Do WAL (WHV) skaliert auf 1:250

  • Moin zusammen,


    nachdem ich mich hier im Forum ja als Freund des Maritimen vorgestellt habe kommt mein erster Bericht in dieser Kategorie, trotzdem mit Bezug zu Meer und Häfen. Die gegenwärtige Lust an Flugbooten hat mich angesteckt und zu meinem Bildhintergrund Kaiserschleuse, (siehe hier) passt eine Dornier Do-WAL, die dort in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gelegentlich Station im Flugdienst nach Helgoland gemacht hat.


    Heute habe ich ein wenig herumskaliert und die Do-WAL vom WHV von 1:50 auf 1:250 herunterskaliert. Ich bin da einigermaßen naiv rangegangen und war dementsprechend erstaunt, wie wenig bei 20 Prozent von einem 32cm-Brummer noch übrig bleibt...:





    Hinzu kommt, dass es sich um mein erstes Fluggerät handelt. Immerhin lässt sich der Rumpf wie ein Schiff bauen. Mal sehen, ob ich das in der Größe hinbekomme. Kann auch sein, dass ich abbrechen muss, aber im Scheitern liegt ja auch immer eine Chance grins 3

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Servus Nils,


    der Wal ist natürlich ein Klassiker bei den Flugbooten.
    Mir gefällt, daß WHV die Version aus den frühen 1920ern gewählt hat.
    Übrigens, wenn du ihn umfärbst, mit norwegische Hoheitsabzeichen und der Kennung N24 versiehst, erhältst du den Amundsen-Wal.
    Schreiber hat den Wal in der späteren Ausführung mit geschlossener Pilotenkabine im Programm.


    Gutes Gelingen.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Danke Wiwo,


    das wird schon passen. Auf meiner Bogenliste habe ich den Schreiber-WAL auch gerade gefunden. Der muss aber tief unten in einem Karton liegen. Zum Skalieren wäre das Modell wegen des Silberdrucks auch nicht so gut geeignet. Das schafft mein Drucker nicht. Außerdem brauche ich die frühe Version, eigentlich sogar mit den größeren Fenstern, die später aufgrund konstruktiver Probleme zugunsten der Bullaugen aufgegeben wurden.


    Heute geht es weiter und es folgen sicher noch Bilder.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Als Nächstes kommen die Bordwände dran. Kanten und Spanten sind gefärbt, die Bullaugen ausgestochen und hinterklebt. Die Bordwände habe ich am Bug mit einer Weißleimnaht verbunden und bringe sie von dort aus parallel an.



    Das ist alles in allem ganz gut gelungen. Über den Fenstern löst sich teilweise die oberste Schicht des Kartons. Die Stege sind dort unter einem halben Millimeter breit und ich muss vorsichtig sein.



    Jetzt habe ich ein Boot. Das kann aber nicht schwimmen, weil es keinen Boden hat grins 3

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Also muss die Unterseite des Rumpfes dran. Zuvor muss ich den hintersten Spant noch kürzen, weil er über die Bordwand ragt. Die Unterseite hat vorne einen Einschnitt, den ich stumpf verklebt habe. Auf die Klebelaschen der Bordwände habe ich auch verzichtet, weil bei der Größe eher Probleme und Blitzer entstehen.




    Von vorne nach hinten montiert passt das Ganze bis zum letzten Viertel ganz gut. Zum Ende hin muss ich mit etwas Druck anpassen, weil sich alles etwas verzogen hat.



    Leider ragt der hinterste Spant auch immer noch etwas zu hoch über die Bordwände. Ich überlege, ob ich die Unterseite in diesem Bereich noch einmal vorsichtig ablöse und den Spant kürze.


    Eigentlich käme anschließend unter den Rumpf noch eine Wasserungskufe. Die werde ich aber nicht anbringen, damit das Modell nicht kippelt. Ich möchte es ja im gewasserten Zustand an der Kaiserschleuse präsentieren und nicht in der Luft zeigen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Hallo Kurt,


    ich denke auch, dass es gehen wird. Da der Druck überwiegend aus hellgrauen Flächen und schwarze Linien besteht, ist das Ergebnis nach dem Skalieren ziemlich klar wiedergegeben und gut zu verarbeiten. Bei vielen kleineren farbigen Flächen wäre das vielleicht anders. Gespannt bleibe ich aber auch.


    Beim Modell ist jetzt die obere Rumpfabdeckung drangekommen. Hier die Schokoladenseite, an Steuerbord habe ich den Karton verletzt:



    Man sieht die Wölbung kaum, aber sie ist so, wie sie beim Original sein müsste. Wenn ich die Originalbilder richtig interpretiere, war am Bug noch ein Fender, wäre auch noch überlegenswert.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Guten Abend zusammen,


    hier noch die kleinen Fortschritte von heute: Der Wal hat ein Cockpit bekommen und einen Aufsatz am Bug:



    Das Cockpit hat sogar Armaturen, die ich aber nicht abgebildet bekomme. Auf den Frontschutz des Cockpits habe ich zwei gläserne Scheiben als Wind- und Spritzschutz geklebt, wie man sie beim Do WAL Nachbau im Dornier-Museum auf der Wikipedia-Seite gut erkennen kann.


    Mehr schaffe ich heute nicht…

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Danke Wiwo und Klueni,


    das Projekt macht auch wirklich Spaß. Die Windschutzscheiben sind gestern verloren gegangen, es ist aber kein Problem, neue aufzukleben.


    So langsam kommen die Teile, die aus dem schwimmfähigen Wal ein Fluggerät machen. Heute früh habe ich das Seitenleitwerk und die dazugehörigen Stützstreben sowie das Höhenleitwerk angebaut:




    Auf das Ende des Höhenleitwerks kommen noch zwei kleine Flächen auf je zwei Holmen. Leider ist der Karton beim Knicken der Leitwerke recht stark aufgesprungen, so dass ich mehr färben musste, als ich eigentlich wollte.


    Als nächstes folgen dann die Schwimmerstummel.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Hallo Nils,


    ein spannendes Projekt . Sieht bis jetzt doch alles sehr gut aus. Drücke Dir weiter die Daumen.


    LG Ralf

    Modellbau ist wie pupsen, ....wenn man es erzwingt wird's Scheiße... sorry1

  • Danke Ralf und Holger und auch für die Likes!


    Der Schwimmerstummel an Backbord ist dran und das Höhenleitwerk ist mit den beiden zusätzlichen Flächen bestückt. Ich muss etwas vorsichtiger in der Handhabung des Modells sein, damit sich Klebenähte nicht lösen und nicht mehr Druckstellen entstehen:



    Es fehlen noch die Tankdeckel und das Pendant an Steuerbord schaffe ich heute auch nicht mehr.


    Ich wünsche einen guten Start in die Woche!

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Moin zusammen,



    nachdem ich einen Monat lang keine Zeit gefunden habe, am WAL oder irgendeinem anderen Modell zu arbeiten, hier endlich ein kleiner Fortschritt: Der Steuerbordschwimmer und die Tankdeckel sind dran:



    Was mich besonders freut: Endlich kann ich mal wieder Bilder ohne Kunstlicht machen happy 2

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Heute habe ich mich an den „Baldachin“ – so heißt es in der Bauanleitung – gemacht, auf den später Tragflächen und Motor kommen. Das Ganze soll halten, ist aber bei den kleinen Teilen recht fragil.


    Ich habe die Streifen verdoppelt, obwohl sie mir dadurch eigentlich zu dick erscheinen. Zunächst hatte ich überlegt, 300g Papier zu verwenden, aber dieses Papier spaltet sich, wenn ich Streifen von 0,5mm daraus schneide.




    Also verdoppeln und anpassen. Der Baldachin kann immerhin stehen und ich werde noch eine Belastungsprobe machen. Das Ergebnis ist… Naja… Unter den Tragflächen wird man die etwas gröbere Machart nur noch andeutungsweise erkennen verlegen1

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Danke Wiwo,


    ja danke, "es wird" tatsächlich. Ich bin froh, an diesem Wochenende überhaupt einmal wieder zum Basteln zu kommen. Dass es eher langsam voran geht hat auch damit zu tun, dass die Bauteilnummern auf dem skalierten Bogen selbst unter der Leuchtlupe kaum zu erkennen und die Teile sehr klein sind. Also liegen alle Orginalbauteile hier im Zimmer herum und ich muss immer wieder fleißig suchen, weil ich sonst gar nichts finde. Und wegen der geringen Größe steigt die Verwechselungsgefahr der Streifen auf der Schneidematte. Deshalb baue ich Schritt für Schritt, was auch Zeit kostet. Macht aber letztlich nichts, ich stehe nicht unter Druck.


    Wegen der Tragfähigkeit: Ich habe da auch wenig Bedenken. Im Originalbogen werden Verstärkungen mit Stecknadeln empfohlen. Das sind aber auch andere Maße/Gewichte. Mit den Streben auf den Schwimmerstummeln wird es wie Du zurecht sagst, wohl reichen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Nun geht es an die rechte und die linke Tragfläche. Beide bestehen aus je einem Stück und sollen dann in der Mitte mit Klebelaschen verbunden werden. Das scheint alles nicht sonderlich kompliziert zu werden. Die Form erhalten sie über jeweils einen kastenförmigen Holm, der auf die Unterseite aufgeklebt wird:




    Die Oberseite ist jeweils einen guten Millimeter länger, damit genug Spiel für die Rundung besteht. Bei der Anprobe habe ich festgestellt, dass die Knickkanten nicht genau passen. Bei der rechten Tragfläche schließen die Enden bündig ab, bei der linken ist die Oberseite zu lang geraten. Das muss ich korrigieren, ohne den Karton an der Knickkante vorne zu beschädigen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Nach dem Kantenfärben habe ich die Schlitze in der Oberseite mit grau eingefärbtem 80g Papier geschlossen und dann die rechte Tragfläche geschlossen. Das kommt ganz gut hin:



    An der rechten vorderen Rundung werde ich vielleicht noch etwas nacharbeiten. Jetzt muss ich aber erst die linke Tragfläche in Form bringen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

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