Mal was Anderes: Ein Schiff zum schwimmen und mit Motor, die Titanic aus Holz.

  • Schur liebe Kartonbaugemeinde.
    Wie ihr mich vielleicht kennt liebe ich die Abwechselung und als mir auf einer Ausstellung die Titanic, ein Holzmodell im Maßstab 1:144 mit super Detalierung und das zu einem Wahnsinnspreis angeboten wurde, mußte ich einfach zuschlagen.


  • Der Baukasten hat es in sich, Bauteile ohne Ende und die Holzteile lasergeschnitten. Ich werde den Baubericht nicht zu aufwenig gestalten, aber auf wichtige Sachen hinweisen.
    Als erstes wird einmal ein gerades Brett besorgt, auf dem das Spantengerüst zusammengebaut wird.Hierbei wird auch die länge des Schiffes, 1,88 Meter sichtbar.



    Vor dem Auslösen der Bauteile sollte man diese unbedingt nummerieren, sonst gibt es große Schwierigkeiten. Desweiteren sollte man den aus 3 Teilen bestehenden Längstspannt an seinen Verbindungsstellen beidseitig mit einem Holzplättchen verstärken. Wichtig ist es auch unter die Klebestellen der Längst- Querspanten Zeitungspapier zu legen, denn sonst kleben die Spanten auf dem Baubrett fest.



  • Schwieriger wird es bei den Bauteilen durch die das 2teilige Röhrchen für die Antriebswelle geführt wird. Schon beim auslösen der Bauteile ist äußerste Vorsicht nötig, sowie auch die Überprüfung für die Durchgängigkeit des Röhrchens. Auch beim einbauen der Bauteile ist diese Überprüfung ständig nötig.



  • Können wir dann nächstes Jahr auf dem Schlossteich von Mespelbrunn fahren lassen

    Gibt's denn da im Herbst Eisberge???


    Spaß beiseite.


    Das sieht zwar ungewohnt (des Materials wegen) aber gut gemacht aus.

  • Hallo Rainer,
    du gehst ja wirklich die verschiedensten Wege um ein Modell zu bekommen. klasse1
    Aber du weist ja eine Jungfernfahrt würde ich nicht damit machen da soll nämlich die Titanic ein U-Boot werden. grins 3
    MfG. Reinhold

    Du sollst den Karton und die Kartonmodellbauer ehren.

  • Schur Ludwig, Andy und Reinhold.
    Ludwig: Ich weiß nicht ob ich das bis Mespelbrunn schaffe, denn es ist mein erstes, sehr detaliertes Holzschiff, sehr aufwendig zu bauen.
    Andy: Das sieht du richtig, der Modellbauer von dem ich das Schiff gekauft habe, hat nach Begutachtung des Baukastens das Handtuch geschmissen und jeder Modellbauer in der Halle der sich den Baukasten ansah, ließ die Hände davon, obwohl der Preis unter einem drittel des Neupreises lag.
    Reinhold: Es wird mir ein Vergnügen sein, die Titanic zu Wasser zu lassen aber dazu reicht meine Badewanne leider nicht aus! Zudem hoffe ich das sich dieses Schiff, detailmäßig mit einem Kartonmodell messen kann. Warten wir mal ab.
    Gruß Rainer.

  • Moin Rainer,
    1/3 des Neupreises? Dann war es ein echtes Schnäppchen. Ich habe den Bau schon in einem anderen Forum verfolgt und muss sagen, Du hast Dir etwas vorgenommen. Der Bau selbst wirft wohl keine größeren Probleme auf. Wie immer scheint der Teufel aber im Detail zu stecken. Bei Interesse lasse ich Dir gern den Link zu dem entsprechenden BB zukommen.

    Ein schönen Gruß aus Schläfrig-Holstein.


    Bernd


    "Wenn das Ihre Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück."

  • Hallo Rainer


    Lässt sich ja schon gut an. Sieht ja riesig aus das Teil. klasse1
    Bin mal gespannt was draus wird


    Viele Grüße


    Guido

    Viele Grüße bis bald


    Guido


    Ich bau was mir gefällt, das ist meine Welt. Recht zugig geht´s voran, ich tue was ich kann.
    karton1 Wie Sie halt so sind tanz 1 tanz 1 tanz 1 tanz 1



    .

  • Schur, Bernd, Norm, Dieter und Guido.
    Ihr habt länger nichts von mir gehört, denn ich war mit dem Modellbau beschäftigt. Zeitweise habe ich noch zusätzlich zur Titanic einige zeitaufwendige Zusätze zu meinem 2teiligem Diorama gebaut. Aber davon werdet ihr noch später erfahren.
    Bernd: Laß mir den Link zukommen, ich könnte auch da vom Bau berichten.
    Dieter: Bei diesem Schiff braucht man keine Details aus dem Kartonbau, das wirst du noch sehen!
    Aber nun weiter!
    Leider sind die Decks des Schiffes nur in normalem Sperrholz gehalten, das gefällt mir nicht, ich möchte sichtbare Planken haben. Also zeichne ich diese auf. Die Breite zeichne ich in 2mm auf, wobei ich in der Breite auch etwas wechsele denn die Planken waren nicht immer von der gleichen Breite. Die Länge lege ich auf 70 mm fest.
    Desweiteren ritze ich mit der Reißnadel die Planken in das Sperrholz. Da die Holzmaserung des Sperrholzbrettes durchscheint wodurch das Deck immer noch wie ein Holzbrett aussieht,wenn man die Decks lediglich mit Klarlack lakiert und zudem einige Decks auch in einer andersfarbigen Holzsorte gehalten sind, beitze ich die Decks mit Nitrobeitze.




  • Da diese Arbeit doch sehr zeitaufwendig ist und ich nicht bei jedem Deck neu zeichnen, beitzen und lackieren möchte, habe ich mich dazu entschlossen auf allen Decks die Beplanckung fertig zu stellen.
    Zudem mußte ich feststellen das es sehr wichtig ist alle Bauteile zu nummerieren, was sich auch als sehr zeitaufwendig erwies.
    Hier nun alle Decks mit eingeritzter Beplankung, teilweise gebeitzt.


  • Nach dem lakieren der Decks mit Klarlack kann ich nun die ersten Aufbauwände auf die unteren Decks bauen. bei den untersten Decks sind die Aufbauwände in den unteren 8mm in einem anderen Farbton gehalten. Ich habe einen etwas grünlichen Farbton genommen, da dieser sich besser von den braun gebeitzten Decks absetzt, original ist er gelb-braunlich. Auf eine Verstärkung der Aufbauwände gehe ich später ein.




  • Auf die Fensterlöcher in den Aufbauwänden kommen von außen Fenster, teilweise mit Verstrebungen. Diese sind in einer Patiene enthalten. Da man später sehr schlecht an die unteren Aufbauten kommt, ist es besser die Fenster und Türen hier sofort einzubauen. Aber bevor ich diese Fenster aus der Platine löse, schleife ich die Platine erst vorsichtig mit 800ter Schleifpapier, damit der Lack besser hält. Danach wird die Platine mit Sprühdosen erst grundiert und dann lackiert.
    Hier nun die im Baukasten enthaltenen Platinen, teilweise grundiert oder lackiert, welche auch die Detailgenauigkeit des Baukastens zeigen.


  • Junge, Junge, was ein Aufwand!


    Hallo Rainer,


    da kommt der "Holzwurm" zum tragen - oder? Sehr schöne Arbeit bisher. Die Arbeit mit den Decks hat sich auf alle Fälle gelohnt!

  • Hallo Rainer,
    wenn der Vater noch mit 93 Jahren so tolle Modelle baut, kann der Sohn nicht zurückstehen. Euch scheint der Modellbau im Blut zu liegen. Für die Titanic wünsche ich Dir weiterhin viel Geduld und Erfolg und werde die Fortschritte gebührend bewundern. Das bisher Gezeigte verdient jedenfalls einen kräftigen Applaus.
    Viele Grüße
    Ernst

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