Sd.Kfz 7/2 Kartonowy Arsenal

  • Nach dem Modell ist vor dem Modell und ihr kennt das Dilemma. Da schlummern so viele schöne Modelle im Stapel, aber welches soll man bauen? Ein Flieger könnte mich auch mal wieder reizen, zumal ich neulich von Günter ein paar alte Fly-Schätzchen abgestaubt habe.
    Aber nö, es wird wieder ein Militärfahrzeug, die Sparte ist immer noch sehr unterrepräsentiert. Ein Großmodell wie der Bergepanther oder Ferdinand sollte es aber auch nicht werden, Meine Wahl fiel nach einigem Zögern, auf einen ziemlich alten Bogen, den ich mal recht günstig in der E-Bucht erworben habe. Bisher habe ich noch kein gebautes Modell gesehen, weshalb ich mir dachte, ich könnte euch ein Rätsel aufgeben.



    Man sieht es wird wieder ein Kettenfahrzeug und die Nummerierung startet mit den Laufrollen, wobei ich schon mal zwei Probe gebaut habe. Aber zu welchem Fahrzeug gehören sie? kratz1
    Viele Grüße
    Gerd

  • Ok, das Rätsel war jetzt nicht so der Renner und Alex hat es ja im Prinzip schon heraus bekommen. Ich habe mich für ein Militärfahrzeug entschieden, das auf den schnöden Namen Sd.Kfz 7 hört, aber ein ausgesprochenes Arbeitspferd war, das während de gesamten Krieges eingesetzt wurde. Das Standardmodell war Truppentransporter und Zugmaschine. Das /2 hatte aber eine 3,7 cm-Flak, diente also der mobilen Flugabwehr.
    Der Bogen stammt von Kartonowy Arsenal, ist immerhin 20 Jahre alt, aber der Tiger war sogar noch ein Jahr älter und ist weiß Gott kein schlechtes Modell gewesen. Laut Slawomir hat der Bogen 1948 Teile, wobei ich dieses Mal alles vom Bogen bauen werde. Vor den Ketten habe ich schon Bammel. rotwerd1


    Der Bogen scheint per Hand koloriert zu sein, der Druck ist aber sehr schön und sauber. Wie nicht anders zu erwarten entfallen die meisten Teile auf das Fahrwerk.



    Da die Nummerierung beim Fahrwerk beginnt habe ich schon mal zwei Achsen mit Laufrollen gebaut. Das Sd.Kfz hatte ein Schachtellaufwerk, d.h. die Laufrollen überlappten sich. ganz so viel Laufräder wie bei den Tigern muss ich nicht bauen, aber ein klein wenig Zeit werde ich schon zubringen.



    Viele Grüße


    Gerd

  • Servus Gerd,


    interessantes Fahrzeug, Gute Wahl. ja 2
    Gab es da nicht auch eine Variante mit einer 2cm-Vierling statt der 3,7cm?


    Wegen der Kette brauchst du keinen Bammel haben.
    Bau sie in Zehnerchargen zwischendurch.
    Dann wird es nicht so lähmend.
    Du solltest aber von einem Scan ein Probestück bauen, damit du Erfahrung sammeln kannst wie es bei diesem Modell funktioniert.


    Jetzt wirst du fragen woher ich die Weisheiten habe?
    Ganz einfach, ich habe vor nächstes Jahr einen Wehrmachts-Eisendino zu bauen und habe schon Vorstudien betrieben. grins 1


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Ich wünsche Dir viel Freude bei dem großen Projekt. Ich bin mal auf Dein Durchhaltevermögen gespannt. Kettenfahrzeuge sind schon eine anstrengende Sache.

    Viele Grüße bis bald


    Guido


    Ich bau was mir gefällt, das ist meine Welt. Recht zugig geht´s voran, ich tue was ich kann.
    karton1 Wie Sie halt so sind tanz 1 tanz 1 tanz 1 tanz 1



    .

  • Sd.Kfz 7

    Also mit anderen Worten - die 8 t Halbkette...


    Red' doch so, dass man es auch versteht! happy1 happy1 happy1


    Ja, die war in vielen Bereichen eingesetzt - sowas hätte ich auch gerne vor 27 Jahren als unser Hochzeitsfahrzeug gehabt statt des schnöden Mercedes Diesel vom Schwiegervater.... grins 2


    Servus
    hvt

  • danke1 Wolfgang, Guido, Hagen und Alex. Ich finde Halbketten auch eine faszinierende Fahrzeugart und es gibt ja einige Vertreter, vom Kettenkrad bis zum Famo. Miltärfahrzeuge führen hier ein Mauerblümchendasein, aber ich habe mich momentan ziemlich drauf eingeschossen.
    Winzigste Details wie im Maßstab 1:250 findet man eher selten, aber die Kettenmonster sind trotzdem keine Modelle für den Kindergeburtstag, der Platzbedarf des gebauten Modells ist gering und die Biester haben ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial (Ingo wird das bestätigen). es sind natürlich martialische Kriegsgeräte, weshalb sie wenig Sympathien hervorrufen, aber eine SMS Nassau oder eine Avro Lancaster waren auch nicht gerade friedfertig. grins 2


    Jetzt ging es aber bei der 8-Tonnen-Halbkette (Danke Hagen!) weiter. Halbkette lässt vermuten, dass das Fahrwerk auch nur halb wäre, was aber nicht so ist. Auf jeder Seite sitzen 8 Achsen mit je einer Doppelrolle. Da alle deutschen Halbketten ein Schachtellaufwerk aufwiesen gibt es auf jeder Seite 4 schmale, 3 breite und eine Antriebsrolle. Ich habe mit den schmalen Rollen angefangen, die sich sehr gut bauen lassen, aber einen doch beschäftigen.



    Jetzt geht es an die breiten Rolle, von denen es nur 6 gibt, eine hatte ich ja schon zur Probe gebaut.



    Viele Grüße


    Gerd

  • So Freunde, es ging beim Laufwerk weiter. Es waren noch die breiten Rollen und die Antriebsrollen zu bauen.
    So ein klein wenig hat das was von Sklavenarbeit und es gibt auch ein paar Kleinteile, wobei das Kantenfärben am lästigsten ist.




    Dann kommen noch die Antriebsräder, die ungewöhnlich wuchtig ausfallen und schon etwas komplexer sind, weil die Zeichnungen nicht so eindeutig sind. Außerdem geht die Nummerierung der Teile etwas durcheinander.



    Schließlich dürfen die Rollen schon mal antreten.



    Jetzt geht es an den Aufhängungen weiter. Ob ich dann die Vorderräder oder das Chassis baue, entscheide ich noch.


    Viele Grüße


    Gerd

  • Hallo Gerd,


    die Schachtellaufwerke haben einfach was - egal, ob Halbkette oder Kampfpanzer wie Tiger / Panther usw.


    Die vielen "Beinchen" dieses Halbkettentatzelwurms machen sich jedenfalls hervorragend!


    Servus
    hvt

  • Lieben Dank Hagen,
    ja optisch bieten die Schachtellaufwerke schon einiges, im Feld, vor in Russland neigten sie ja dazu auch Ärger zu machen, weil sie sich mit Schlamm und Eis zusetzten.


    Es ging weiter, die Laufrollen kamen jeweils zu zweit auf eine Schwinge, was ich nicht im Detail fotografiert habe. Eigentlich soll ein gerollter 2 mm-Stift in die Rollenachse geschoben werden, was man vorher wissen/bedenken sollte. Die Rollenachsen sind nämlich auch massiv gerollt, da kann man nichts mehr rein schieben. rotwerd1
    Dann vergrößert man eben die Löcher in den Schwingen und dann klappt es.


    Jetzt ging es endlich an das Chassis das aus zwei Längsträgern aus je 2 Teilen besteht, die aus 1 mm-Karton herausgestemmt werden müssen, was nicht so einfach war.Auf dem Teil in der Mitte sieht man zwei weiße Linien, wo die Querträger anzubringen sind. Der Konstrukteur wollte, dass die Linien ausgeschnitten werden, um die Teile zu verzahnen. Das habe ich zu spät mitbekommen, egal, stumpf verklebt hält auch. grins 2
    Das Seitenvorgelege sieht ganz hübsch aus.



    So sieht der Rahmen aus. Die Blattfedern sind etwas lieblos, verschwinden später aber vollständig hinter den Rollen.



    Jetzt durften die Rollen schon mal Probe sitzen. Nur die hintere, einzelne Laufrolle fehlt noch.



    Der weitere Bau wird ein ziemliches Rätselraten, weil die Zeichnungen viele Teile gar nicht zeigen, aber das wird schon...hoffentlich.
    Viele Grüße
    Gerd

  • Vielen Dank Fritz, Wolfgang, Bär und Flo. Das Modell ist wirklich sehr schön gemacht, gerade wenn man das Alter bedenkt, aber ich war selten so orientierungslos wie hier, was auch an den sehr dürftigen Zeichnungen liegt, die überhaupt nicht mit den 3D-Zeichnungen neuerer Halinski-Modelle zu vergleichen sind. Vor allem sollte man sich vorher sehr gut überlegen, welche Teile man tatsächlich schon fest anbringt, nach der Nummerierung kann man nicht gehen. Ich baue von unten nach oben.
    Flo: Dein Baubericht ist ein Geschenk freu 2 Du hast meinen größten Respekt, was du aus diesem widerspenstigen Bogen herausgeholt hast, das werde ich in dieser Qualität sicher nicht schaffen, aber zumindest sehe ich die reelle Chance, das Modell bauen zu können. grins 2
    Das Modell verlangt einem tatsächlich viel Phantasie und Eigenständigkeit ab, der Bau macht aber auch Spaß.


    In der letzten zeit habe ich nicht so viel geschafft, aber das Fahrwerk ist bis auf die Ketten fertig. Die Räder waren nicht so einfach wie die des Puma zu bauen, aber ich habe sie halbwegs hinbekommen.




    Dann kam die massive Vorderachse dran. Die Blattfedern sollen wohl etwas gebogen werden, aber wie? kratz1
    Ich hoffe sie werden auch gerade passen.


    Dann habe ich die Laufräder angebracht, die Vorderachse ist noch nicht fest verbunden, weil erstmal die Antriebseinheit mit der Auspuffanlage eingebaut werden muss. Trotzdem scheint es halbwegs zu passen.




    Viele Grüße


    Gerd

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