VM - Raketenschnellboot Osa-1, mdk - 1:200

  • N' Abend Kartonfreunde!
    Ich will mal wieder einen Baubericht aus dem alten Forum aufleben lassen .


    Es handelt sich dabei um das Raketenschnellboot Projekt 205 (Osa-1) vom mdk, in meinem Lieblingsmaßstab 1:200
    (2011 hatte ich das Teil auf der Schneidmatte liegen)



    Die Daten sind vom Bogen >>>>>>>>>Das Bild habe ich aus einem Heft der "Reihe Militärtechnische Hefte" vom Militärverlag der DDR


    Besatzung: ca. 28 Mann
    Geschwindigkeit: 40 sm/h
    Bootslänge: 39 m
    Brücke aus Leichtmetall
    Rumpf aus Schiffbaustahl
    Kombiniertes Verdrängungs-Gleitboot
    Antrieb: 3 Dieselmotoren ( 8800 KW ) auf 3 Schrauben
    Bewaffnung: 4 Seezielraketen im Hangar
    2 automatische AK 230 30 mm in Doppellafetten


    Aus dem selben Heft habe ich auch folgenden Text auszugsweise übernommen:


    Eine neue Schiffsklasse demonstriert ihre Schlagkraft!
    Am 21. Oktober 1967 ging eine Meldung um die Welt, die viele Gemüter erregte und Marineexperten Anlaß zu Analysen und zu neuen Überlegungen gab.
    Was war geschehen:
    Der 2500-ts-Zerstörer „Elath“, Flaggschiff der israelischen Kriegsmarine, näherte sich den Hoheitsgewässern Ägyptens. ……….
    ……. gegen 16.30 Uhr Ortszeit drang die „Elath“ vor dem Hafen Port Said in ägyptische Hoheitsgewässer ein. Um 17.30 Uhr traf völlig unerwartet eine Salve gelenkter Schiff-Schiff-Raketen, abgefeuert von einem ägyptischen Schnellboot sowjetischer Bauart das Flaggschiff….
    …..Um 20 Uhr war der Stolz der israelischen Kriegsmarine gesunken......


    Soweit erst mal zur Einstimmung.
    Ich kenne das Schiffchen noch aus meiner Dienstzeit bei der VM.
    Es sah immmer gut aus, wenn die Schnellboote mit voller Geschwindigkeit fuhren.
    Ganz so schnell waren wir mit unseren "Kraken" doch nicht.


    Hier noch ein Bild vom Original:

  • Womit fängt man bei einem Schiff in der Regel an >> natürlich mit dem Rumpf


    Der Rumpf ist in der beim mdk üblichen Weise konstruiert = Bodenplatte mit angesetzten Bordwänden.
    Neu ist (war damals für mich): es gibt keine Reling die gleichzeitig als Halterung für das Oberdeck dient.
    Beim Zusammenbau gab es keine Probleme.
    Ich habe aber am Bug die Klebelasche abgeschnitten und eine neue von innen gegengeklebt.
    Hier die Bilder vom Zuschnitt und vom fertigen Rumpf.


  • Das Oberdeck wird verstärkt und hat etwas Übermaß, das ebenfalls verstärkte "Unterdeck" hat etwas Untermaß.
    Beide Teile werden mittig verklebt und sollen dann in (auf) den Rumpf eingepasst werden. Das Oberdeck bildet dabei gleichzeitig die
    Scheuerleiste.
    Zum Verkleben der beiden Platten habe ich den Kittifix - Allzweckkleber genommen. Der zieht nicht so schnell an und man hat genügend Zeit die Teile auszurichten.


  • Bei dem Vorderteil (dem HBS ) musste man doch erst mal ein bißchen überlegen, wie das gebaut werden soll.
    Wenn es dann aber "klick" gemacht hat, ist es kein Problem mehr.
    Übrigens:
    Dort wo am Aufbau die untere Klebelasche geteilt ist habe ich zur Stabilisierung ein Stück Hartschaum eingeklebt.
    Die "Kiste" war mir an dieser Stelle etwas wabbelig.



    Der Aufbau ist fertig und macht schon mal ein Probeliegen neben dem Oberdeck.


    Beim Anbau des Aufbau-Vorderteils sollte man schon ein bißchen aufpassen. Das Deck (Dach) des Vorderteils lässt sich sehr leicht
    eindrücken
    Man kriegt es aber von innen, mit etwas Fummelei, wieder ausgebeult.

  • Der Rumpf wird geschlossen:
    Ich war zwar erst ein wenig skeptisch wie das so funktionieren soll, aber es klappte ganz ohne Schwierigkeiten.
    Das verstärkte Oberdeck mit dem untergeklebten, verstärkten, "untermaßigen Unterdeck" passte ohne zu klemmen oder zu klappern ganz genau in das Rumpfunterteil.
    Es ist ein absolut stabiler Rumpf (-Kasten?) entstanden.
    Ich finde diese Variante der Deck-Rumpf-Verbindung sehr interessant.



    Nach dem Verschließen der Rumpfschale konnte der Aufbau an Deck verklebt werden.



    Als nächste Baugruppe kommen dann die Raketen-Hangars an die Reihe.

  • Hallo Jürgen,
    schön das du das Schiff vom MDK wieder aufleben lässt. freu 2
    Im alten Forum gab es sehr viele Bauberichte von Schiffsmodellen des MDK wo leider versunken sind. kotz1


    Meine Hoffnung liegt da auch noch bei Heiko ich glaube der hat so gut wie alle Schiffsmodelle vom MDK gebaut vielleicht lässt er auch noch ein paar MDK Bauberichte wieder aufleben. Ich würde mich auf jeden Fall freuen wenn sie wieder aufleben würden.


    Die MDK Modelle sind gleich aufgebaut wie die Eisenbahnmodelle von Albrecht Pirling baut man die Modelle rein aus dem Bogen stellen sie richtig was dar. Man kann aber genau so gut die Modelle noch super aufpumpen (verfeinern) und somit haben wir Modelle für Anfänger ! Fortgeschrittene und Profis auf deutsch für alle Bastler gute Bögen. klasse1


    Nun zu deinem Bau der ist natürlich sehr schön und sauber und auch die Berichtsweise gefällt mir sehr gut. daumen1


    MfG. Reinhold

    Du sollst den Karton und die Kartonmodellbauer ehren.

  • Hallo Jürgen,


    es ist schon ein wenig verblüffend, dass der Rumpf in dieser Bauweise stabil ist. Nun ist das Schiff ja relativ klein. Eine Frage habe ich dennoch: Nach den Bildern wird das Deck stumpf eingeklebt? Sehe ich das richtig?


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Jürgen,


    schön, dass der "schwimmende Raketenwerfer" der VM hier wieder auflebt! daumen1


    Habe auch vor, wenn's die Rentner-Zeit erlaubt grins 2 , einige meiner alten Bauberichte von MDK-Modellen wiederzubeleben - verdient haben's die feinen Konstruktionen des Verlags allemal....


    Servus
    hvt

  • N' Abend Kartonfreunde,
    danke für eure Kommentare freu 2


    .....
    Die MDK Modelle sind gleich aufgebaut wie die Eisenbahnmodelle von Albrecht Pirling baut man die Modelle rein aus dem Bogen stellen sie richtig was dar. Man kann aber genau so gut die Modelle noch super aufpumpen (verfeinern) und somit haben wir Modelle für Anfänger ! Fortgeschrittene und Profis auf deutsch für alle Bastler gute Bögen....

    ....sehe ich ganz genau so ja 1

    .....
    Eine Frage habe ich dennoch: Nach den Bildern wird das Deck stumpf eingeklebt? Sehe ich das richtig

    Hallo Fritz,
    das ist richtig. Das Decksoberteil hat am gesamten Umfang gegenüber dem Unterteil einen Überstand von ca. 1mm.
    Dadurch entsteht eine umlaufende "Hohlkehle", die passt dann genau in die "Rumpfwanne". Die Verklebung sollte an dieser Stelle am besten mit lösungsmittelhaltigem Kleber erfolgen, sonst könnte es leicht zu Verformungen des Kartons kommen.


    Übrigens:
    Nach diesem Prinzip haben wir auch unsere WEGA gebaut.

  • Nun sind die Raketenhangars an der Reihe.
    Ich musste mich entscheiden: baue ich die Dinger so wie sie im Plan sind oder gibt es eine "Geschichte".
    Die Entscheidung:
    Ich wollte ja schon lange ein Hafen-Diorama bauen.
    Frage: wie passt das Schiffchen da rein?
    Antwort: ganz einfach, da werden gerade neue Raketen "nachgefüllt".


    Also los:
    1. Der Zuschnitt
    Vorder- und Hinterteile sind zur Verstärkung auf 0,5mm Karton geklebt (2. Bild rechts oben)


  • Die beiden Hangars auf der Backbord-Seite will ich offen bauen, also müssen die Luken ausgestochen werden.



    Bei geöffneten Luken kann man ja in den Hangar 'rein sehen, damit das ein bißchen ordentlich aussieht habe ich da einen Pappstreifen eingegeklebt und das ganze Teil von innen hellbraun eingefärbt. Damit ist der erste Hangar (fast) fertig, nur die Lukenbefestigung fehlt noch.


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