Gouvernementsschiff Komet, MB Verlag, 1:250 und WiWo's Tender, 1:250

  • Servus Freunde,


    Die Ulanga ist bald fertig und somit beschäftige ich mich, neben dem Wettbewerbsmodell, auch noch mit einem weiteren Projekt, zu dem ich zwei Schiffe, einen Landungssteg und ein bischen Drum Rum benötige.


    Das erste Schiff ist eben dieser Tender, den Wolfgang freundlicherweise als Download zur Verfügung gestellt hat. Er wird allerdings seinen Dienst in der kaiserlich deutschen Marine tun - und zwar im Hafen von Rabaul um 1911.



    und dazu passend - das Gouvernementsschiff Komet das ja bekanntlich um jene Zeit als Dienstfahrzeug in der Südsee stationiert war...



    dazu gehört dann noch eine Holzpier von Papershipwright (freier Download) und noch anderes Zubehör, das im Laufe der Zeit hinzukommen wird.

  • Hallo Gerhard,
    das wird in schönes Gespann werden. Beide Schiffe habe ich schon gebaut. Die Komet war mein erstes von Michael konstruiertes Modell. Zu meiner Überraschung war es trotz vieler extrem kleiner Teilee gut baubar.
    Ich wünsche Dir viel Spaß.
    LG
    Kurt

  • Hallo die Komet liegt bei mir noch in der Warteschleife, da freue ich mich auf deinen Bericht, besonders der Rumpfbau, was mein persönlicher Angstgegner ist
    Gruß Hartmut

    wie man´s macht ist´s verkehrt, macht man´s direkt falsch ist´s auch nicht richtig , wunder1

  • Servus Gerhard !


    Deine Projekte sind einfach immer SPITZE !!!! freu 2


    Bravo, ich bleibe natürlich daumen1 auch hier in der 1. Reihe,
    oder wenn kein Platz mehr frei ist,
    auch in einer der anderen Reihen.... ! tanz 2

  • Danke Kurt!
    Na da wird es keine Probleme geben, Wolfgang. Du und Kurt, Ihr hattet den Tender ja hier schon vorgestellt - und ich vertraue dem Konstrukteur blind!
    Hallo Hartmut,
    ja der Rumpf weist einige Rundungen auf, aber diese Schwierigkeiten sind ja das Salz in unserer Modellbausuppe.
    Servus Holger,
    Ja Platz ist für Dich immer da, in der ersten Reihe! Freu mich, dass Du wieder mit an Bord bist! freu 2


    Auch hier geht es los, wie immer... Zuerst das Spantengerüst... hier für den Tender


  • Danke Hagen!



    Auch die Querspanten der Komet hängen nun am Längsspant...zumindest die meisten von ihnen...



    Natürlich möchte ich Euch auch ein wenig zusätzliche Infos geben über die Komet und auch die Geschichte der Kolonialisierung der Südsee - aus deutscher Sicht. Gewiss, Kolonialisierung war nix anderes als Ausbeutung jener Länder zugunsten der eh schon reichen Industrieländer... denk1 kommt mir irgendwie bekannt vor...ähhh ist ja heute nicht anders; der Unterschied ist nur: die meisten Länder sind mittlerweile politisch selbstständig....


    Die Kolonialisierung der Südsee unter deutscher Flagge:
    Quelle: Wikipedia
    Die Anfänge deutsche Interessen in der Südsee umzusetzen, liegen um 1850. Seit dem 18. Jahrhundert waren deutschsprachige Forscher und Naturwissenschaftler Teil von Expeditionen in den Pazifik.
    1857 jedoch wurde es Ernst. Der Kaufmann Johan Cesar Godeffroy gründete zu dieser Zeit eine Faktorei auf den Samoainseln.
    Mit dieser Station auf Apia/Samoa errichtete er ein regelrechtes Handelsnetzwerk mit 45 Handelspunkten auf den Tonga- Salomonen-, Marschallinseln und dem Bismarckarchipel. Zugleich verbunden mit den Häfen San Franzisco, Valparaiso und Melbourne, welche seine Frachtsegler regelmäßig anliefen. Die Grundlage dieses Hndelsnetzes war Palmöl, das in Fässern transportiert wurde.
    Fortsetzung folgt...

  • Besten Dank für die Likes, Dieter, Heiner und Janmaat!


    Servus Tommi,


    Ich denke auch dass diese beiden in ein Dio gehören - mal sehen was daraus wird. Erst einmal müssen beide Schiffe fertig werden.

  • Beim Tender geht es weiter.


    Das Oberdeck muss auf die Spanten...
    Es besteht aus zwei Teilen (Bild 1)
    Der untere Teil ist etwas größer als das obere Holzdeck (Bild 2)
    Wenn das Holzdeck drauf ist, erkennt man die Stufe, welche den Wassergang darstellen soll. (Bild 3)
    Für die Dampfmaschine gibt es vom Bogen her noch eine Ergänzung... Zylinderkopf und zwei Zylinderdeckel kann man noch plastisch darstellen (Bild 4)



  • So die Bordwand des Tenders bereitete keinerlei Schwierigkeiten


    Das Ganze aus einem Stück (Bild 1)
    Am Heck entsprechend vorgeformt und beginnend, Schritt für Schritt nach vorne verklebend, schließt das alles an der Bugspitze bündig ab. (Bilder 2 bis 4)
    So lobe ich mir Bordwände! klasse1 Wiwo!



  • Ja der Michael Bauer konstruiert ganz besondere Modelle. freu 2


    Auch die Komet erhält nun den ersten Teil der Bordwand, sprich die untere Hälfte (Bilder 1 bis 3)
    Die Bullaugen sind wieder ausgestochen und mit Folie hinterklebt...
    Vorher sind die seitlichen Klebelaschen anzubringen (Bild 1)


    Das fertige Tagwerk für heute (Bilder 2 und 3)



  • So, heute gehe ich unter die Glaser.


    sprich eine ganze Reihe Bullaugen der beiderseitigen Schanzkleider der Komet wollen ausgestochen und verglast werden (Bild 1)
    Ich mache mir dazu, wie immer eine Positionierungsschablone - wozu Visitenkarten alles gut sind... happy1 und werde am Ende wohl wieder mit stark geröteten Handballen dastehen. Na ja, wenigstens die sind dann gut durchblutet... happy1



    Dazu noch ein wenig Kolonialgeschichte aus der Südsee...


    Als Ergänzung der einheimischen Produktion ging die Firma zum Plantagenanbau über und holte ausländische Arbeiter aus Asien in die Südsee. Dies verstärkte aufgrund neuer Krankheitserreger und Alkoholeinfuhr den Niedergang insulaner Traditionen. Godeffroy war auch ein Förderer der Wissenschaft, der zahlreiche Forschungsreisen organisierte, 1861 in Hamburg das Museum Godeffroy gründete und eine ethnologische Zeitschrift (Journal des Museum Godeffroy) herausgab. 1879 stellte Joh. Ces. Godeffroy & Sohn, inzwischen weltweit bekannt, die Zahlungen ein. Die Südsee-Sparte wurde an die neu gegründete Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft (DHPG) abgetreten, die schließlich an das Londoner Bankhaus Baring Brothers verpfändet wurde.


    Reichskanzler Otto von Bismarck wollte es aus nationalem Interesse nicht dabei bewenden lassen. Er forcierte die Gründung einer Rettungsgesellschaft und legte 1880 dem deutschen Reichstag einen Vertrag vor, der eine staatliche Garantie beinhaltete, die sogenannte Samoa-Vorlage. Der Bundesrat stimmte der Vorlage am 15. April 1880 zu, jedoch entschied das Parlament am 27. April schließlich anders. Dennoch kann die Samoa-Vorlage als der Beginn der offiziellen deutschen Kolonialpolitik unter Bismarck betrachtet werden.

  • Dieses Thema enthält 62 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.