Kümo GOLDELSE ex FREQUENZ Maßstab 1:250 vom Deutschen Schiffahrtsmuseum

  • Moin zusammen,


    nach der MS BERLIN wollte ich gerne was kleineres bauen, damit ich auch mal ein schnelles Erfolgserlebnis habe. Ich sah mir meinen sehr kleinen Fundus an Baubögen an und fand den folgenden Bogen vom Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM).


    Mein neuestes Projekt ist nun der Kümo GOLDELSE ex FREQUENZ. Es ist ein handgezeichneter Bogen und sieht etwas unscheinbar aus. Ich wollte ihn zuerst gar nicht anschneiden, habe aber dann den schönen Baubericht von Ingo gefunden. Nach genauerem Studieren des Berichts habe ich mich dann doch noch entschlossen die Schere anzusetzen, zumal das Modell auf nur einer DIN A 4 Seite Platz hat und damit ein einigermaßen schnelles Fertigwerden verspricht. Hier folgt nun der Baubericht.


    Die Daten und Geschichte des Kümos könnt ihr hier auf der Titelseite des Bogens nachlesen:



    Ich werde ziemlich genau nach der Bauanleitung arbeiten und halte, soweit es geht, auch die Reihenfolge ein. Als einziges werde ich eine LC-Reling verbauen. Ansonsten Karton pur. Los geht es wie immer mit dem Ausschneiden der Grundplatte, dem Mittelspant und den Querspanten. Bei einer ersten "Anprobe" habe ich gesehen, daß der Bogen sehr passgenau gezeichnet ist. Der Mittelspant wurde aufgeklebt und nach ausreichender Trocknungszeit kamen die Querspanten an die Reihe. Der größte Teil der Querspanten musste in der Mitte getrennt werden und dann auf die Grundplatte und an den Mittelspant geklebt werden. Hier passte alles wie angegossen.





    Nun lasse ich erst mal alles gut durchtrocknen und wünsche Euch allen noch einen schönen sommer1 Sonntag.


    Grüße aus dem sonnigen und sehr warmen SH
    Jürgen

  • Moin Jürgen,
    ja als Junge habe ich die schön geformten Kümos noch oft im Lübecker Hafen gesehen.
    Jetzt liegen da nur noch zweckmäßige rechteckige Kästen und löschen Holz am Kai.
    Ich bin auf Deine Umsetzung gespannt.

  • Moin zusammen,


    vielen Dank an Euch für die Likes und das Interesse an dem Bau des kleinen "Schlickrutschers".
    Da es in meinem Bastelzimmer extrem warm ist, habe ich nicht so viel Lust weiterzubauen. Aber dennoch wollte ich ein bischen weitermachen und habe das Hauptdeck, das Backdeck mit dem Oberlicht und den Niedergang sowie das Poopdeck aufgesetzt. Auch der Lukendeckel ist noch dazugekommen. Es hat alles sehr genau gepasst.



    Nach dem Schnippeln und Kleben mußte ich erst mal duschen, weil es in der Hitze doch sehr schweißtreibend ist. Bei der anhaltenden Hitze (heute fast 36 Grad) und der andauernden Trockenheit freue ich mich, wenn es mal wieder regnen würde (ich hätte nie geglaubt, daß ich mir sowas wünschen würde, ist aber so).


    Das wars, bis zum nächsten mal.


    Grüße aus dem heißen SH
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    ich habe wieder trotz der Wärme ordentlich weitergearbeitet und die Angst vieler Kartonisten, nämlich die Bordwände, angebracht. Sie ließen sich aber trotzdem wunderbar und ohne Probleme anbringen. Die Speigatten habe ich ausgeschnitten. Wichtig ist vor allem das gute Vorrunden. Den Schlitz der Heckpartie der beiden Bordwände habe ich Stück für Stück von der Innenseite mit unverdünntem Weißleim zusammengeführt, gut trocknen lassen und dann gerundet.




    Nun folgte viel Kleinkram wie Schanzkleidstützen, Ruderhaus, Schornstein, Beiboot, Winden usw.. Bei so einem kleinen Kümo sind diese Teile recht schnell verarbeitet, machen aber fürs Aussehen viel her.



    Eigentlich wären jetzt auch die Masten an der Reihe. Die hebe ich mir aber bis zum Schluss auf, damit sie mir beim Kleben nicht in die Quere kommen und evtl abknicken könnten. Die Anker habe ich auch versucht auszusticheln, habe sie aber dabei (wie jedes Mal auch bei anderen Modellen) zerschossen. Ich hoffe deshalb, das Benjamin dies liest und sich mal erbarmt eine LC Platine mit Ankern in verschiedenen Größen und vielleicht auch Ankerketten aufzulegen. Der Dank vieler Kartonisten ist im bestimmt gewiss.


    Grüße aus dem sonnigen SH und ein schönes WE
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    ich habe in den letzten Tagen ordentlich gearbeitet und die GOLDELSE fertiggestellt. Die Lüfter, die Reling (LC) und weitere Kleinteile wurden aufgesetzt.



    Dann kamen die bereits vorbereiteten Masten und Ladebäume an die Reihe. Die stelle ich wie immer erst am Ende des Baues auf,
    um ein Abknicken bei den Klebearbeiten von anderen Teilen zu vermeiden. Ganz am Schluss folgte die Takelung und es wurde Flagge gesetzt.



    Der Bau der GOLDELSE hat sehr viel Spaß gemacht, zumal die Passgenauigkeit sehr gut war. Es ist ein Modell, das auch Einsteiger sehr gut bewältigen können. Die Anzahl der Teile (ca. 170) hält sich in Grenzen. Jetzt folgen noch ein paar Bilder.




    Ich bedanke mich hiermit noch bei allen, die Interesse für meinen kleinen Baubericht zeigten und wünsche Euch noch ein schönes Wochenende.


    Grüße aus dem inzwischen abgekühlten (endlich) und nassen (super) SH
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    deine Goldelse gefällt mir recht gut. Allerdings hätte ich für die Takelage etwas dünneres Material verwendet.


    Bei uns hat es zwar abgekühlt aber nicht geregnet. Darauf warten wir schon seit Wochen!

    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi)

  • Hallo Jürgen,


    mir gefällt das Ergebnis ebenfalls sehr gut.
    Lediglich für die Takelage - wie auch Hans-Jürgen schon anmerkte - hätte auch ich dünneres und flexibleres Material gewählt.



    Viele Grüße
    Roland

  • Moin Jürgen,
    ich muss mich Nils anschließen.Sehr schön gebaut. ja 2
    Ich liebe diesen Art von Mini Frachter,die sind manchmal noch bei uns im Holzhafen zusehen.

  • Hallo Jürgen,


    Ich schließe mich an mit dem Lob. Deine Goldelse sieht toll aus.


    Kommt die noch in ein Dio oder bleibt die erstmal so in der Vitrine/Regal ?

  • Moin,


    vielen Dank für Eure positive Zustimmung.


    @Hans-Jürgen und Roland: Ihr habt Recht. Bei genauer Betrachtung erscheint mir der 0,4mm starke Draht jetzt auch zu dick. Ich werde das Schiff noch einmal mit einem dünneren Faden neu takeln. Ich habe nur ein bischen Bammel, daß der Faden nach einiger Zeit durchhängt und unansehnlich wird. Aber so wie jetzt werde ich es nicht lassen.


    Jens: Aus Platzgründen kommt die GOLDELSE erst mal in einen staubdichten Karton zur Aufbewahrung. Dort lagern auch meine anderen Modelle. Sobald ich mehr Platz habe, werden die Modelle dann einen ordentlichen Stellplatz erhalten.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Ich werde das Schiff noch einmal mit einem dünneren Faden neu takeln. Ich habe nur ein bischen Bammel, daß der Faden nach einiger Zeit durchhängt und

    das wird den positiven Gesamteindruck des Modells weiter verstärken und wenn der Faden etwas durchhängt, fördert das die Authentizität noch mehr.


    Gutes Gelingen!


    Viele Grüße
    Roland

  • Vorschlag: Cu-Lackdraht z.B 200µm -den gibt es in fast allen Stärken- und der hängt nicht durch und wenn Durchhang gewünscht kann dieser "entsprechend" eingestellt werden!

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