Dampfmaschine von Micromodels London

  • N' Abend Kartonfreunde!
    Seit einiger Zeit schon liegt das Modell einer "Beam Engine" von "NEW - Micromodels LTD London" in meiner Sammlung.
    Nun endlich soll der Bogen angeschnitten werden.



    Auf der "Verpackung/Hülle" der Karten findet man einen Text in dem wohl einige allgemeine Hinweise zum Modell und zur Geschichte gegeben werden. Da mein Englisch nicht ganz so doll is' sorry1 kann ich da eher nur raten.
    Wer möchte kann sich das ja mal selber durchlesen und übersetzen (vielleicht hier sogar noch mal mit einstellen, für die nichtenglischsprechende Fraktion, oder bin ich der einzige lala1 )


  • Die Bauteile sind auf sechs Karten (13 x 9cm) angeordnet. Eine gesonderte Bauanleitung gibt es nicht, dafür einige Übersichtszeichnungen auf den Teile-Karten. Eine durchgehende Nummerierung ist auch nicht vorhanden, nur einige kleine textliche Hinweise.





    Jetzt werde ich mir erst mal ein paar Gedanken über die bauliche Reihenfolge machen, und dann gehts richtig los.


    Also, bis demnächst viele Grüße


    Jürgen prost1

  • N' Abend Kartonfreunde, jetzt geht es richtig los.
    Als erste Baugruppe kam das Maschinenfundament an die Reihe.
    Dabei handelt es sich eigentlich nur um einen unten offenen Kasten. Da ich noch nicht genau weiß ob ich die Maschine beweglich gestalten werde habe ich ein paar Verstärkungen eingebaut.
    Zum Anfang gab es einen extra "Unterboden" aus 1mm Karton.


  • Nach dem Trocknen des Klebers wurden die eingezeichneten Durchbrüche ausgestochen.
    Um den "Kasten" ordentlich verkleben zu können mussten noch ein paar zusätzliche Klebefalze angebracht werden.
    Auf dem Bild Nr.8 liegt unten schon die vorbereitete Grundplatte (auch mit 1mm Karton verstärkt) für den Dampfzylinder und für den Ständer vom Schwinghebel, ich habe keine Ahnung wie das Ding wirklich heißt kratz1 .


  • Um die Druck-Festigkeit noch weiter zu erhöhen gab es auch noch eine (durchbrochene) Bodenplatte und einen senkrecht stehenden Steg.
    Da dürfte jetzt wohl nichts mehr passieren wenn etwas Druck von oben kommt. Schaden kann es auf gar keinen Fall.



    Damit ist hier erst mal wieder Schluss,
    bis demnächst viele Grüße,


    Jürgen prost1

  • Eine Balancier-Dampfmaschine! Da bin ich sofort dabei! So ein Ding, ebenfalls mit einer damals häufig so gebauten "antiken Säule" als Träger des Balanciers, steht hier im Deutschen Museum (München). Deine scheine eine Pumpe zu betreiben.


    Beste Grüße
    Claudia

  • Wurde mit ziemlicher Sicherheit im Bergbau zum Abpumpen des eindringenden Wassers eingesetzt! Ein interessantes Modell bin schon sehr auf die Umsetzung gespannt!

  • N' Abend Kartonfreunde!
    Ich begrüße alle Zuschauer und habe gleich mal eine Frage an die "Dampfmaschinen-Versteher":
    Welche Funktion könnte der gekennzeichnete Hebel haben?
    Ich hab' da zwar eine Vermutung, möchte aber mal Eure Meinung hören.
    Weil: vielleicht gelingt es mir irgendwie das Maschinchen zum "Laufen" zu bringen arbeit2 .


    Gruß Jürgen prost1


  • Hallo Jürgen,
    ein interessantes Projekt hast Du da wieder auf der Matte. Für den Hebel hab ich auch nur Vermutungen in Richtung Drehzahl, Leerlauf usw. Aber für den Antrieb hätte ich ne Idee. Wie wäre es mit einem Solenoid Motor.? Hier wird er recht gut erklärt. Ich habe
    die Dampfmaschine von E.Bertsch einmal umgebaut und es lief richtig gut. Betrieben wurde es mit einem 9V Block.



    Spule



    Mit Abdeckung



    LG Ralf

    Modellbau ist wie pupsen, ....wenn man es erzwingt wird's Scheiße... sorry1

  • Hallo Jürgen,


    ich habe mal auf den Baubogen der "Grand Junction 90" geschaut, scheint ja eine ähnliche Maschine zu sein. Leider aber nichts gefunden. Ich denke Ralf liegt schon richtig. Vielleicht weiß John genauer darüber Bescheid?


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Jürgen,


    der Hebel scheint zur Einstellung des Ventiltriebs, also vermutlich zur Geschwindigkeitsregulierung zu dienen: Unterhalb der kleinen Skizze in der technischen Beschreibung steht übersetzt:
    "Unglücklicherweise war auf unseren Karten kein Raum für den Einschluss (= die Nachbildung) eines Ventiltriebs, aber er wird oben gezeigt. Er sollte aus Borsten oder Draht und einem rechteckigen Lager aus dem Holz eines Streichholzes konstruiert werden und wie gezeigt dem Modell hinzugefügt werden...."
    Da der Hebel sich in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Ventiltriebs befindet, könnte ich mir vorstellen, dass damit die Steuerzeiten der Dampfzufuhr zum Zylinder geregelt wurden, er also das primäre Kontrollwerkzeug für die Maschine darstellte.


    Viele Grüße,
    Martin

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • Hallo zusammen,


    Ein schönes und interessantes Modell. Ich schau auch gern mal zu.


    Zu dem Teil der Maschine.. . in dem Hebel vermute ich die Steuerung der Dampfmaschine.
    Es gibt, außer bei ganz einfachen Maschinen immer einen Regler und eine Steuerung.
    Mit dem Regler wird generell die Dampfzufuhr auf und zu gemacht, bei dieser Maschine noch zusätzlich durch den Fliehkraftregler konstant gehalten.


    Mit der Steuerung wird die Expansion eingestellt. Dadurch werden die Ventile (Oder Schlitze bei Schiebern) früher geschlossen.
    Man führt also nur bis zu einem gewissen Punkt Dampf in den Zylinder, wenn der Kolben noch nicht ganz am Ende angekommen ist. Der Dampf expandiert dann weiter. Das spart eine Menge Dampf.
    Darum haben auch Lokomotiven so komplexe Steuerungsteile. Bei dieser Stand-Maschine, die auf konstante Drehzahl und Kraftabgabe ausgelegt ist, kann das alles einfacher gehalten werden.

  • N' Abend Kartonfreunde!
    Nach meiner kleinen Denkpause (siehe HIER ) soll es nun auf dieser Baustelle wieder weiter gehen.
    Erst mal ein großes Dankeschön für die vielen Ratschläge und technischen Erläuterungen, da lag ich mit meinen Gedanken ja gar nicht so falsch.
    Auf jeden Fall habe ich mich jetzt entgültig entschieden, das gute Stück beweglich zu gestalten arbeit2 . In welchem Umfang mir das gelingt wird sich zeigen.
    Bis ich zu den beweglichen Teilen komme dauert es aber noch etwas.
    (diese Arbeitsgänge schiebe ich noch etwas nach hinten lala1 )

  • Der Ständer ist, bis auf die Balancier-Lager, fertig.
    Die Lager kommen erst an die Reihe, wenn ich genau weiß wie ich den Balancier und seine Welle / Achse gestalten werde.
    An beiden Enden gab es noch eine "Bauchbinde" aus "Messingblech"



    Damit ist für heute schluss, als nächste Baugruppe werde ich mich dann um den Dampfzylinder kümmern.
    Viele Grüße Jürgen prost1

  • Dieses Thema enthält 58 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.