An dieser Stelle beginne ich einen neuen Baubericht und zwar soll es die Fregatte „Lübeck“ meines kleinen Eigenverlags werden. Auf das Vorbild gehe ich nicht weiter ein und verweise gerne auf meine Homepage zur „Fregatte Lübeck“, auf der sämtliche Informationen zu finden sind. Ich verzichte hier auch auf eine Bogenvorstellung, die ich bereits in meinem Online-Shop erstellt habe. Stattdessen werde ich bei vielen Bauschritten meine Arbeitsweise etwas genauer zeigen. Ich werde viele Detailaufnahmen (als Makro) zeigen, die wegen der Anzeige auf einem großen Monitor wahrscheinlich nicht immer schön anzusehen sind, aber mit dem normalen Betrachtungsabstand von 30cm durch das menschliche Auge relativiert sich alles und man findet die Problemzonen nicht wieder.
Des weiteren ist hier im Blog auch Wissenswertes über die Konstruktion des Modells zu erfahren. Gleich im ersten Beitrag meines Konstruktionsthreads – hier klicken – steht einiges über das „wie“ und „warum“.
Selbstverständlich wird es nach Fertigstellung des Modells wieder eine PDF-Datei dieses Bauberichtes in meinem Blog als Download geben.
Die Kiellegung der Grundplatte (1) erfolgte bereits Mitte Juli 2018. Deswegen ist der Bau insgesamt auch schon ziemlich weit fortgeschritten und ich bin Stand heute bereits bei der Baugruppe (83), der Brücke, angekommen.
Und damit geht es im Baubericht mit den ersten Bauteilen des Rumpfes los, der Baugruppe (1).
Die Grundplatten (1) und (1a) haben Klebelaschen, die nach oben geknickt werden müssen. Dazu müssen diese Klebelaschen von der Rückseite gerillt werden. Um entsprechende Markierungen auf die Rückseite zu bekommen, steche ich mit der Stecknadel durch den Karton, drehe den Karton um und rille mit einer Reißnadel an einem Japanspachtel entlang von „Loch zu Loch“.
Nun hätte man diese Knicklinie sicherlich auch auf die Rückseite drucken können, aber wenn der Druck nur minimal verrutscht, dann stimmt es auf der Vorderseite nicht mehr. Bei anderen Bauteilen ist ein minimaler Versatz von vielleicht 0,1 mm nicht weiter problematisch. Für die Zukunft werde ich diese Möglichkeit des Rückseitendrucks mit meinem Drucker und verschiedenen Einstellungen testen und an anderer Stelle darüber berichten.
Vor dem Ausschneiden des Bauteils, steche ich mit dem Skalpell einen kleinen Schlitz an die Stellen, wo später ein Querspant sitzen wird. Dadurch wird das an der Stelle auszuschneidende Dreieck etwas größer und die Klebelaschen geraten nach dem Hochknicken nicht mit den Querspanten in Kollision.
Nun geht es ans Ausschneiden. Dafür nutze ich eine Silhouettenschere. Sicherlich kann man das auch mit einem Skalpell/Cuttermesser an einem Stahllineal entlang durchführen, aber wehe, wenn das Lineal verrutscht, dann kann das Bauteil schnell unbrauchbar werden. Ich empfehle für „lange Strecken“ immer die Schere zu nehmen. Eigentlich ist meines Erachtens die Schere ohnehin immer die bessere Wahl, denn nur so bekommt man auch eine ganz kleine Balkenbucht mit, die man bei Lineal und Skalpell vielleicht übersieht.
Nach ein paar Minuten liegt das erste ausgeschnittene Bauteil (1) auf dem Basteltisch.