Schloss Lichtenstein, Schreiber-Verlag, verkleinert auf ca. 1:210

  • Nachdem mir Kurt, Buddy, Railgoon und Gnost Mut gemacht haben danke 2 , soll mein erster Baubericht von einem Modell handeln, von dem es schon Bauberichte gibt:


    Dem Schloss Lichtenstein aus meinem Heimat-Bundesland Baden-Württemberg.
    Das Schloss liegt am Albtrauf der Schwäbischen Alb über dem Tal der Echaz, einem kleinen Nebenfluss des Neckars.


    In meinen frühen Teenager-Jahren war diese Schloss Lichtenstein von Hubert Siegmund, mein erstes Kartonmodell. das ich damals mit Schere und viel UHU bearbeitet hatte. Aber das ist schon lange her. Jetzt soll es mir wieder den Einstieg in den Modellbau erleichtern.


    Der Original-Bogen ist im Maßstab 1:160. Diesen habe ich auf ca. 1:210 verkleinert und auf 160g/m³ Papier gedruckt. Das Modell soll nicht zu groß werden und außerdem möchte ich es als Übung für in Zukunft kleinteiligere Modelle, etwas filigraner haben.



    Hier der Schreiber-Bogen (Ich hoffe die Abbildung geht so in Ordnung):



    1:1 Nachbauten finden sich laut Wikipedia auch auf Rügen in Lietzow, sowie in Osthofen bei Worms und südafrikanischen Hout Bay nahe Kapstadt.


    herzliche Grüße
    Achim

  • Hallo Achim,


    und ob die Abbildung in Ordnung geht!


    Da schaue ich mal ganz gespannt zu. (Der letzte Satz ist ein typischer Füllfunkvertreter!)

  • Hallo Achim,
    das Modell habe ich als Schüler auch misshandelt. Ich bin mal gespannt was Du daraus machst. Ich könnte mir vorstellen, daß es verkleinert recht attraktiv sein müsste.
    LG
    Kurt

  • Der Bau beginnt:


    Die Grundplatte habe ich bez. der besseren Stabilität auf 3mm Finnpappe geklebt:



    ebenso bekamen Seitenwände innen eine Verstärkung mit 2mm Finnpappe:




    Die Kanten wurden gefärbt, die beiden Gebäudeteile verbunden und auf die Grundplatte geklebt.


    Für diese Klebearbeiten habe ich kittifix Allzweckkleber verwendet. Bei den Teilen an den Giebelspitzen, die auf die Rückseiten geklebt wurden kam 1:1 verdünnter Weißleim zum Einsatz.



    Leider lag beim letzten Bild die Focusierung nicht "optimal".



    Herzliche Grüße
    Achim

  • Weiter geht es mit dem Dach, den Gauben und dem Schornstein.


    Zuvor musste ich heute morgen allerdings im Bad noch etwas klemptnern arbeit2


    Die kleinen Teile waren schon fordernd. Sie sollen auch einigermaßen gerade sitzen.
    Soll ja ein Schloss werden und kein "Hexenhäuschen":






    Herzliche Grüße
    Achim


    p.s. danke1 für die moralische Unterstützung durch die Likes.

  • Hallo Achim


    Das sieht doch schonmal sehr vielversprechend aus! Bei Gebäuden lohnt sich meiner Erfahrung nach ein Verstärken oder stabilisieren mittels Former oder verdoppeln der Aufbauwände immer.
    Das gibt ein hübsches Schlösschen, erinnert mich von der Textur her auch an meine ersten Modelle zu Schulzeiten.


    Viel Spass weiterhin!
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Habe feststellen müssen, dass sich durch das verkleinern vom Original-Bogen 1:160 auf 1:210 sich geringe Maßabweichungen ergaben:


    Ich besitze einen HP Multifunktionsdrucker HP MFP M277dw mit eingebauter Scan- und Kopiereinrichtung.
    Also den Schreiber-Bogen auf die Glasplatte gelegt, verkleinern auf 77% eingestellt und die Maschine tat ihren Job.
    So dachte ich jedenfalls.
    Leider wird die Längsrichtung etwas anders wiedergegeben bzw. verkleinert als die Querrichtung.
    Das macht zwar nicht viel aus aber man merkt es. Z. B. bei den Zinnen oben am Turm. Hier gibt es zwei Ringe, einen für innen und einen für außen. Der Äußere muss etwas länger sein (wegen dem größeren Umfang) als der Innerere, damit die Zinnen zueinander passen. Im Original-Druck ist das berücksichtigt. In meiner 77%igen Verkleinerung sind beide gleich lang. (Der eine Ring ist eben in Längsrichtung auf dem Bogen, der andere in Querrichtung. Habe das Problem durch das zerteilen in mehrere Segmente einigermaßen lösen können.


    Und vor allem: wieder was dazu gelernt. Mal sehen, ob sich die Abweichungen noch an anderer Stelle bemerkbar machen.


    Liebe Grüße
    Achim

  • Weiter geht es mit dem Turm:




    im Gegensatz zum Plan, habe ich noch auf etwas halber Turmhöhe einen Verstärkungsring angebracht.
    Bei mir (meinem Turm zwinker1 ) kommt die Rundung gleichmäßiger hin:



    Den äußeren Ring musste ich in drei Segmente unterteilen, damit der Abstand mit den Zinnen passt.



    Viele Grüße
    Achim

  • Servus Achim,


    Schreiberbögen sind immer eine gute Wahl, besonders für Ensteiger!
    Das Schloss Lichtenstein sieht sehr gut aus und ich bin überzeugt, dass du die kleinen Problemchen, die beim Skalieren entstanden sind, meistern wirst.


    Zum Drucker kann ich dir leider keinen Ratschlag geben. Bei meinem gibt es die Funktion "Seitenverhältnis beibehalten" und das funktioniert recht gut. Es ist allerdings kein HP.
    Da ich aber ein gebranntes Kind bin, mache ich beim Skalieren immer zuerst einen Graudruck auf Normalpapier und vergleiche die Maße im Druck mit dem Original.
    Wie du schreibst - man lernt immer dazu! lala1


    Viel Spaß!

    Herzliche Grüße / Best regards,
    Andreas

    Optimismus ist die Kunst, mit dem Wind zu segeln, den andere machen.
    Alessandro Manzoni (1785 – 1873)


    Buddys Kartonuniversum

  • ... mache ich beim Skalieren immer zuerst einen Graudruck auf Normalpapier und vergleiche die Maße im Druck mit dem Original.


    Wie du schreibst - man lernt immer dazu! lala1

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für den Tipp mit dem Graudruck. danke 2


    Dieser Erker, hat mir ganz schön Fingerspitzengefühl abverlangt kratz1 , denn hier soll er hin; aber die Anleitung ist verständlich geschrieben.



    Hat aber glücklicherweise und wie auch immer geklappt:



    Der komplexe Innenhof:



    auch geschafft happy 2


    schöne Grüße
    Achim

  • Weiter geht es mit dem Felsen:



    Ein klein wenig musste ich die Teile nachbearbeiten, damit sie passten. War aber nur minimal:



    Die nächste größerer Herausforderung gibt das Brückengeländer. In Vorversuchen ist es mir noch nicht gelungen den Raum zwischen den Streben und dem Handlauf herauszuschneiden, ohne dass was gerissen wäre denk1



    Muss noch etwas üben und das Skalpell schärfen augenbraue1


    Bei den Schiffsmodellen gibt es doch Durchbrüche an der Reling bzw. bei Luken.


    schöne Grüße
    Achim

  • Sieht sehr sauber aus dein Schlößchen.


    Habe es auch vor längerer Zeit gebaut, allerdings im originalmaßstab aus dem Bogen.


    Kleine Bemerkung am Rande, nachdem ich gelesen habe das du hier die Kanten färbst..... hast du schon einmal probiert dein Brückengeländer im Zustand wie links in deinem Bild zu sehen auszusticheln, und danach das ganze erst nach hinten zu falzen? kleine Ungenauigkeiten könnte man ja danach mit Farbe bissl kaschieren? Zumindest würde ich dies so probieren.


    Noch viel Spaß mit dem Schloß und weiterhin gutes gelingen.

  • So, das Brückengeländer wäre auch geschafft. Das ausschneiden hat jetzt zwar besser geklappt, aber die Brücke wollte absolut nicht in der Flucht von Tor und Stütze liegen. Keine Ahnung wo der Fehler lag. Hab dann mit einem Stückchen Finnpappe als Stegunterkonstruktion improvisiert.


    Ellegun: Deine Vorgehensweise hatte ich geplant. Ich habe das Geländer zuerst gedoppelt, also nach hinten gefaltet, danach ausgeschnitten und gefärbt. Nur das schneiden wollte nicht so wie ich. Dazu war ich beim ersten Mal noch zu grobmotorisch. Das nächste Mal werde ich bei einer solchen Aktion allerdings als Schneidunterlage wohl nicht die Schneidmatte, sondern eine Glasplatte benutzen. Die Skalpellklinge wird zwar schneller stumpf, aber die Schnitte gelingen sauberer.



    schöne Grüße
    Achim

  • Das Schloss Lichtenstein in 1:210 ist fertiggestellt.


    Hier noch ein paar Bilder:








    Muss sagen, hat mir viel Spass bereitet.


    Ein großes Lob und Dankeschön an Schreiber und den Konstrukteur Herbert Siegmund.


    Und vor allem an die Kommentatoren während der Bauphase danke 2


    Liebe Grüße
    Achim

  • Hallo Achim


    Gratuliere zur Fertigstellung. Das ist wirklich ein wunderschönes Schlössche und von Dir absolut einwandfrei gebaut!
    Schön, dass Du den Bau hier gezeigt hast, vielen Dank!


    Was darf es denn als nächstes sein? (Wer mich kennt, kennt auch diese Frage von mir tanz 1


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,


    herzlichen Dank für dein Lob freu 2 danke1


    Als nächstes soll es die "Albatros" in 1:250 von HMV sein.



    diese Modell bekam ich von meiner Tochter zum Geburtstag geschenkt.
    Da möchte ich dann natürlich auch mit besonderer Sorgfalt und Liebe drangehen.


    Den Lasercutsatz habe ich mir mal vorsorglich dazu bestellt.
    Als erstes werde ich den Kartonbogen auseinandernehmen und zum Planwerden mit was einem Buch beschweren.


    Einen Baubericht gibt es auch wieder.


    herzliche Grüße
    Achim

  • Hi Achim,


    ein schönes Schlösslein hast du dir da gezimmert.


    Ich komm bei meinem Bau / Bericht aus diversen Gründen nicht so richtig voran, da gehe ich bei meinen Bericht mal näher darauf ein.


    Ein paar Anmerkungen, da ich das Schlösschen vor zig Jahren selber schon mal gebaut hatte.


    - Vor Teil 11, diesem Minitürmchen wollte ich dich warnen, dieses ist wirklich sehr kniffelig.
    Ich hab damals eine ' Wand ' abgeschnitten, dann war es handlicher.


    - Vom großen Turm oben die Zinnen hatten auch im Originalbogen nicht zu 100% gepasst, wenn ich mich richtig entsinne


    - Liegt es an deine Fotos, oder am Druck?
    Die Farben kommen etwas satter rüber als im Originalbogen, was mir ausgesprochen gut gefällt.


    - Das mit den Rückwänden stärken werde ich mir abkupfern, an sowas habe ich selber noch garnicht gedacht und aus solchen Gründen bin gerne im Forum.
    Lange Wände werden doch sehr wackelig.


    Aus Neugier, warum der Maßstab 1:210?
    Spur Z hat glaube ich 1:220 und HMV macht gerne 1:250 und Schreiber bleibt bei seinen Schiffen gerne bei 1:200.


    Kurz, herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung und viel Spaß beim Schiff :)


    Grüße
    Daniel

    Die Idee, des perfekten Modells beim ersten Anschneiden, bis zum ersten Schnitzer und dann das entspannte weiterbauen...
    ...Papier darf auch nach Papier aussehen...

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für deinen Komentar.


    Das Teil 11 hatte wirklich in sich wunder1


    Der Maßstab ca. 1:210 ergab sich durch meinen Multifunktionsdrucker:
    Original 1:160 oben auf den Scanner gelegt, Verkleinerungsfaktor (Legal -> Letter = 77% ) eingestellt, und so kam es zu diesm Maßstab. Wollte es etwas handlicher und filigraner haben.


    Lass dich nicht beim Bau von den Schwierigkeiten entmutigen. streichel1 Das wird schon daumen1


    beste Grüße
    Achim