"Kartongesuperter Kunststoff" oder "Revells USS United States"

  • Moin zusammen,
    vor 4 Jahren schenkte mir die beste Ehefrau aller Zeiten ein Modell.
    Ein Schiffsmodell.
    Dieses hier: USS United States (Rezension) ...


    Dabei hatte ich dem Kunststoff schon lange abgeschworen grr ... aber was will man machen? Mal hier ein wenig den Pinsel geschwungen, unmotiviert ein paar Teile zusammengeklebt, ab in die Schublade .... So gings dann immer weiter ... aber geht man so mit einem Geburtstagsgeschenk um?


    NEIN!!


    Also weg mit der Theone und allen weiteren hochfliegenden Plänen und ab an die Recherche holmes1 :


    USS United States (1797)


    1. Das Original


    USS United States gehörte zur ersten Serie schwerer Fregatten, die von den USA 1794 in Auftrag gegeben wurden. Gebaut wurde sie, wie auch USS Constitution und USS President, nach den selben Rissen von Joshua Humphreys und William Doughty. Einen kleinen Abriss ihres bewegten Lebens findet man HIER (Wikipedia).


    Problematisch ist es, wenn man in die Tiefe recherchiert. Ich habe dazu Ospreys "American Frigates", Marquardts "Anatomy Of The Ship: Constitution" sowie Chapelles "History Of The American Sailing Navy" genau so gemolken wie das Internet.
    Fakt ist, man weiß nicht so ganz genau, wie die United States ausgesehen hat.
    Klar ist, dass sie bei Indienststellung als einzige der Fregatten ein Poopdeck hatte. Und 2 Reihen Heckfenster. Dies war der Wunsch ihres ersten Kommandanten John Barry, das Deck ist auf dem Generalplan der Fregatten sogar eingezeichnet, zu den Fenstern gibt es ein Gemälde. Allerdings minderte der Aufbau die Stabilität des Schiffs, so dass es bei der ersten größeren Reparatur 1809/1810 entfernt wurde.
    Weiterhin hatte sie auch eine Galionsfigur, diese wurde noch vor 1808 durch eine "Krulle" ersetzt, wie sie auch auf er Constitution Verwendung findet.


    Viel Bildmaterial zu diesem Schiff ist nicht zu finden, daher habe ich mich durch Beschreibungen gehangelt, gesunden Menschenverstand und historische Kenntnisse eingesetzt und teilweise tagelang auf einem einzigen Aspekt herumrecherchiert.


    2. Das Modell


    Ihr könnt es an der Rezension weiter oben recht gut erkennen: Revell hat hier schlicht eine weitere USS Constitution geschnitzt. Und das noch nicht mal besonders gut. Der angegebene Maßstab von 1/150 stimmt absolut nicht, ich habe das Schiff auf ca. 1/220 taxiert.
    Der Rumpf weist die typischen Details auf, wie z.B. geteilte Stückpforten, Bulleyes, das sechseckige Skylight der Kommandantenkajüte, das komplett geschlossene Galion sowie den Heckspiegel der Constitution aus den 1870er Jahren.
    Was macht man da nun mit?
    Eine Constitution bauen, indem man das Modell einfach out-of-the-box zusammenkleistert?
    Ooooder eine halbwegs brauchbare Rekonstruktion der United States abliefern?


    Naja, Ihr kennt mich ... hehe1


    Also mal überlegen: Geteilte Stückpforten passen schon mal nicht in die Anfangsjahre des Schiffs, genau so wenig wie die Bulleyes und das verkleidete Galion. Der Heckspiegel ist per se völlig unbrauchbar. Also brauchte ich zunächst ein passendes Zeitfenster, in das die Pforten, Bulleyes und Galion passen würden.
    Entschieden habe ich mich für eine Darstellung der United States zwischen 1837 und 1845. Ab 1842 war sie Flaggschiff der Pacific Squadron, da passt das soweit. Hier ein Aquarell aus jener Zeit: (USS United States ist links im Vordergrund)



    3. Umsetzung


    Angefangen hab ich mit dem Spiegel, da mir der schon von Anfang an ein Dorn im Auge war. Da das entsprechende Bauteil schon fest mit dem Rumpf verwachsen war, ersann ich eine Möglichkeit, einen Spiegel aus Karton anzufertigen und über den Originalspiegel zu setzen. Hier die Bilder dazu:




    Ebenfalls extrem nervig: Das Decksarrangement mit viel zu fisselig ausgeführten Grätings sowie lediglich einem einzigen Kutter auf dem Hauptdeck.


    So sah die Hauptluke Anfangs aus: ... und so dann danach:


    Die Boote bekommen gleich noch ein eigenes Kapitel, vorher jedoch noch ein kleiner Schlenker in eine ganz andere Richtung:
    Der Bausatz kommt leider nur mit Nagelbänken an den Mastfüßen daher, was für eine voll geriggte Fregatte natürlich extrem zu wenig ist.
    Also Nagelbänke basteln bis zum Abwinken Böse1




    Btw. wie Ihr seht, hab ich ihr auch ein anderes Skylight verpasst, darunter verbirgt sich das Sechseckige der Constitution kaffee1


    So... die nächsten Bilder folgen heut noch, dabei geht es hauptsächlich um die neuen Boote.
    Bis dahin LG Alex

  • Hallo zusammen,


    von Haus aus wird der Bausatz mit einem Kutter und 3 Walbooten ausgeliefert. Für meinen Geschmack ist ein einzelner Kutter auf einer Fregatte etwas mickrig; die Constitution war allein auf dem Hauptdeck mit 4 Beibooten ausgestattet. Also weg mit dem Originalteil und her mit Kartonbooten.


    Dazu habe ich zunächst meinen Shipyard - Victory Bausatz ein wenig mit dem Scanner bearbeitet und mir einen eigenen Bogen mit Beibooten und Ankern in 1/220 gestrickt. Der wird sich mit Sicherheit auch bei der HMS Implacable bewähren (die ist ja nun auch noch in der Pipeline).



    hier seht Ihr den besagten Bogen, links ist das mitgelieferte Plastikboot, rechts mein selbstgezimmerter Kutter.
    Gebaut habe ich außerdem noch eine Barkasse. Passen beide perfekt auf die neue Hauptluke:




    Anschließend kam mir so in den Kopf, dass ein Dingi nicht schlecht wäre, also auf ans Werk:





    Macht sich gar nicht schlecht, das kleine Klinkerding(i), find ich.
    Mit den Walbooten wird erst viel später angefangen, denn bei ihnen macht es am meisten Sinn, sie ganz zum Schluss anzubringen, d.h. wenn die United States komplett getakelt ist.


    LG erstmal wieder,


    Alex

  • moin1 Alex,
    Saustark dass mal wieder jemand "the best of both worlds" - sprich: Plastik- und Kartonmodellbau - hier praktiziert. Jim Baumann ist ja einer der Großmeister in diesem Metier (Okay: Er veredelt Resin-Bausätze).


    Wenn die Laune auf ein Schiff da ist und die angebotenen Proportionen passen lässt sich aus einer Revell-Kiste doch was Feines machen. Mit Diener aufgefahrenen Fachliteratur lässt sich ja einiges erwarten. Die Marquardt Zeichnungen lassen sich auf Maßstab bringen und schwupps - hat man astreine Vorlagen für Umsetzungen in Karton und Papier.


    Wenn Du schreibst dass das Aussehen der UNITED STATES in früheren Jahren unbekannt ist, findet sich das Schiff in der Reihe der berühmten Schiffe wieder von denen man landläufig denkt alles zu wissen. Wo das "Original" doch auch noch vorhanden ist... Und "Original" steht bewußt in - hier typografisch falsch gesetzten Anführungen (ich weiß nicht wo die richtigen auf meinem Laptop liegen...) - denn das was wir heute als CONSTITUTION, VICTORY und Co. haben ist im Laufe der irre langen Lebenszeiten dermaßen oft umgebaut worden dass von Originalsubstanz kaum noch was da (Wenn man "Originalsubstanz" dann nun mal zeitlich einordnen will: Erster Ablieferungszustand? Zustand 1812? Zustand 18Hundertschießmichtot....)


    Dann lass mal sehen was Du aus dem Joghurtbecher zauberst. Ich bleibe Dir auf den Hacken und bin sicher einiges von Dir lernen zu können! freu 2


    Hau rein und zieh durch: Klaus

  • Moin Klaus moin1


    Mehr als annähern kann man sich da wirklich nicht. Ich erinnere mich immer gern an Herrn zu Mondfelds Aussage in "Historische Schiffsmodelle", man könne ja nicht immer nur Schiffe wie die "Victory" bauen, die "Redoutable" sei doch mindestens genauso gut dokumentiert.


    muhaha1 sag ich da nur, immerhin sollte meine "Implacable" eigentlich auch eine "Redoutable" werden, aber selbst Delacroix sagt, es ist leider nichts über ihre Galionsfigur bekannt, was man einigermaßen verwenden könnte (hat er mal in einem Forum zu dem Thema gepostet)... ich werde mich dennoch irgendwann mal der "Redoutable" annähern, irgendwann .....


    Aber back to Topic: Natürlich kommt das Modell der "United States" ganz ohne Hängemattsnetze aus. Das wollte geändert werden. Ich habe also die letzten beiden Tage damit verbracht, U-Profile aus Draht zu biegen und aufs Schanzkleid zu kleben (schon interessant, was Superkleber so alles zusammenklebt, besonders Finger, Zahnstocher, Pinzetten, nur nie das, was er verkleben sollte).
    Statt nach passendem Netzmaterial zu suchen, habe ich ein wenig recherchiert und einiges an Hinweisen darauf gefunden, dass die "hammock nettings" auch gerne mal mit Segeltuchbahnen verkleidet wurden, damit wurden die Hängematten weniger nass.
    Hab ich dann auch so umgesetzt, unter Zuhilfenahme von Taschentüchern.
    Ob ich das so lasse oder noch anpinsle oder altere, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren; erstmal müssen die Innenseiten der angebauten Netze noch verkleidet werden und die Backbordseite ist noch völlig nackt.


    Hier nun also die Bilder des aktuellen Bauzustands:






    Sooo lasst Euren Kommentaren freien Lauf, ich hör schon den Sekundenkleber schreien :)


    LG Alex

  • Klasse Hängemattenkästen! Das bringt doch mit den schönen Falten der Segeltuchabdeckungen gleich Leben in die Bude.
    Ein relativ einfach zu machendes Detail bringt soviel Wirkung!


    Heiter weiter! daumen1


    Klaus

  • Hallo Alex,


    Plaste und Karton, das mag ich auch: es gibt so manchen schönen Rumpf, den man anstatt mit viel zu groben Plastikteilen mit Selbstgeschnitzten Fizzeleien aus Krton verschönern kann!


    Apropos verschönern: könntest Du in den bisherigen Beiträgen bitte die Bilder so zurechtrücken, daß die Präsentation forenkonform ist? Es gibt einen Thread unter FAQ; Kurzfassung: Bild - Leerzeichen - Bild; Absatz, Absatz (wegen Leerzeile). Dann wieder: Bild - Leerzeichen - Bild, Absatz ...


    Danke!
    Mit besten Grüßen
    Claudia

  • Vielen Dank, Alex!


    Den Bausatz der "United States" hatte ich auch mal in den Fingern (aber nicht gekauft), daher weiß ich, wie klein das von Dir Gezeigte in Wirklichkeit ist. Der Vergleich zwischen Dem Plastik- und dem Kartonbeiboot spricht Bände! Waren die Soldaten eigentlich beim Bausatz dabei oder ist das eine Superung von Dir? Und: war die rote Farbe auf der Innenseite des Schanzkleides von der Bauanleitung vorgegeben? M.W. war die eher dunkelgrün.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung: diese Fregatten hatten eine ganz tolle Takelage und sahen damit wunderbar elegant und schnell aus.


    Beste Grüße
    Claudia

  • Hallo Claudia,


    Figuren gibt Revell nur äußerst selten mit; hier haben wir Preiserleins vor uns. Die Marines sind Reisende aus einem asiatischen Billigstkonvolut, die ich umgestrickt hab :)
    Was die Farbe angeht: die beiden noch existenten Schiffe aus der Zeit, USS Constitution und USS Constellation, haben in der Tat dunkelgrüne Schanzkleider, ich hab mich für das länger gebräuchliche Rot entschieden. Die Bauanleitung ist mir bei diesem Projekt herzlich schnuppe *lach*


    LG Alex

  • Servus Alex,


    mir fällt dazu nur der reichlich strapazierte Begriff cool1 ein!
    So ein Techtelmechtel zweier Welten ist für mich eine logische Konsequenz.
    Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile.
    Warum soll man nicht die Vorteile Beider nutzen!


    Eine Frage von einem der es eher mit Eisen und Dampf hat.
    Unter den Stückpforten sieht man eine Reihe kreisrunder Strukturen.
    Sind das Verschlüsse von Öffnungen zum ausbringen von Rudern, damit im Notfall der Kahn auch gerudert werden konnte?


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Wunderfeinen guten Morgen :)


    @Wiwo: nein, diese runden Strukturen sind tatsächlich Bulleyes.
    Irgendwann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam wohl jemand auf die Idee, dass ein wenig Licht im Zwischendeck ganz angenehm sein könnte. Wann genau das war und wann so alte Zossen wie die US-Fregatten nachgerüstet wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die damals aufkommenden (Dampf) Passagierschiffe hier einigen Einfluss genommen haben, aber das ist natürlich nur Spekulation.
    Die Bullaugen sind unter Anderem ein Grund für meine zeitliche Einordnung des Schiffs auf die Zeit ihrer Pazifikverwendung.


    LG Alex

  • Moin!
    Zurück zum Thema "Quellen"


    Der französische Zeichner Beaugean hat alles gezeichnet, was ihm im Mittelmeer so begegnet ist und vieles davon als Kupferschnitt veröffentlicht. Darunter auch eine der schweren amerikanischen Fregatten, als sehr detaillierte Zeichnung.
    Das könnte Deine UNITED STATES sein...


    [bin gerade unterwegs, aber ich stelle nachher mal das Bild hier ein]


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Alex,


    ...was mir noch eingefallen ist: Hast Du Unterlagen zu den Speigatten in den Bordwänden? Wennschondennschon lassen die sich mit einem kleinen Bohrer noch fix darstellen. Und wenn Du den Bohrer schon eingespannt hast: Hat die UNITED STATES Deckspumpen? Keine Lenzpumpen um Wasser aus dem Schiff zu befördern, sondern Pumpen um Wasser ins Schiff zu bringen um etwas die Decks zu schrubben oder die Ankertrosse nach dem Einholen zu säubern. Solche Pumpen standen meist mittschiffs auf dem Hauptdeck und sie haben entsprechend ihrer Position im Unterwasserschiff Eingänge. Die Darstellung dieser Eingänge - eben kleine Borlöcher in der Anzahl der Pumpen - im Rumpf wäre ein tolles Detail um das sich jeder Kenner bewundern wird... Und wenn Du den Rumpf für die Bohrungen schon umgedreht liegen hast: Ein dunkel gefärbter Papierstreifen als Loskiel macht sich auf dem Kiel auch ganz gut.


    daumen1 Klaus

  • Hallo zusammen,
    da juckt es einem in den Fingern. Plastik wird mit Karton gesupert.
    Allein der Heckspiegel, da bekommt man Lust sich an den PC zu setzen und was mit dem Grafikprogramm zu entwerfen.
    Die Beiboote aus Karton kommen echt gut.
    Das ist jetzt so ein Punkt bei dem ich mich frage ob man nicht alles aus Karton nachbauen sollte.
    Also Spantgerüst und kompletten Rumpf etc. Würde bestimmt Spaß machen und spannend werden.
    Weiterhin viel Erfolg
    Gruß Albrecht

  • Moin zusammen,


    Albrecht: Ich hab meinen Spiegel eigentlich mehr so "zusammengeschmissen", ganz ohne Grafik. Erst mit dem Stift die Konturen auf Karton gesetzt, anschließend eine zweite Lage mit den Fensterausschnitten vorbereitet, dann mit Papier die Fenstergitter auf Lage 2 geklebt, Lage 1 dahintergesetzt, zum Schluss die Säulchen und Zierleisten dran, das Ganze dann noch mit einem ganz dünn geschnittenen Papierstreifen umrandet und fertig. Der Adler ist eine Eigenproduktion aus Kartonkörper und -flügeln, plastisch abgerundet mit Acrylgel. Hat aber dennoch einige Stunden gedauert...
    Das ganze Schiff aus Karton reizt mich auch, aber ich habe mir (wenn ich meine anderen Baustellen abgearbeitet habe) die "USS Constellation" ins ferne Auge gesetzt. Was auch daran liegt, dass alle Geschütze (bis auf 2) bei dieser feinen Sloop unter dem Spardeck liegen. Also unsichtbar. Kein endloses Strippenwickeln :)


    Klaus: Hehe, jetzt wirds spannend. Fangen wir mal bei den Speigatten an: Sie hatte keine.
    Zur Zeit des Stapellaufs waren die nicht nötig, weil nur das Quarterdeck über ein Schanzkleid verfügte und das Schiff eine offene Kuhl hatte. Steckte das Schiff die Nase mal zu tief weg, floss alles über die Seiten ab und der Rest in die Kuhl und weiter nach unten, wo hoffentlich die Pumpen bemannt waren.
    Mein Bauzustand stellt die "United States" mit einem recht massiven Vorbau dar, einem hohen Schanzkleid am Bug etc. Ich kann mir vorstellen, dass sie ohnehin kein sehr "nasses" Schiff war und das überkommende Wasser schlicht durch Stückpforten und Fallreepspforte abgeflossen ist. Hier hab ich mal die USS Constitution. Bauzustand etwa entsprechend United States mit Schanzkleidern mittschiffs.:



    Hier noch mal was Älteres:



    In Sachen Speigatten: Wie wir sehen, sehen wir nichts....


    Zu den Pumpen: Sie würden sicher ein gutes Detail abgeben und diese Fregattenklasse hatte sie natürlich auch, aber:
    Die Reinschiffpumpen sind auf dem Hauptdeck.
    Das Hauptdeck dieser Schiffe entspricht dem Batteriedeck, nicht dem Oberdeck.
    Also sind die Pumpen im Batteriedeck.
    Allerdings werde ich im Bereich der Fallreepspforten noch Öffnungen anbringen, denn schau Dir das hier mal an (aus der Anatomy):



    Danke dennoch für die Hinweise :) Freue mich auf eine anregende Diskussion.


    LG Alex

  • moin1 (das ist mein Lieblingssmilie) Alex,


    ich sehe schon: Du hast Dich mit Deinem Schiff schon intensiv auseinandergesetzt! freu 2


    Ahhhh, Okay! Die Stückpforten waren am Oberdeck soweit heruntergezogen dass sie auch als Wasserablauf dienen konnten. Ich dachte eher an Speigatten im Batteriedeck. Aber auf Deinen Bildern sind tatsächlich keine zu sehen.


    Genau die Ulmenholzpumpen meine ich. Ich meine aber nur die Bohrung für den Pumpeintritt auf der Schiffsunterseite. Nicht den Nachbau der kompletten Pumpenanlage. Die sichtbaren Öffnungen durch das gekupferte Unterwasserschiff durch die das Wasser eingesogen wurde meine ich. Ein Detail auf das nur echte Fans achten... in Deinem Falle sind das eben nur zwei (für zwei Pumpen) Bohrungen von 1mm Durchmesser auf der Rumpfunterseite.


    Was ist mit dem Loskiel? Machst Du den noch?


    Viele Grüße,


    Klaus

  • Hallo Alex,


    die Darstellung der Hängemattennetze gefällt mir sehr und auch die Boote sind sicher viel besser als die ursprünglich vorhandenen! Dir in Verbindung mit Klaus Vielen Dank für die ausführlichen Diskussionen über Pumpen und andere Ausrüstungen! Sie geben einem wieder einmal einiges an Hintergrundwissen! danke 2


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Fritz und danke schön daumen1


    Vielleicht ist die Diskussion ja eine kleine Anregung, eben nicht immer stur nach Plan vorzugehen und unterstreicht die Wichtigkeit einer umfassenden Recherche, tunlichst VOR dem Bau. Interessant, wie gerade bei älteren Schiffsentwürfen immer neue Details und Denkanstöße auftauchen.


    Klaus: den Loskiel bekommt sie, falls ich mich dafür entscheiden sollte, sie als Standmodell zu präsentieren. Ich hab allerdings auch einen kleinen Plan hinsichtlich Diorama im Hinterkopf kratz1


    LG Alex

  • Servus Alex,


    das ist es was mir hier so gut gefällt.
    Die Ergebnisse von Detailforschungen werden nicht unter Verschluß gehalten, sondern auch dem Leser präsentiert.
    Die Diskussion wie sie vorstehend zu lesen ist bringt für Interessierte enorm viel.


    Mir als Techniker gefallen besonders alte Fotos da sie längst vergangene Szenerien wieder lebendig machen - so wie z.B. das Foto der USS Constitution, die gerade aus dem Trockendock gezogen weird. Allein das ganze Umfeld - Schwimmtor, Werftgebäude, der Kran an der linken Ecke des Werftgebäudes usw. - Klasse!


    Liebe Grüße


    Wiwo

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