Auf Grund eines Motivationsproblems ruht zur Zeit die Arbeit an meinem Schlachtkreuzer Hindenburg.
Vielleicht die Gelegenheit, meinen untergegangenen Baubericht des österreichischen Schlachtschiffes „Tegetthoff“ zu rekonstruieren. Gebaut habe ich das Modell in den Jahren 2010 und 2011.
Angekündigt habe ich es bereits bei der Vorstellung der Galeriebilder Hier zu sehen
Ich bleibe meiner bevorzugten Zeit treu. Das heißt: Modelle von Schiffen bis zum Ende des ersten Weltkrieges, zivil oder militärisch.
Ein ziviles Modell ist mit dem Dampfer „Präsident“ gerade fertig geworden. Also ein guter Grund, mal wieder etwas militärisches aufzulegen.
Die Wahl fiel auf das KuK- Schlachtschiff „Tegetthoff“.
Dabei gibt es für mich gleich zwei Neuheiten: Ich baue zum ersten Mal ein ausländisches Kriegsschiff (sieht man von dem russischen Minensucher ab, der in der Galerie zu finden ist). Die „Tegetthoff“ fuhr allerdings in einer befreundeten Marine.
Und ich baue zum ersten Mal einen Bogen aus einem polnischen Verlag.
Bisher hat mich hauptsächlich die Verstärkung der Spanten mit Karton davon abgehalten. Für die Tegetthoff habe ich mir allerdings den Laser-Spaltensatz ebenso zugelegt wie den Laser-Teilesatz und die Geschützrohre.
Kurz die Daten des Originals:
Bauwerft: Triest
Stapellauf: 21.03.1912
In Dienststellung: 14.07.1913
Größe: 21730 ts
Länge: 152 m
Breite: 27,3 m
Geschwindigkeit: 20 kn
Bewaffnung: 12 30,5 cm Geschütze, 12 15 cm Geschütze, 18 7 cm Geschütze, 2 53,3 cm Torpedorohre
Besatzung: 1087 Mann
Die Geschichte dieses Schiffes ist schnell erzählt:
Am 24. Mai 1915 wurde gemeinsam mit den Schwesterschiffen „Viribus Unitis“ und „Prinz Eugen“ das italienische Ancona beschossen. Danach wurde Triest nur noch zu Übungen verlassen.
Nach Kriegsende wurde das Schlachtschiff Italien zugesprochen und am 25. 03. 1919 ausgeliefert.. Bis 1923 lag das Schiff ohne jede Verwendung in Venedig. 1924/1925 wurde das Schiff in La Spezia abgewrackt.
Nun zum Bogen:
Das Modell kann mit oder ohne Unterwasserschiff gebaut werden. Ebenso kann man zwischen dem Vorkriegsgrün und dem Kriegsgrau bei der Farbe wählen. Ich will das Modell in Grau bauen und habe mir deshalb auch den Lasersatz in grau besorgt. Der allerdings ist so filigran, das ich es wohl nicht schaffen werde, alle Teile in Anspruch zu nehmen.
Die Bauanleitung besteht aus Explosionszeichnungen, die einen guten Eindruck machen. Was sie wirklich taugen, wird sich natürlich erst während des Baus herausstellen. Ich vermisse zum Beispiel schon jetzt einen Plan zum aufstellen der zahlreichen Beiboote.
Auch der Druck kommt gut rüber.
Es ist, wie bereits erwähnt, mein erster polnischer und damit auch mein erster GPM-Bogen. Ich werde mich also auf ungewohnte Bau- und Konstruktionstechniken einstellen müssen.
So, das war die Einleitung. Mit dem Bau geht es gleich los.