FERTIG: English Electric Lightning, Fly Model, 1:33

  • EDIT: Nach Abbruch für den Wettbewerb am 02.09.18 habe ich den Bau am 04.05.2019 wieder aufgenommen.


    Ja Freunde,


    ich versuche es wieder einmal mit einem Wettbewerbsmodell.


    Kriterien waren:
    - Nicht schon wieder eine Spitfire, ein Citroen oder ein Downloadmodell, das mit Schwierigkeiten behaftet sein kann (X-Wing!).
    - Kein 2. WK, ich hatte schon anderswo beschrieben, dass mir erst nach dem Tod meiner Mutter aus ihren Aufzeichnungen klar wurde, wie sehr sie und mein Vater von den damaligen Ereignissen, die ihre Kindheit maßgeblich bestimmten, traumatisiert waren.
    - Ein detailliertes Modell, das mir ordentlich etwas zu tun gibt, aber zu schaffen ist und das auch optisch etwas hermacht. Sollte auch nicht zu klein sein.
    - Formal kein Mainstream.
    - Ich wollte sicher gehen, dass das Modell auch gebaut werden kann und suchte daher im Netz nach Bildern fertiger Modelle, die ich in unserem Nachbarforum und auf einer polnischen Seite fand.
    Während der Recherche kam immer wieder die Lightning in meinen Blick, ich hatte das Modell vor einigen Jahren in Mespelbrunn von einem Kameraden gekauft.
    Ja, denn...
    Außerdem gefiel mir die Idee, Buddys Saab 105 einen Jet vom entgegengesetzten Ende der Militärjets zuzugesellen!


    Die English Electric Lightning ist definitiv eigenständig, ihre übereinander angeordneten Triebwerke, das weit vorne angebrachte Cockpit, der "Dackelbauch" und die Tragflügelgeometrie als "ausgeschnittenes Delta" verleihen ihr einen kompromisslosen, unverwechselbaren Charakter. So kompromisslos, dass sie in mindestens einem Science-Fiction Film nahezu unverändert und glaubhaft auftauchte.
    Ich überlasse es Euch, mit der Geschichte dieser Maschine vertraut zu machen, die wie kaum eine andere konsequent als Abfangjäger mit hoher Steigrate ausgelegt war. Es lohnt sich, ein bisschen zu recherchieren. Vor etlichen Jahren erschien einmal ein Flugbericht der Lightning in einer englischen Fliegerzeitschrift, in der sie als "outrageously and hilariously overpowered, a hairy fisted brute of an absolute macho pilot´s airplane" (ungeheuerlich übermotorisiert, ein hemdsärmeliges Biest von einem Flugzeug für reine Machos unter den Piloten) beschrieben wurde.
    Ich brauche hier nicht zu wiederholen, wie Slawomir den Bogen beschreibt, schaut einfach dort vorbei.
    Ich baue das Modell von einer Farbkopie auf 160 Gramm / m2 Karton, da ich den Originalbogen als Vorlage für Farbmuster weiterer Kopien zurückhalten möchte: Auf der Titelzeichnung ist die Lightning mit einer Betankungssonde gezeigt, die leider ihren Weg nicht in den Bogen fand, die ich aber gerne hinzufügen möchte.


    Aktuell arbeite ich mich erst einmal durch den Bausatz und versuche, so viel wie möglich zu begreifen. Und ich muss viel verstärken. Richtig viel!


    Herzliche Grüße, Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Hallo Martin,
    das ist ein absolut spannendes Projekt, und es auch wert, hier im Wettbewerb gebaut zu werden...


    Ich wünsche Dir und uns viel Spaß, gib alles...


    Gruß
    Volkmar

  • Hallo Martin,


    das ist ja mal ein Projekt.


    Dann wünsche ich Dir eine Menge Bastelspaß und für die Abstimmung nach der Fertigstellung ganz viel Glück!

  • Serfaus Martin,


    wer wagt gewinnt - sagt man - dies hier ist ein Wagnis - kein leichtes Modell - naja, zu spät ....
    LG Klaus

    viderimus nil posse creari de nihilo

    oder

    Wie soll ich wissen was ich denke bevor ich höre was ich sage

  • Schön, dass diese Ankündigung so gut bei Euch ankommt!
    Allerdings wird es noch ein bisschen bei dieser Ankündigung bleiben: Ich habe gerade zu meinem Schrecken festgestellt, dass ich kaum noch Verstärkungskarton in DIN A3 habe und davon braucht dieses Spantenmonster eine ganze Menge, sowohl 0,5 wie 1,0 mm.
    Na, Weihnachten eilt mit langen Schritten herbei und Slawomir freut sich bestimmt über die Bestellung, zusammen mit einer tiefgezogenen Haube für die Lightning und noch ein paar weiteren Modellchen...


    Hallo Klaus, das wäre nicht mein erstes Fly Model. Im Vergleich zu früheren wirkt es deutlich besser durchgestaltet, z.B. waren die Klebelaschen früher nicht durchgefärbt, auch gab es keine Bauschablonen. Ich bin also guten Muts. Noch?
    Bis die Bestellung eintrifft, nehme ich mir vielleicht das eine oder andere kleinere Automodell vor und die Halinski-Spit wartet auch noch...


    Viele Grüße, Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Servus Martin,


    du hast eine tolle Wahl getroffen. Die Lightning ist ein ganz besonderer Jet, den man nicht alle Tag sieht.
    Da darf ich mich unter die Zuschauer gesellen und dir auf die Finger schauen.

    Herzliche Grüße / Best regards,
    Andreas

    Optimismus ist die Kunst, mit dem Wind zu segeln, den andere machen.
    Alessandro Manzoni (1785 – 1873)


    Buddys Kartonuniversum

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dieser Wettbewerb eine richtig dicke Sache wird: Noch fast ein Jahr bis zum nächsten Treffen in Mespelbrunn und schon 19 Teilnehmer. Das macht richtig Freude!


    Ja, ich bin doch schon am Bau: Ich war heute in einem Laden für Bürobedarf, noch etwas Material für einen Kollegen kaufen und fragte mehr so nebenbei danach, ob sie denn auch Karton in 0,5; 1,0 und 1,5 mm Dicke hätten. Zu meinem Erstaunen kam die prompte Antwort: "Klar, haben wir den, in 50*70 cm größen Bögen." Angeschaut, guter Graukarton, der einiges halten sollte. Die Preise waren mehr als fair, also habe ich gleich von jeder Stärke 2 Bögen mitgenommen. Das Erstaunen war noch größer, als die Verkäuferin fragte, ob ich das Material für den Modellbau bräuchte. - Woher um alles in der Welt wusste die das? Auf meine Gegenfrage kam die Antwort, dass ihr Neffe große Scale-Flugmodelle in Styropor baute und die Vormodelle aus Karton. Scheint regelmäßiger Kunde dort zu sein. Wieder was gelernt...


    Unten seht Ihr die ersten aufgeklebten Bauteile. Die sind nur für das Rumpfmittelteil auf einem Bogen in DIN A3! Wird wohl nicht ganz klein, das Modell! Auf dem 2. Bild der Bogen in der Presse, stilgerecht beschwert.
    Hier eine kleine Warnung an alle, die den Bausatz auch bei sich liegen haben: Auf den ersten Blick wirkt es, als würden alle Teile auf diesem Bogen auf 1,0 mm Karton geklebt, diese Teile sind mit einem Stern* gekennzeichnet. Stimmt nicht ganz, wenige haben auch 2 Sterne ** und müssen so wie ich die Anleitung verstanden habe auf 1,5 mm Material. Also bitte genau hinschauen!


    Viele Grüße, Martin


    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Und das Skelett des oberen Rumpfmittelteils ist mit Ausnahme der beiden äußersten Spanten bereit zum Beplanken. Auch eine Art, den Reformationstag zu verbringen...
    Zu meiner Entschuldigung kann ich sagen, dass ich gestern ein feistes Stück privaten Papierkram zu Ende gebracht habe und mir heute einen Tag völlige Ruhe gegönnt habe. Muss auch mal sein.
    Als ich die Beplankung probeweise auflegen wollte, stellte ich fest, dass mir der Farbkopierer die äußersten 0,5mm "unterschlagen" hatte. Normalerweise stört mich das nicht, aber bei einem Wettbewerbsmodell kommt das nicht in Frage. D.h. ich werde morgen die entsprechende Partie noch einmal kopieren.
    Wenn es mich packt gehe ich heute Abend noch an den "Dackelbauch", also den Zusatztank unter dem Rumpf. Da die Lightning noch mehr als der Starfighter eigentlich eine bemannte Rakete war, gab es ständig Probleme mit dem Treibstoffverbrauch, die man auf verschiedenste Arten zu lösen versuchte. Angeblich gab es sogar einen Tank im Seitenleitwerk!


    Der Würfel ist übrigens ein handsignierter Airgoon, den ich in höchsten Ehren halte. Ich frage mich nur, warum Norm noch nicht in den Wettbewerb eingestiegen ist.


    Viele Grüße, Martin


    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Hallo Martin,


    leider sind im Wettbewerb keine Modelle zugelassen, die schon vor dem Wettbewerbsbeginn angefangen wurden.
    Und ein neues moechte ich nicht anfangen bevor ich das jetztige fertig habe...


    Freu mich aber schon auf deine Lightning!

    Gruesse,
    Norm
    bä1


    Zehntausend Teile sind auch nicht schwieriger.
    Die dauern nur länger... les 3
    ______________________________


    Versemmelte Werke ach1

  • Hallo Martin,


    da hast Du Dir ja einen sehr interessanten Düsenjäger vorgenommen. Wenn man so die Beschreibung bei Slawomir durchliest, scheint es aber doch eine sehr gewagte Konstruktion gewesen zu sein und steht dem Starfigther sehr nahe was die Unfallverluste betrifft.


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Norm,
    klar, das verstehe ich. Ich habe ein Lieblingsprojekt von mir hintangeschoben, damit ich gemäß dem Motto "dabei sein ist alles" endlich einmal realistisch an diesem freundschaftlichen Wettstreit teilnehmen kann.


    Hallo Fritz,
    die EE Lightning stammt ja vom Konzept her aus unmittelbaren Nachkriegszeit, also der Frühzeit der Düsenjäger und war zu ihrer Zeit eine Extremkonstruktion. Ich nehme an, dass sie eine enorm hohe Landegeschwindigkeit hatte und obendrein war die Reichweite immer kritisch. Um die Reifen überhaupt in den dünnen Flügeln unterbringen zu können, waren sie so schmal und unter so hohem Druck aufgepumpt, dass sie nach ganz wenigen Landungen ausgewechselt werden mussten.Vielleicht macht genau das den Reiz dieser Maschine aus, ähnich wie beim Austin Healey 100 im Automobilbereich aus derselben Epoche.


    Hallo Tommi, bisher macht der Bau vor allem: Richtig Spaß!


    Viele Grüße, Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Hallo Martin,


    obwohl ich wahrlich kein großer Freund militärischer Modelle bin, gebe ich sehr gerne zu, dass gerade die frühen Jets doch einen ganz besonderen Reiz haben. Es wurde viel experimentiert und die Fliegerei stieß in ganz andere Dimensionen vor. Überdies sind die Formen dieser Jets sehr prägnant und schnittig.
    Ich wünsche Dir für den Bau der Lightning nicht nur gutes Gelingen, sondern auch und vor allem Freude und Entspannung nach all der belastenden Zeit, die Du erleben musstest. Ich schaue jedenfalls immer wieder gerne rein!


    Schöne Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Das ist mit Sicherheit ein interessanter Flieger und ein anspruchsvolles Modell!
    Vielö Erfolg damit!
    Warum benutzt du eigentlich nicht den Lasercut-Spantensatz?

    Viele Grüße, Michael


    Der Mensch lernt und leimt - und alles klebt gut!

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