell selbst ist im Maßstab von 1:33 gehalten.
Erstmals ein paar Worte zum Original: Das Jagdflugzeug Tempest ging im Jahre 1943 von seiner Vorgängerversion Typhoon hervor. Der Nachfolger des Letztgenannten unterschied sich von der Typhoon in der Konstruktion und Form der Tragflächen, in denen die Kanonen vollständig ihren Platz nahmen, es wurde eine Heckflosse zwecks Stabilisierung im Flug hinzugefügt und die Form der Höhenleitwerke verändert sowie eine tropfenförmige Cockpithaube eingesetzt, und die Länge eröhte sich um etwa einen Halben Meter, da man vor dem Cockpit einen Zusatztank platziert hatte. Die Maschinen Mk. V der 2. Serie konnten mit Bewaffnung, wie Zusatztanks oder Bomben ausgrüstzet werden, die man unter die Tragflächen angehängt hatte.
Die Tempest kam zu den ersten RAF-Einheiten ab April 1944 zu ihren Einsätzen – vornehmlich im Kampf gegen die Flugbomben V1 .
Die Tempest war eine der besten alliierten Jagdflugzeuge, aber es tauchte zu spät auf und in zu geriger Anzahl, um im Kampf mit der deutschen Luftwaffe späktakuläre Erfolge zu feiern, wie es etwa den Mustangs und der Thunderbolts der Fall war. Somit war die Tempest nicht kriegsentscheidend, obwohl bis zum Ende des Krieges die Piloten die sie beflogen etwa 300 deutsche Flugzeuge abgeschossen hatten, darunter 11 Düsenjets.
Zum Baubogen:
Es handelt sich um ein hochqualitatives modernes Auschneideheft mit feinster Computergrafik, dessen farblichen Elemente auf 6 DIN B4 und weitere 2 Blätter s/w Teilen zum Verastärken auf auf ca. 160 g/m², bzw. 80 g/m² teilweise beidseitig bedruckt sind.
Die Historie des Flugzeugvorbilds und die Bauanleitung sind in polnischer Sprache gehalten, aber die aussagekräftigen 112 Übersichts- und Montagezeichnungen in s/w in der 3D-Technik gepaart mit den Schablonenvorlagen in 1:1 zeigen deutlich und übersichtlich den Montageweg.
Der Bausatz zählt insgesamt etwa 1150 Elemente und ermöglicht den Bau des Flugzeugs in zwei Kennzeichnungsvarianten:
-Tempest Mk V NV724/JF-E „Le Grand Charles“, auf dem der Befehlshaber des 122 Wing der RAF, W/C Pierre Cloostermann geflogen hatte, Mai 1945.
-Tempest V SN228/EDM, geflogen vom Oberbefehlshaber des 122 Wing der RAF W/C Evan D. Mackie – April 1945.