Kreuzer Askold skaliert auf 1:250 Oriol

  • Hallo Freunde,
    manchmal mag es so aussehen, als baute ich kreuz und quer, aber teilweise steckt dahinter auch der Plan, gewisse Serien von Schiffen nebenenander präsentieren zu können. Die erste dieser in Gedanken geplanten Serien möchte ich nun komplettieren. Die sogenannte Viererkette wird mit dem Askold komplettiert. Ich verbaue hier den Bogen von Oriol. Konstrukteur ist Alexander Kustow, von dem ich schon verschiedenen Bögen verbaut habe. Man kann einen fein detaillierten Bogen mit ordentlicher Paßgenauigkeit erwarten. Die Bauanleitung hätte, das kann man schon sehen, durchaus noch Luft nach oben.



  • So soll der Askold später einmal aussehen. Bei mir wird er aber al Wasserlinienmodell auftreten (Bild 1). Da meine Flotte im Maßstab 1:250 gehalten ist, muß sich auch der Askold anpassen. Die Skalierung auf 80% hört sich nicht dramatisch an, zeigt sich aber in der Realität durchaus spürbar (Bilder 2 und 3).



  • Vor dem Beginn sind einige Bogenteile auf stärkere Pappe aufzuziehen. Im Bogen wird 1mm Finnpappe angegeben. Da ich herunterskaliere, würde das zu massiv. Die etwas dünnere Graupappe, die Power Tom besorgt hat, ist da genau richtig. Der Modellkarton, auf den ich ausdrucke ist auch etwas dünner als die Pappe, auf die der Bogen gedruckt ist, so daß das passt.
    Mehrere Bögen sind auf dünnem Papier gedruckt. Für die Spanten drucke ich auf 80g. Papier aus, die farbigen Teile werden auf 100g Papier ausgedruckt.


  • Hallo Kurt,


    super, schön das du dein nächstes Modell angehst.
    Bin - wie immer - gerne dabei und bin ins besondere interessiert welche Erfahrungen du mit dem runterskalieren des Bogens machst.


    cool1



    Grüße


    Jürgen

    Servus aus der Oberpfalz


    "Bass'd scho" (Lokale philosophische Grundregel)

  • Hallo Wolfgang,
    Hallo Thomas,
    Hallo Tom,
    Hallo Juergen.
    schön Euch dabei zu haben.
    Hallo Hans-Jürgen,
    auf Deinen Baubericht kann ich ja zum Glück bei Bedarf immer zurückgreifen.
    LG
    Kurt

  • Nun erst einmal zur Geschichte. Der Zar bestellte vier geschützte Kreuzer bei vier verschiedenen Werften und stellte in Aussicht, daß bei Gefallen nachbestellt würde.
    Da traten die Amerikaner mit dem Wariag an, die wohl das bekannteste Schiff aus diesem Quartett ist, die Franzosen mit dem Bajan.
    Der Bogatyr wurde bei Vulcan in Stettin bestellt und der Askold bei Germania in Kiel.
    Als Sieger ging der Bogatyr hervor, es wurden drei weitere Schiffe dieses Typs gebaut.
    Der Askold war ein besonders eleganter Entwurf, der mit einer Geschwindigkeit von über 23 Konoten für die damalige Zeit unheimlich schnell war. Sein besonderes Markenzeichen waren die fünf schlanken Schlote.
    Er kämpfte im russisch japanischen Krieg in nicht mehr so schickem schwarz (Bild 2), Durch seine Schnelligkeit überstand er die Schlacht und überlebte den WK I. Zum Ende wurde er bei einer Operation der Briten und Franzosen beschlagnahmt und der britischen Flotte eingegliedert, die mit dem Schiff aber so recbt nichts anfangen konnte. Eigentlich war den weißrussischen Truppen die Übergabe versprochen worden, doch hielt man sich nicht daran. Die Briten boten dann den Sowjets die Rückgabe des Schiffes gegen Erstattung der Überführungskosten an, doch winkten die roten Kommissare ab. Und so wurde dann das Schiff 1922 zum Abwracken nach Deutschland verkauft.


  • Das Spantengerüst ist bei Alexander Kuztow immer etwas verwirrend. Erfreulich ist, daß der mögliche Bau zu Wasserlinie auch konstruktiv berücksichtigt wird. Die Verbindund der drei Grundplattenteile soll durch das darüber gebaute Spantengerüst erreicht werden. Mir ist das etwas zu fragil. Deshalb spendiere ich Klebelaschen.(Bild 1)



  • Bei den ebenfalls drei Decksteile ist es wichtig, alle Öffnungen auszuschneiden, da man sonst später Probleme mit den Niedergängen bekommt.




  • Ich habe beim Deck zuerst das Bug und Heckteil aufgeklebt. Durch die im Spantengerüst integrierten Kreuzmarkierungen ist das Postionieren gut möglich. Das mittlere Teil saß allerdings nicht spannungsfrei. Ich habe daher beim Übergang zum achteren Deck ca. 0,5mm weggeschnitten und dann passte es (Bilder 1 und 2). Mit den Übergängen der einzelnen Decksteile an den Seiten bin ich nicht zufrieden (Bild 3). Das Unterkleben von Laschen half das Problem zu beheben (Bild 4).



  • Hi Kurt,
    da bin ich mal wieder sehr gespannt und du hast recht, dass die Schrumpfung von 1:200 auf 1:250 deutlicher ist, als es die reinen Zahlen vermuten lassen.
    Du hast ja damit schon Erfahrung, deshalb freue ich mich auf ein schönes Modell aus der Piratenwerft.
    Lieber Gruß
    Gerd

  • Hallo Kurt,


    der Kreuzer liegt bei mir auch seit einer Weile zum Anschneiden bereit, aber in 1:400.
    Ich schaue dir gerne und gespannt zu, wie dies schöne Schiff unter deiner Hand entsteht.


    Viele Grüße
    Dieter

  • Hallo Kurt,


    das geht ja flott zu Sache bei dir!


    Diesen Ärger mit den Übergängen hatte ich früher auch immer, ich bin dann dazu übergegangen, alle Teilstücke des Decks auf eine lange Pappe zu kleben. Das erschwert zwar die Montage etwas, weil man ein Riesenteil auf einmal verkleben muss, aber die Übergänge sind dann glatt.


    Curmudgeon

  • Hallo Roland,
    ich denke, daß die "Akrivisten" sich in dem Fall eine Besetzung des Schiffs wohl überlegt hätten. Schlote standen in der damaligen Zeit für die Leistungsfähigkeit des Schiffes. Kapitäne ließen daher zuweilen vor Hafenbesuchen falsche Schornsteine aufstellen. Im Fall des Askold wurde der durch die fünf Schornsteine erweckte Eindruck durchaus real untermauert.
    Hallo Holger,
    Hallo Gerd,
    Hallo Dieter.
    schön Euch dabei zu haben.
    Hallo Lars,
    das ist sicher eine gute Lösung.
    LG
    Kurt

  • Der erste Eindruck nach dem Durchblättern der grafischen Bauanleitung ist, daß da noch reichlich Raum für Verbesserungen wäre. Dies bestätigt sich beim Fortschreiten des Baus.


    Aber da ist ja noch eine textliche Anleitung!!!! klasse1
    Hier zwei Kostproben:
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    Im Falle der Benutzung des Klebers auf der Wassergrundlage als PVC ist es nötig, die besondere Aufmerksamkeit auf die Warnung der Deformation der Blätter zu wenden: der Kleber wird nur auf die Pappe aufgetragen, das geklebte Paar die Pappe - Papier reist unter dem Pressen sofort ab und wird dort bis zu dem vollen Verschwinden der Empfindung der Feuchtigkeit ertragen.


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    Die Verschalung des Überwasserteils des Schiffsrumpf wird ähnlich unterwasser - ränderieren von dem Hauptspan zu den Enden zur Nummerierung erfüllt
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    Die englischsprachige Fassung der Bauanleitung ist ähnlich klar. Ich vermute, daß da ein veraltetes Übersetzungsprogramm bereits bei der Übertragung aus dem Russischen ins Polnische den Salat fabriziert hat. Inzwischen gibt es ja Übersetzungsprogramme, die sehr leistungsfähig sind.
    Auf jeden Fall ist die deutschsprachige Anleitung keine wirkliche Hilfe.

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