Hallo liebe Leute,
Bernd ist wesentlich fleißiger als ich mit dem Einstellen.
Jetzt also die zweite Abteilung dieser unglaublichen Dioramen.
Heute geht es um eine etwas ältere Möglichkeit, Normalspurwagen auf der schmalen Spur zu transportieren. Dazu wird unter jede Achse eines Güterwagens temporär ein sogenannter Rollbock angebracht. Das passierte immer über die Rollbockgrube. Ob diese nur tatsächlich unter das Niveau der Normalspur abgesenkt war (daher "Grube"), oder wie hier die Normalspur angehoben wurde, ist dabei gleichgültig.
Es gab zum Zwecke der Arretierung der Wagen auch verschiedene Systeme. Bei dem hier gezeigten wurden die Wagen über die Böcke rangiert und dann die beiden Gabeln, die zur Festlegung und Abstützung der Achsen dienten aufgerichtet. Es gab aber auch eine fast automatische Variante, bei der die eine Seite der Gabeln etwas höher ausgeführt war. diese stand immer in Fahrtrichtung. Die Gabeln an sich waren dabei fest montiert und nicht klappbar. Bei der Überfahrt des Normalspurwagens wirkten diese längeren Gabelteile gewissermaßen als Mitnehmer und der Wagen wurde durch die Grube auf den Rollbock abgesenkt.
Soviel vielleicht zur Theorie dieser Geschichte. Beide Systeme, sowohl Rollwagen als auch -böcke wurden bis zur Einstellung des Güterverkehrs auf fast allen Strecken genutzt.
Aber nu die Bilder:
Deutlich erkennbar ist die Tatsache, das die Schemel für die Achsaufnahme drehbar gelagert waren. Das war bei den engen Radien auf den meisten Schmalspurbahnen dringend geboten!
Den Güterwagen der Gattung Villach haben Bernd und Michael Rehorst gemeinsam entwickelt.
Nur für das Diorama wurden die neuen Pfötchen des Villach fest montiert. Im Original war die Verladung auch wieder umkehrbar. Logisch!