Hawker Sea Hawk / WHV / 1:50 (Reko)

  • Hallo Kartonkollegen,


    wer meine Bautätigkeit in den vergangenen Jahren bei anderen Foren mitverfolgt hat, weiß vielleicht noch, dass ich gelegentlich zwischen meine Schiffsmodelle auch mal Leuchttürme oder Fluggeräte einschiebe, der Abwechslung wegen sozusagen. Deshalb reaktiviere ich mal einen Baubericht über ein Flugzeug; aber nicht ohne die Suchfunktion des Forums bemüht zuhaben, ob ich ihn nicht doch schon rekonstruiert habe – auf meine Aufzeichnungen kann ich mich offenbar nicht so ganz verlassen…. lala1


    Gebaut werden sollte damals 2010 die Hawker Sea Hawk von WHV¸ das erste Marinekampfflugzeug mit Strahltriebwerk, mit dem die junge Bundesmarine Ende der 50er Jahre ausgerüstet wurde. Da hatte man die Lehren aus dem 2. Weltkrieg, wo das Fehlen von marineeigenen Fliegerkräften sich doch zeitweise recht unheilvoll ausgewirkt hat, noch im Kopf und wollte diesen Fehler nicht wiederholen. Inzwischen scheint man aber, nachdem manche wohl den „Ewigen Frieden“ zumindest in Europa für ausgebrochen halten, hier wieder einen Salto rückwärts zu machen und hat Marinefliegergeschwader um Marinefliegergeschwader aufgelöst…


    Nun ja, ehe ich mich in militärpolitische Sackgassen verrenne, zurück zum Modell: Die Sea Hawk von den Wilhelmshavenern hatte ich schon mal vor 40 Jahren gebaut und sie war damals eines meiner besseren Modelle. Und im Zuge meiner „Altlastenaufarbeitung“ wollte ich seinerzeit die Sea Hawk wieder Auferstehen lassen.


    Außerdem habe ich ja eine große Sammlung 1:48er Plastikmodelle, da eignen sich die 1:50er von WHV (oder auch Schreiber) recht gut dazu, diese Sammlung um fehlende Modelle zu ergänzen. Die Cracks unter den Flugzeugbauern, die Halinskis und Flys in 1:33 erstehen lassen, werden von dem alten und relativ einfach gestrickten WHV-Modell vielleicht nicht so faszinierend sein, aber vielleicht interessiert es doch den einen oder anderen…


  • Los geht’s mit dem Rumpf: Die einzelnen Teile werden zu Ringen geformt und auf einer Seiten mit einer Profilscheibe geschlossen. Die Laschen an den Segmenten habe ich mit der Pinzette immer leicht nach innen gebogen, das erleichtert das Aufschieben des nächsten Rumpfsegments doch sehr.


  • Das Heck ist soweit fertig. Danach kommen die beiden großen Tragflächenholme an die Reihe. Sie werden zuerst zusammengebaut; danach werden die beiden Hälften an den großen Stirnflächen zusammengeklebt.


  • Die beiden Tragflächenholme sind zusammengeklebt und in den Rumpf eingebaut. Die triebwerksähnlichen Konstruktionen an den Tragflächen sind die Spanten und Klebehilfen zur Montage der beiden Tragflächenteile.


  • An die Heckflosse kommt noch ein kleiner Zapfen; danach geht es an die Tragflächenwurzeln. Diese sind relativ kompliziert zu biegen, um den späteren Einbau der Triebwerksauslässe vorzubereiten. Allzu genau darf man da nicht hinsehen…


  • Hallo Karl Heinz,


    meine Sea Hawk, vor Jahrzehnten gebaut, liegt noch beschädigt in meinem ehemaligen Arbeitszimmer. Ein schönes Modell, das ich leider nicht mehr vollständig reparieren kann.

    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi)

  • Offensichtlich sind diese alten Modelle nicht nur schön, sondern auch recht passgenau! daumen1

    Viele Grüße, Michael


    Der Mensch lernt und leimt - und alles klebt gut!

  • @Hans-Juergen
    Ja, manche der alten WHV-Flieger waren für ihre Zeit sehr gut konstruiert, da gehört die "Sea Hawk" in jedem Fall dazu!


    @Hotte
    Danke, Horst! Die Wilhemshavener hatten schon einige sehr gute Modelle im Programm - dazu gehörte z.B. auch die Me 262, die Gannet oder auch die Albatros.


    @Michael K.
    Ja, sie sind sehr paßgenau gewesen - wenn etwas nicht ganz so hinkommt hier, dann liegt es eher an mir als am Konstrukteur...


    Servus
    hvt

  • Moin Hagen,


    da führt doch der Nibelung mich glatt wieder in meine Jugend zurück....... happy 2


    Dieses Modell, wie auch einige andere WHV Flugzeuge, habe ich vor über 50 Jahren schon am Küchentisch gebaut... !


    Gerade dieses Modell, ist mir noch sehr gut in Erinnerung !


    Danke für die Einstellung dieses Schätzchens !

  • Die Räder sind zusammengebaut und montiert. Dass die Farhwerksschächte nicht dreidimensional ausgearbeitet sind bei dem Modell, stört mic h jetzt weniger, da das Gerät später auf dem Regal stehen wird und man ohnehin nichts davon sieht.


    Die 20 mm Bordkanonen habe ich recht einfach imitiert: Die nur aufgedruckten Aussparungen habe ich hinten geöffnet, ein wenig nach innen ausgebeult und einen 1 mm Draht eingeschoben.


  • So, sie steht zum ersten Mal auf ihren eigenen Beinen – und dabei habe ich ein kleines Versäumnis nachgeholt: Natürlich kippte die Maschine nach hinten auf das Heck, weil ich vergessen hatte, vorne ein kleines Gewicht vorzusehen (dieser Blei-Automatismus, den ich mir eigentlich beim Plastik-Modellbau so schön antrainiert hatte, ging bei den Kartonmodellen wieder verloren, weil ich eben fast nur Schiffe baue lala1 ....).


    Also oben bei der Kabine ein Loch in den Rumpf gebohrt und ein Bleistück eingeschoben. Jetzt steht sie, und das Loch sollte man später nicht mehr sehen, wenn das Kabinendach aufgeklebt ist (so dachte ich wenigstens, denn ursprünglich wollte ich das Kartondach verwenden).


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