Es wird laaaang! Kontrollbau des Nahverkehrswagens von Albrecht Pirling

  • Hallo zusammen,


    heute starte ich einen neuen Baubericht, den Kontrollbau des roten Nahverkehrswagens (Typ Bn) von Albrecht Pirling.



    Die bekannten "n" Wagen sind immer noch nach etlichen Re-Designs bei der DB im Einsatz. Jeder, der in Deutschland mit der Bahn fährt sollte sie in den verschiedenen Formen kennen - als normaler Wagen - als "Silberling" - im Re-Design in Verkehrsrot und und und.


    Ich werde den Bau direkt vom Bogen mit nur minimalen Änderungen machen, um eben die Konstruktion auf gute Baubarkeit zu prüfen. Da habe ich aber eigentlich keine Bedenken, die typische Albrecht Konstruktion ist ja bekannt und passgenau!


    Herzlichen Dank noch an Albrecht für das Vertrauen und natürlich auch für das schöne Modell.


    Aber nun!


    Gestern Abend was Anschnitt. Wie üblich beginnt man mit dem Fahrwerkskasten. In der Baubeschreibung wird ein Brett zum Bau empfohlen, ich werde es mal so, "frei Hand" probieren, es müsste auch so gehen. Also geht es an die Kastenteile und die schon vorbereiteten Aussteifungen.



    Heute habe ich dann die Rahmenteile zusammengefügt. Das Teil ist schon groß! Beim Einbau der Aussteifungen habe ich dann mal ein adäquates Lineal angelegt. 65 cm noch ohne Puffe ist schon ein Wort!




    So weit ist es heute erstmal, die Rahmenoberseite muß dann noch mit 0,5mm Pappe verstärkt werden und kommt dann drauf. Aber nicht mehr heute.


    Ich hoffe ich komme kontinuierlich zum Bauen. Und gespannt bin ich dann, wie ich die Dachenden hinbekomme.

  • Jetzt hat mich auch mal ein gaaanz blöder Fehler erwischt. Die Rahmenoberseite wurde mit Pappe verstärkt, und was seh ich? Sie ist ca. 6mm länger als der Kastenrahmen!
    Ich frage mich warum, prüfe hier, prüfe da... und da trifft mich der Knüppel. Druckeinstellungen!


    @ Albrecht, mit Deinem Bogen ist alles in Ordnung!


    Die Seiten hatte ich von Aalbrecht als PDF bekommen um ggf. Teile nachdrucken zu können. Jetzt habe ich festgestellt, dass mein Drucker eben nicht auf "vollflächig Drucken" als randlos eingestellt war. Da die PDFs als Seiten immer auf 209,67 x 296,79 mm (laut meinem Acrobat) eingestellt waren, hat es den Druck der einzelnen Blätter wegen manchmal bis an den Rand gehenden Linien und manchmal eben auch nicht, verzerrt - trotz Einstellung "Keine Anpassung" .


    Ich glaube das machen neuere Versionen des Acrobat Reader besser, mein alter Acrobat 8 hat dieses wohl nicht bedacht.


    Also alles nochmal auf Start. Aber nicht so schlimm in diesem Stadium.


    Ich wollte es nur hier nochmal als Erfahrung schreiben, daß man nie genug aufpassen kann beim Ausdrucken. Hier und da mal prüfen kann nicht schaden.

  • Hallo Gunnar,


    Du hast den Fehlerteufel ja noch rechtzeitig bemerkt, bevor es in die vollen gegangen wäre. Das Teil aber nicht wegschmeißen! Umdrehen, 14 Fächer, beschriften Mo-So, so hast Du für 2 Wochen gleich eine Pillenbox, wo Du die Beruhigungspillen für die nächsten Basteltage schon mal vorhalten kannst happy1


    Ich bleib am Radio und schau mir gerne an, wie sich das ganze entwickelt.


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Gunnar,


    das passiert halt.


    Ich hab mir mal die Karten gelegt, weil die Vertärkungspappe (Finnpappe) etwas von der Normstärke abgewichen ist. Da passte irgendwann nix mehr und ich habs nicht verstanden, weil der Bogen maßhaltig war! Nicht so schön, aber eben scheinbar auch material- und technikabhängig.


    Aber wie heißt es nicht umsonst: Erkannte Gefahr ist gebannte Gefahr!


    Auf ein neues!

  • Am Wochenende ist es zumindest etwas weiter gegangen. Der Fortschritt ist nicht so groß, weil der Rahmen nochmal komplett entstanden ist. Jetzt haben alle Teile die richtige Länge, und es passt alles sehr gut.
    Da muß ich nochmal grübeln, vielleicht später mehr davon.


    Hier erst ein paar Bilder.




    Der Rahmen ist jetzt mit einer recht dicken Pappe (Buchbinderkarton 0,8 oder so) verstärkt, hoffe das macht nicht zuviel aus, aber ich kann im Innenraum und bei den Trennwänden ja leicht ausgleichen.
    Die meisten Fenster der Seitenteile habe ich schon ausgeschnitten, da kommt dann bald der Glaser.


    Bis nachher mal, jetzt ruft die Arbeit wieder...

  • Hallo Gunnar,
    freue mich über Deinen Weiterbau - nicht ganz uneigennützig: Ich versuche z.Zt. ebenfalls diesen Wagen zu bauen.
    In 1:45 nicht ganz so laang zwinker1
    Der Konstrukteur empfiehlt das Rahmenunterteil auf ein Brett zu heften - habe ich so gemacht und dann die Idee
    von Bernd aus W-Haven, mit Leisten rechts und links die Flucht zu stabilisieren, half beim einsetzen der "Schotte"
    Dein Rahmen sieht sehr exakt aus und Du kommst sicher ohne diese Hilfsmittel gut aus - aber für Baschtler wie mich erlaube mir bitte
    dies Ergänzung in Deinem Baubericht sorry1
    Nun bin ich gespannt auf Dein weiteres Vorgehen
    ........und Danke für diesen Baubericht danke1


    Herzlichst
    Bernd

  • Hallo Bernd,


    stimmt, ich hätte vielleicht besser erwähnen sollen, wie Albrecht es vorgesehen hatte, den Rahmen auf einem Brett zu bauen.
    Denke es ist für die meisen Modellbauer auch der bessere Weg.
    Ich gebe zu, da verlasse ich mich auf mein Augenmaß. Nach alter Schreiner-Sitte wird immer wieder über die Kante geschaut, und auch sehr exaktes Schneiden der stoßverbindungen ist nötig. Aber alles machbar. Ich habe so beim Rahmen trotzdem eine Abweichung von weniger als 4/10 hinbekommen.


    Zu meinen bisherigen Erfahrungen möchte ich hier einen kleinen Kommentar schreiben. Die Teile sind in gewohnter Albrecht Pirling Qualität, alles ist durchdacht. Aber jetzt kommt erst der interessante Teil. Besonders auf die Dachrundungen bin ich gespannt.


    Ein paar Kleinigkeiten zum Bogen werde ich noch Albrecht mitteilen.


    Momentan ist nichts interessantes zu sehen, die letzten Fenster sind geschnitten, es muß dan das Glas (Folie) rein.

  • Hallo Gunnar,


    aber wirklich kürzer geworden ist der Wagenkasten durch die Korrekturen nicht. grins 2
    Die bemerkten Fehler und Fallstricke beim Bauen helfen aber womöglich den anderen. Ich wünsche Dir trotzdem einen möglichst problemlosen Weiterbau!


    Schöne Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Danke für eure guten Wünsche zum Weiterbau!


    Hoffe heute Abend gibt es wieder Bilder.


    Bei solchen langen Modellen können kleine Abweichungen im Druckmaßstab eben sehr große Auswirkungen haben, insgesamt ist das Modell nun mit richtiger Skalierung genauso lang, der Kastenrahmen war 6mm zu kurz.
    Aber das wird ja bei den Bögen die Albrecht liefert nicht so sein. Hier kann man ja davon ausgehen, daß er seinen Drucker sehr gut kennt. zwinker2

  • Ich komme momentan nur langsam weiter, und auch am Wochenende wird es wohl nichts mit Basteln.


    Aber etwas gibt es noch zu berichten.



    Die Wände haben inzwischen alle ihre Fenstergläser erhalten, die leichten schrägen Flächen an den Enden sind abgekantet und die Rundungen an den Stirnwandübergängen sind auch gemacht.
    Diese werden ganz einfach über einen Holzstab gerundet, mit Daumen angeformt.


    Die Übergänge zum Dach sollen auch vorgerundet, damit das Dach nachher gut aufgeklebt werden kann. Dazu habe ich auch an den oben gestrichelten Linien über einen Holzstab gerundet. Dazu ist ein altes Mauspad sehr hilfreich. Sowieso kann man nur empfehlen immer ein paar Stäbe unterschiedlichen Durchmessers und ein Stück Moosgummi oder ein altes Mauspad da zu haben.
    Es geht auch bei bestimmten Größen noch gut, das auf dem Oberschenkel zu rollen.


    Als Nächstes müssen die Wände an den Rahmen. Vielleicht noch heute Abend...

  • Vorgestern war ich noch dazu gekommen, die Seitenwände (Außenseiten) zu montieren. Das ist der Bauzustand bisher. Ich bin über das Wochenende in Bayern und habe mein Bastelzeug auch nicht mitgenommen, also Neuigkeiten erst ab der nächsten Woche.



    Zu den Erfahrungen:
    Generell passen die Wände gut, nur "um die Kurve" scheint ein wenig zu fehlen. Ich würde beim Bau den Tipp geben, den Rahmen innerhalb der Linien zu schneiden (ich habe auf der Linie geschnitten). Es kann sein, daß das auch nicht reicht. Wenn man die Gesamtlänge der Wandstücke nimmt, ist es schon sehr knapp, diese mit der Bucht der Stirnwandtüren zu verbinden, auf einer Seite fehlte mir hier fast ein Millimeter.
    Eventuell sollten die Außenwände insgesamt ein kleines Wenig länger sein, es braucht nur ein Millimeter sein, dann kann man besser anpassen. Aber bei eine Länge von über 67 cm kann ein Millimeter schnell passieren.


    Ansonsten bisher ein schönes Modell! Es macht Spaß!
    Demnächst geht es an die ersten Trennwände und die Innenwände.

  • Hallo Gunnar,


    schau mal bitte nach den letzten Bildern. Da sind zwei nicht richtig eingefügt und eins scheinbar doppelt... Danke!

  • Hi Gunnar,


    absolut kein Problem.


    Wenn es so einfach zu richten ist, dann kann ja nix mehr schief gehen....


    Ich drücke Dir die Daumen bei diesem ultralangen Wägelchen. Da liegen die Tücken immer immer im Detail.

  • Endlich bin ich wieder etwas zum Basteln gekommen. Und mehr zur Entspannung mache ich am Wagen weiter.
    Es geht nun mit der Inneneinrichtung los.


    Dort fiel mir auf, dass die Seitenwand - Innenverkleidung einen größeren Ausschnitt der Fenster hat als die Außenwand. Ich denke Albrecht hat das zum Ausgleich von Toleranzen gemacht, damit nichts Weißes von Außen zu sehen ist. Nun hatte ich aber schon die Fenster verglast, ohne die Innenseite grau zu färben. Was also tun?
    Ich habe mir auf die Schnelle einfach eine neue Innenwand gezeichnet, auch mit einem Rahmen, der auch innen vorhanden ist.



    Hier der Vergleich der beiden Versionen. Rechts das Original, links meine Nachbauversion (diese ist auch ca. 8/10 breiter, weil ich die Lücke, die bei Albrechts Original für die Lasche der Trennwände vorgesehen ist, nicht brauche.



    Dann gehr es an den Ausbau! Zuerst mal das Toilettenfenster zur Wahrung der Privatsphäre weiß hinterlegen, und dann die Segmente der Innenverkleidung montieren. Ebenso die Innenverkleidung der Stirnwand.



    Hier kommt schon die erste Trennwand hinein, auch mit verglaster Tür (könnte man sich eigentlich sparen...)



    Gleich gehts noch etwas weiter...

  • Nun kommen Trennwände und Versteifungen in das erste Abteil.


    Ich weiche hier etwas von der Bauanleitung ab. Da ich relativ dicke Pappe zur Verstärkung der Trenner verwende, spare ich mir die Laschen und klebe stumpf ein. Damit verlasse ich auch die Empfehlung der Bauanleitung, Sektion für Sektion einzukleben. Also eine Fenster-.Innenverkleidung, dann die Trennwand, dann erst die nächste Innenverkleidung, die über die Lasche der Trennwand geklebt wird.
    So mache ich die Innenverkleidungen fertig, und darüber dann stumpf die Trennwände eingeklebt. Das geht auch so sehr gut.


    Dabei stoße ich aber auf ein kleines Problem. Albrecht, vielleicht kannst Du hier mal schauen?


    Wenn man die sehr gut passgenaue Innenverkleidung der Einstiegsräume einklebt, und dann die Innenwand "B" zum mittleren Abteil befestigen möchte, wie es auf dem Fußboden vorgesehen ist, dann bleibt ein Spalt von ca. 1mm weiß. Die Innenverkelidung ist wohl etwas zu kurz.



    Kein Problem, es würde nicht sehr auffallen, aber ich habe trotzdem einen kleinen Streifen grau bedruckter Pappe eingesetzt.


    Dann hier nun das erste Abteil mit allen Verstärkungen, und für heute Abend als Abschluß ein Blick in den Einstiegsraum.



  • Hallo Gunnar,


    ich denke das bei so einer Größe eine ordentliche Versteifung eigentlich zwingend erforderlich ist. Abträglich ist sie definitiv nicht.


    Bei den WC-Fenstern ist hier zu Lande ein kleines Rechteck auf Augenhöhe (stehend) durchsichtig, damit man noch erkennen kann, wo sich der Zug gerade befindet - und ob man schnell machen muss (Achtung - Wortspiel).


    Mit der Privatsphäre ist das so eine Sache. Die liegt ja anschließend auf den Gleisen. Auch wenn das nur die Streckenläufer (gibt es die heutzutage noch?) zu Gesicht bekamen.


    Das mit den Fenstern auf der Innenseite hast Du mit Deinem "Hotfix" sehr gut gelöst. Sieht astrein aus.


    Gruß,
    Stephan

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