Die Modelle von Petr Spinler sind vergriffen und seine Internetseite ist eine "Zombiepage" (http://formel1.webzdarma.cz/indexEn.php). Wenn man dort seine bzw. irgendeine Mailadresse eingibt, bekommt man Zugriff zu einigen Downloadmodellen. Darüber hinaus geistern bei den einschlägig bekannten Onlinehändlern, wenn überhaupt, nur noch Ladenhüter von ihm herum. Das alles ist ziemlich schade, da Petr Spinler zu seiner aktiven Zeit eine Unmenge an einfach gestrickten, aber trotzdem optisch hochwertigen Modellen konstruiert hat
Meine Art, mit einer derart miesen Faktenlage umzugehen ist, bei Fentens die ganz harten Ladenhüter zusammenzubestellen und sie mir schönzutrinken Somit bin ich in den Besitz des, auf den ersten Blick ziemlich häßlichen, Brabham BT 46 B gelangt, der dann jetzt mal unters Messer kommt. Ich halte dem Modell mal zugute, daß es einfach nur aus einem schlechten Winkel fotografiert ist und dann bei mir schlußendlich um Einiges besser aussehen wird
Beim Baubogen an Sich war ich mir zunächst mal unsicher, ob er nicht vielleicht ein Laserdruck ist. Also habe ich erstmal einen Materialtest gemacht und das mitgelieferte Foto mit Skalpell und Stricknadel massakriert. Die Diagnose lautet: Offsetdruck
Mein Wissen über das Original habe ich mir bei Wikipedia angelesen: Mit Hilfe des Propellers wurde Luft von unter dem Fahrzeugboden nach hinten rausgepustet, wodurch ein Unterdruck entstand. Das Auto war so überlegen, daß Brabham im Qualifying mit vollen Tanks fuhr, um den Wettbewerbsvorteil zu vertuschen. Niki Lauda gewann dann den Großen Preis von Schweden 1978 mit haushohem Vorsprung, woraufhin die Konstruktion beim nächsten Rennen schon wieder verboten war.