BR 24 Pirling-Modell M1:45

  • Hallo Freunde, ein neues Pirling-Modell erscheint in Kürze: Die BR 24



    Das Original:


    Das Netz der Deutschen Reichsbahn wies viele Nebenstrecken auf, die Tenderlokomotiven nicht ohne Ergänzen der Vorräte durchfahren konnten. War Wasserfassen am Bahnsteig noch möglich, so musste zum Bekohlen abgespannt werden. Schon die Preußische Staatsbahn setzte deshalb auf langen Nebenstrecken leichte 1’C-Schlepptenderlokomotiven (häufig P 6 [DRG 37.0-1] oder G 5[DRG 54.0-11] ein. Beide Maschinen waren um 1923 bereits Veteranen, so wurde der Typisierungsplan von 1923 um die 1’C-Lokomotive der Reihe 24 mit 15t Achslast ergänzt. Die neue 24er sollte hauptsächlich vor Personenzügen, im Flachland auch vor Güterzügen laufen. Anfang 1928 beschloss der Lokausschuss die Beschaffung der Reihen 24, 64 und 86, die in vielen Teilen übereinstimmten. 1928 lieferten Schichau und LHB die ersten Maschinen. Am weiteren Bau beteiligten sich bis 1940 auch die Firmen Hanomag, Henschel, Krupp und Borsig. Insgesamt stellte die DRG 95 Stück in Dienst, als letzte die 24 095. Den Spitznamen „Steppenpferd“ verdankt die Reihe 24 dem Einsatz auf langen Nebenstrecken in dünn besiedelten Gegenden Pommerns, West – und Ostpreußens. Die Deutsche Bundesbahn übernahm 47 Lokomotiven und musterte sie zwischen 1960 und 1966 aus. Das letzte Exemplar bei der DB war die Lok mit der Betriebsnummer 24 067, welche in Rheydt beheimatet war und dort im August 1966 außer Dienst gestellt wurde. Insgesamt vier Exemplare der Baureihe 24 sind museal erhalten geblieben; drei davon in Deutschland (24 004, 24 009 und 24 083) sowie die ehemalige 24 092 (als Oi2-29) im polnischen Kościerzyna (Berent).



    Das Modell:
    Bei diesem Baubogen handelt es sich um eine detaillierte Version der „einfachen“ Baureihe 24 von Albrecht Pirling. Albrecht hat das Modell in vielen Details geändert und zum Teil neu konstruiert. Ich darf mich nun glücklich schätzen den „Kontrollbau“ des Modells zu übernehmen.
    Als erstes wird der Tender der Lok entstehen, die Bögen sind auf dem Bild 1 zu sehen. Wie bei allen Modellen von Albrecht wird zuerst ein stabiler Fahrgestellblock mit Innenaussteifung gebaut. Albrecht hat mir für den Kontrollbau das Modell im Maßstab 1:45 zur Verfügung gestellt. Da ich aber die Radsätze verfeinern möchte habe ich den Fahrgestellblock in der Breite auf 3cm verkürzt, so ist Raum gewonnen worden um die Radsätze dreidimensional auszubauen und das Modell auf ein Spur 0 Gleis zu setzen. Die Pufferbohle und die Kupplungsbohle sind mit 1mm Graupappe verstärkt.





    Der nächste Schritt ist nun der Bau der Radsätze.
    Fortsetzung folgt!


    Gruß Rudolf

  • Hallo Rudolf,
    das freut mich sehr, dass es nun mit der BR 24 losgeht.
    Besonders gefällt mir Dein Ausdführlicher Bericht über die Entstehung der BR 24.
    Nun wird es für mich Zeit, an der Lok weiterzumachen. Das hatte ich immer etwas vor mir hergeschoben.
    Herzliche Grüße von Albrecht

  • Hallo Rudolf


    Da schau ich doch ganz interessiert zu.
    Steht doch die 24 und ihre zwei Schwestern auf Grundlage der Pirling-Modellen schon viel zu lange unvollendet bei mir im Regal und warten auf den Weiterbau.


    Tschüss Simmi

  • Hallo Rudolf,


    ja, die BR 24! Klar war das auch meine erste Märklin-Lok. Die gibt es leider nicht mehr, aber dafür habe ich nun eine von Fleischmann.
    Das Original konnte ich auch einmal im Einsatz bewundern, bei einer Nikolausfahrt mit meinen damals kleineren Jungs im Eisenbahnmuseum Dieringhausen. Eine sehr schöne Lok!
    Ich wünsche Dir bestes Gelingen für den Bau und quetsch mich auch noch dazwischen.


    Schöne Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Hallo Rudolf,


    bin auch schon neugierig auf deinen Bau der besseren Ausführung der BR 24.
    Deinen Baubericht der 23er fand ich schon ganz toll gemacht.


    Aber eine kleine Anmerkung sei mir noch erlaubt.
    Eigentlich ist es - durch den veränderten Rahmen und die breiteren Puschen - doch kein Kontrollbau im eigentlichen Sinne mehr?


    Viele Grüße von
    Jürgen

  • Hallo Freunde,


    so viel Zuspruch find ich einfach toll. Danke! Ich hoffe ich kann Eure Erwartungen erfüllen. Momentan geht es allerdings nur langsam weiter. Die Räder sind im Bau, und meine Zeit leider begrenzt heul2


    @ Albrecht Ich freue mich auch, dass ich mir nun etwas Zeit nehmen kann Deine wunderschöne Konstruktion ins Räumliche umzusetzen.


    @ Andreas Die BR 24 war meine erste Lok (Minitrix) die ich von meinem ersparten Geld (Weihnachts-, Geburtstags- und Taschengeld) für meine N-Bahn gekauft habe, da war ich mächtig stoz, und sie ist noch heute bestens erhalten in meinem Besitz.


    juespi: Damit hast Du schon recht, bei einem reinen Kontrollbau muß ich das Modell ohne Änderungen bauen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, das bei Albrechts Modellen nur wenige Korrekturen notwendig sind, bei den Radsätzen und dem Fahrwerkblock habe ich es noch nie erlebt, daher weiche ich dort vom vorgesehenen Bauplan ab. Ich kann aber trotzdem einen eventuellen Fehler in der Passung feststellen. Die Räder sitzen an der vorgesehenen Stelle, sind nur etwas dicker, dafür der Fahrwerksblock entsprechend dünner.


    Fortsetzung folgt


    Gruß Rudolf

  • Ich hab auch noch die 24er als Fahrmodell, in 2 Spurweiten.


    Vor vielen Jahren hatte ich mit der von Minitrix geliebäugelt, aber nie gekauft. Dann war ich auf Spur TT umgeschwenkt, und habe immer noch die wirklich schöne von Rokal.
    Dazu ist dann noch die von Märklin in 1:220 gekommen.


    Und dann wahrscheinlich bald eine in 1:38?

  • Hallo Rudolf,


    sieht sehr gut aus. Ich schaue auch gern zu.


    @Mirmic It would be very nice to reconstruct your amazing Oi-2 construction thread here in this forum, meanwhile the original one is lost!


    Beste Grüße


    Rüdiger

  • Hallo Freunde, nun folgt die Fortsetzung.


    Die Räder: Als erstes sind die Rad-Oberseiten eingescannt und ausgedruckt worden. Die ausgedruckte Rad-Oberseite ist mit Karton aufgedoppelt worden und dann mit der Rad-Hinterseite verklebt worden. Damit wird ein stabiler Spurkranz erzeugt. Zum passgenauen verkleben habe ich jeweils ein Speichen-Dreieck ausgeschnitten. Nach dem Härten des Klebers habe ich die restlichen Dreiecke ausgestichelt. Für die Lauffläche kommt grauer Tonkarton zum Einsatz, der Innenring, an dem die Speichen ansetzen, ist aus rotem Tonkarton, die Speichen aus Finnpappe. Den weiteren Zusammenbau zeigen die Baustufen im Bild 8.



    Wie vorgesehen werden die Räder an den Fahrwerksblock angebracht.



    Da die Dreiecksachsen, die problemlos passen würden, einen Teil der Speichen-Ausschnitte verdecken, habe ich nur die Hälfte der Achsteile genommen und halbkreisförmig ausgebildet und verklebt. Der weitere Aufbau erfolgt nun gemäß der Bauanleitung. Die Radlager und Abstandshalter wurden auf die notwendige Dicke gebracht und verklebt. Die Schienenräumer angebracht und der verstärkte Außenrahmen angeklebt.



    Es folgen die Federn, Ausgleichshebel und die Radlagerfronten.


    Bald geht es weiter freu1


    Gruß Rudolf

  • Hallo Rudolf,


    gut, dass Du diesen Bauabschnitt so nachvollziehbar darstellst. Das ist eine prima Hilfe!


    Schöne Grüße
    Andreas

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