Wie in meinem laufenden Baubericht über die Lübeck ja schon gepostet, läßt ein Verband am linken Dauen aktuell keinen Bau filigranster Teile zu. Nachdem mich der "virus kartonicus" aber derzeit mal wieder voll im Griff hat, habe ich mich entschieden, bis zum möglichen Weiterbau das nächste Modell auf Kiel zu leben. Denn "gröbere" Kartonarbeiten traue ich mir mit dem Verband doch zu. Mal seh'n, wie es klappt. Wenn ich dann wieder richtig funktionfähig sein werde, geht's aber mit der Lübeck weiter, dann wird hier wieder Pause sein.
Zum Vorbild: bei den Landungsunterstützungsboote Otter/Natter handelt es sich um Schiffstypen amerikanischen Ursprungs, gebaut 1945, und im Jahr 1958 von der Bundesmarine übernommen. Sie wurden während der aktiven Zeit bis 1967 mehrfach "umgebaut" und 1971 zum Abbruch verkauft. Das Modell stellt die Version des letzten Ausrüstungszustands dar.
Ihre Aufgabe war es, Landstreitkräfte auf den Inseln in Ost- und Nordsee überzusetzen und zu versorgen, sowie Landungsboote der Krokodil (WHV-Modell werde ich wohl auch noch umsetzen) bei den Landungen zu unterstützen.
Die Boote waren 64 m lang, 10,36m breit, die Antriebsleistung von 2960 kW ermöglichte eine Spitzengeschwindigkeit von 13 kn. Besatzung: 100 Mann
Die Bewaffnung war nicht ohne. Das Aussehen der Schiffe ist durchaus ungewöhnlich. Passat drückt es so aus: "Otter/Natter zählten nicht zu den elegantesten, aber zu den merkwürdigsten Fahrzeugen der Bundesmarine".
Der Bogen trägt die Nummer 453 des Passat-Verlags:
Zum Bogen habe ich mir auch den Ätzsatz zugelegt. Der ist wohl von bester "Peter Hurler" - Qualität. Nummerische Aufstellung erleichtert sicher die konsequente Anwendung der Filigranteile.
Die Bauanleitung ist verbal. wenige Skizzen befinden sich auf der Innenseite des Covers.
Der Druck macht eine guten Eindruck.