Hallo,
ich möchte einen ersten Baubericht beginnen und bin selbst gespannt wie es am Ende ausgeht.
Nachdem ich die IJN Tsugaru fertig gestellt habe sollte es nun ein etwas größeres Modell sein. Allerdings wollte ich auch nicht mit einem „Dickschiff“ weitermachen, dass dauert recht lange bis zum fertigen Modell.
Ich habe mich deshalb für den leichten Kreuzer IJN Oyodo von GPM entschieden:
Die Oyodo hat eine sehr interessante Vorgeschichte. Sie war entworfen worden, um als Flaggschiff für U-Boot-Geschwader eingesetzt zu werden. Als solches sollte es eine hohe Geschwindigkeit, einen großen Aktionsradius und eine Bewaffnung gegen leichte Seestreitkräfte haben sowie über Aufklärungsflugzeuge mit großer Reichweite verfügen. Diese U-Boot-Geschwader sollten die US-amerikanische Schlachtflotte auf ihrem Marsch über den Pazifik angreifen, das Flaggschiff sollte u.a. mit Hilfe seiner Aufklärungsflugzeuge die U-Boote heranführen.
Ein geplantes Schwesterschiff wurde nach Kriegsausbruch gestrichen, die Oyodo wurde aber fertig gestellt. Da inzwischen die U-Boot-Taktiken verändert worden waren, fiel die ursprünglich gedachte Rolle für die Oyodo weg. Oyodo wurde deshalb zum Flaggschiff der "combined fleet" umgebaut. Im Hangar wurden dann Räume für den Flottenstab eingebaut.
Die Oyodo war auf Geschwindigkeit getrimmt. Ihre Dampfturbinen leisteten 110 000 PS und trieben vier Schrauben. Ihre Geschwindigkeit betrug 35 kn. Das sieht man auch an der Konstruktion von ihrem Rumpf. Sehr schlank und sehr lang. Ich frag mich dabei, wie wohl ihre Stabilität bei rauer See war.
Im Bogen wird die Bewaffnung nach der Umrüstung im Oktober 1944 gezeigt. Dabei erhielt sie vorne zwei 15,5 cm-Drillingstürme, die durch die Umrüstung der Mogami-Klasse auf 20,3 cm-Türme verfügbar wurden. Außerdem acht 10 cm Geschütze (vier Zwillingslafetten) und jede Menge Flugabwehr: 52 x 2,5 cm Geschütze (zwölf Drillingslafetten, 16 Einzellafetten).
Also insgesamt verspricht es ein sehr interessantes Modell zu werden.
Hat auch mit dem achtern'er Hangar eine unverwechselbare Silhouette.
Um das Modell aufzuwerten werde ich folgendes Zubehör benutzen:
- Spantensatz
- Geschützrohrsatz
- Ätz-Detailsatz
- Ätz-Relingsatz
Ich werde – wie immer – ein Wasserlinienmodell bauen.
Um mir die Möglichkeit offen zu halten, das Modell in ein Diorama zu platzieren. Irgendwann mal, irgendwie.
Schau’n mer mal, dann sehn mer scho….. (sagt der Bayer).