Im Archiv fand sich ein kleiner Stapel mit fünf dieser Modellbogen. Irgendwann bei Waldmann in München en bloc erstanden. Nach einem gescheiterten Versuch dieses Modell zu bauen (das muss um 1993/1994 gewesen sein) habe ich mich diesem Modell 2014 noch einmal gewidmet ..
Der »bahnVerlag - Ulrich Schiefer« lässt sich als Herausgeber von Modellbogen leider nicht mehr finden. Im Jahre 1990 erschien von Hartmut Scholz im »bahnVerlag - Ulrich Schiefer« auch noch ein Modellbogen mit dem Titel »Lokschuppen Gründerzeit« Bestellnummer bM101, Maßstab 1:87 (HO) 11 Bogen ca. DIN A4, ca. 280 Teile. Gezeigt wird ein zweiständiger Lokschuppen mit angesetzter Werkstatt in für diesen Maßstab schöner, angemessener Detaillierung. Die Binnenzeichnung besteht im wesentlichen aus
manuell gezeichnetem Ziegelmauerwerk.
Private Vorgedanken zu diesem Modellbogen einer Lokomotive:
Man findet im Netz Lokomotiv-Modelle, die UNGLAUBLICH perfekt aussehen. Dass deren Grundlage ein Modellbogen war/ist, kann optisch nicht mehr ausgemacht werden. Dies ist in erster Linie eine Folge von ERHEBLICHEM modellbauerischem und technischem Aufwand. Dieser Aufwand ist so erheblich, dass man sich spontan fragt, warum nun jener Modellbauer ÜBERHAUPT einen Modellbogen zur Hand genommen hat. Nun, das mag er für sich selbst entscheiden.
Persönlich ist das nicht das, was ich bevorzuge. Für mich SOLL ein Kartonmodell IMMER als Kartonmodell erkennbar bleiben - stehts bemüht um Perfektion – aber niemals das Material und die damit verbundenen konstruktiven Eigenheiten leugnen. Modellbauer, die absolut maßstabsgetreuen Funktionsmodellbau in Museumsqualität zum Ziel haben, sind bei »Karton« sowieso nicht ganz auf der richtihgen »Baustelle« Das ust natürlich nur meine persönliche Meinung ...
Bei diesem Modellbogen wurde leider vergessen, IRGENDETWAS zum Vorbild zu sagen/schreiben. Es fehlt leider jegliche Information. Unter der Lupe lässt sich den aufgedruckten Schildern auf den Wasser(?)kästen so etwas wie »1901« oder »1911« (?) entnehmen ... und eine fünfstellige (unleserliche) Nummer.
Wobei ich mir sicher bin, dass Feldbahn-Kenner auf Anhieb Typ, Baujahr etc. etc. zum Vorbild nennen können.
Als bekennender »Nicht-Modellbahner« werde ich mich daher auf das BAUEN dieses interessanten (denn DAS ist es!) Modells beschränken und ab und an meine Kommentare äussern.
(Der hier wiedergegebene Modellbogen ist aus urheberrechtlichen Gründen MIT ABSICHT verzerrt dargestellt!!!!)