Hallo Kartonmodellbauer!
Mein bereits in Dortmund ausgestelltes Diorama vom Schiffshebewerk Henrichenburg in meinem Lieblingsmaßstab 1:500 ist nun fotografiert und ich möchte es gerne hier im Forum vorstellen.
Grundlage für das Diorama sollte der vorhandene Modellbogen des Museums im Maßstab 1:350 sein. Der Boden war mir dann aber doch zu einfach gehalten. Es ist im Grunde genommen ein Prinzipmodell. Stark vereinfacht, keine Querversteifungen, die Straßenunterführung fehlt und die Durchfahrthöhe an den Schleusentoren stimmt nicht. Also habe ich mich ans Literatursammeln gemacht. Auf der Basis habe ich fast die gesamte Gitterstruktur neu gezeichnet. Mit den Querversteifungen kam so eine große Anzahl von Gitterteilen zusammen. Etwa 8 Wochen habe ich Gitterteile Ausgestochen, jeden Tag ein paar. Bis auf einige kleinere Korrekturen passte alles gut zusammen.
Nun kam die Landschaftsgestaltung. Maßgebend war die Hubhöhe von 14 m. Nach einigen Luftaufnahmen wurde die Umgebung ähnlich gestaltet. Im Modell sollte das Hebewerk noch in Betrieb dargestellt werden. Das Foto mit dem „Schweizer Käse“ zeigt die Geländeabstützungen. Die Methode mit den verschieden hohen Papierringen finde ich recht einfach und effektiv.
Nach dem Geländebau und Anpassung des Hebewerkes habe ich die Flächen mit Acrylfarbe lackiert, mit Ponal gespachtelt und mit Streumaterial aus dem Modelleisenbahnbau bestreut. Die Bäume und Büsche sollten eigentlich auch aus Papier entstehen. Einige Versuche führten aber nur zu nicht vorzeigbaren Ergebnissen. Also habe ich Foliage aus dem Modellbahnbau verwendet.
Die Binnenschiffe sind aus dem Möwemodell entstanden. Es wurde verkürzt und der Tiefgang wurde verändert. Bei dem Ausflugsschiff handelt es sich um die NIXE. Der 1:100 er Bogen wurde entsprechend verkleinert.
Die gesamte Szenerie ist auf einem DIN A3 Rahmen platziert