Fertig: Trevithick's 1804 locomotive – ein Funktionsmodell von Glue²chronicle

  • Hallo zusammen,


    ab heute widme ich einen Teil meiner Modellbautätigkeit diesem recht interessanten Modell von Glue²chronicle


    Trevithick's 1804 locomotive


    Die erste funktionierende Eisenbahn der Welt, gebaut von dem britischen Erfinder Richard Trevithick, kam 1804 erfolgreich zum Einsatz. Sie zog 10 t Eisen und 70 Männer auf fünf Waggons über eine Gleisstrecke von 15,7 km. Leider war ihr kein dauerhafter Erfolg gegönnt, die verwendeten Schienen hielten dem Gewicht nicht stand.


    Die Lokomotive war hatte eine Hochdruckdampfmaschine als Antrieb. Charakteristisch war das große Schwungrad der Lok.



    Bild: Coalbrookdale_loco.jpg.
    (Quelle: The British Railway Locomotive, H.M.S.O.
    Dieses Bild ist laut Wikipedia Commons von H.M.S.O als gemeinfrei bzw. public domain eingestuft worden)


    Auf der Seite von Glue²chronicle (hier) kann man ein Funktionsmodell dieser Lokomotive für einen kleinen Betrag kaufen und runterladen.


    Da ich nicht weiß, ob der folgende Baubericht nun unter der Kategorie „Eisenbahn“ oder, da ein Funktionsmodell, unter der Kategorie „Sonstiger Kartonmodellbau“ einzuordnen ist, stell ich den Bericht jetzt erst einfach mal unter „Wettbewerbe - Die Goldene Schere 2019“ ein grins 2 .



    Bild 01: Abbildung des fertigen Modells auf dem Titelblatt der Anleitung.


    Die Anleitung umfasst 19 Seiten mit sehr detaillierten Bauskizzen (und Photos) und den zugehörigen Beschreibungen. Ein Maßstab ist nicht angegeben, dürfte aber (abgegriffen) bei etwa 1:15 sein.



    Bild 02 und Bild 03: Seiten aus der Anleitung.


    Die Bauteile für die Lokomotive sind auf 11 Seiten DIN A4 verteilt. Das. Modell ist (wie ihr schon auf Bild 01 sehen konntet; als Weißmodell konzipiert. Ganz weiß gefällt mir nicht, aber anmalen ist auch nicht so mein Ding. Deshalb werde ich die Seiten auf farbigen Karton drucken. Die Lokomotive und die Räder werden wohl grau, die Zahnräder und das Schwungrad rot.


    Der Konstrukteur hat die Bauteile mit sehr dünnen Linien umrissen. Das erschwert ein wenig das Schneiden und Ritzen, dafür dürften die Schnitt- Falzlinien am fertigen und farbigen Modell kaum auffallen.



    Bild 04 und Bild 05: zwei Seiten mit Bauteilen


    Details wird man am fertigen Modell kaum finden – es ist halt in erster Linie ein Funktionsmodell. Wobei die Zahnräder nicht ohne sein dürften.
    Der Konstrukteur empfiehlt den Ausdruck auf 180g/m² Papier. Ich verwende 160g/m² Papier (farbig) und werde, wo nötig, zusätzliche Verstärkungen einbauen.


    Für die Achsen und Gleitstangen sollen 3mm dicke Holzstäbe verwendet werden. Vielleicht kann ich die aber auch aus Papier rollen. Mal sehen, was sich da machen lässt.


    Bis bald, viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg beim Bau dieses besonderen mechanischen Modells! prost2
    Ich freue mich schon sehr darauf, diesen faszinierenden Apparatismus in Bewegung zu sehen.


    Schöne Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Hallo Christoph,


    eine faszinierende Herausforderung die in bessere Hände nicht gelangen konnte.
    Viel Freude beim Bau und Erfolg im Wettbewerb!



    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo Christoph,


    ich schließe mich meinen Vorschreibern an und bin auf die Fortschritte dieses doch recht merkwürdig anmutenden Maschinchens gespannt.
    Und für den Wettbewerb drücke ich Dir mal meine 10 linken Daumen!

  • Hallo Christoph,


    ich suche mir dann auch mal einen Stuhl zum Knabbern und schaue Dir über die Schulter

    tschö1 Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Servus Christoph,


    wenn du dir ein derart interessantes Modell auf die Schneidmatte legst, möchte ich nicht fehlen! hüpf1
    Viel Spaß und Erfolg! prost2

    Herzliche Grüße / Best regards,
    Andreas

    Optimismus ist die Kunst, mit dem Wind zu segeln, den andere machen.
    Alessandro Manzoni (1785 – 1873)


    Buddys Kartonuniversum

  • Hallo Udo, Markus, Helmut, Adam, Dieter und Christian,
    vielen Dank für Eure Likes.


    Hallo Kurt, Udo, Peter, Andreas (OldieAndi), Roland, Andy, Christian und Andreas (Buddy),


    ich danke Euch für Eurer Interesse und an Eure wohlwollenden Wünsche. Das Fahrzeug hatte ich schon lange im Visier (Herausgabe war 2007) und habe es mir heuer im Frühjahr dann endlich zugelegt. Es ist ein Modell genau nach meinem Geschmack.
    Bei so vielen interessierten Zuschauern werde ich mich natürlich ins Zeug legen und hoffe das Beste daraus zu machen.
    freu 2 danke1


    Hallo zusammen,


    die erste Schwierigkeit war dann gleich der Druck der Modellbögen. Schon auf weißem Papier sind die Konturen sehr fein und nur schwer zu sehen. Beim Druck auf den gewählten roten und grauen Karton war dann außer den Bauteilnummern gar nichts mehr zu sehen ausguck2 .


    Also habe ich an den Druckereinstellungen (Helligkeit/Kontrast) geschraubt und dann ein einigermaßen brauchbares Ergebnis erzielt.



    Bild 06: rotes und graues Bauteil.
    Bei guten Licht und genauem Hinschauen reicht es zum Ritzen und Schneiden.
    Das graue „Rad“ hat übrigens einen Durchmesser von ca. 55mm (wenn Ihr es überhaupt sehen könnt ).


    Dann geht es auch endlich los. Zuerst muss ein Rahmen erstellt werden.



    Bild 07: die vier Eckstücke für den Rahmen.
    Sie werden aus je drei kurzen Rechteckröhren zusammengesetzt.
    Irgendwie hat das Ganze (auch wegen der Farben) nun eine gewisse Ähnlichkeit mit den alten „Fischertechnik“-Baukästen.


    Viele Grüße
    Christoph
    prost2

  • Hallo Christoph


    seit dem Weihnachts-Event liebe ich deine Maschinchen und da darf ich natürlich nicht fehlen.
    Ich kenne die Lok schon längere Zeit, aber nur als Standmodell und mehr Details. Ob sich das kombinieren ließe???
    Viel Glück und Spaß beim Bau..... daumen1

  • Hallo Sieghard,
    schön, dass Du hier auch wieder dabei bist.


    Hallo Helmut,
    willkommen hier als Zuschauer.
    Es wäre sicher interessant, die bewegliche Lok detaillierter zu gestalten. Mir geht es in ertser Linie aber erst mal darum, das Ding zum „Laufen“ zu bringen. Vielleicht baue ich aber doch die eine oder andere Ergänzung an. Und vielen Danke für die Glückwünsche.


    Hallo hvt,
    kleinere sehr einfache Eisenbahnmodelle habe ich auch schon gebaut. Da sind auch ein paar Automaten mit „fahrenden“ Zügen dabei. Das hier wird aber meine erste richtig „eigen“-bewegliche Lokomotive. Ich freue mich darüber Dich als Zuschauer zu wissen und danke recht schön für die Glückwünsche.


    Hallo zusammen,
    weiter geht es mit dem Rahmen.



    Bild 08: die restlichen Rahmenteile.
    Alle Teile sind wieder Rechteckröhren bzw. Kombinationen aus solchen.



    Bild 09 und Bild 10: der fertige Rahmen.
    Die Maße sind ca 40mm x 70mm.
    An die vier Zapfen unten kommen später die Achsen, an den oben das mittlere Zahnrad.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Dieter und Sieghard,
    ich danke Euch recht schön für Eure Likes.


    Hallo zusammen,


    Das nächste Bauteil ist der Kesselmantel. Das zylindrische Teil hat vier Öffnungen für den Rahmen und eine für die Achs-Führung des mittleren Zahnrads.



    Bild 11 und Bild 12: der Kesselmantel.
    Die unteren Ausschnitte bilden gleichzeitig die Klebelaschen um den Rahmen im Kessel zu befestigen. Durch das Loch in der Mitte wird die Führung für das mittlere Zahnrad gesteckt.
    Die liegt im Bild 11 links unterhalb des Rahmens. An den Stirnseiten des Mantels sieht man die Klebelaschen für die beiden „Deckel“. Der Kessel hat einen Durchmesser von ca. 55mm und eine Länge von 80mm.



    Bild 12: der Rahmen im Kessel.
    Der Rahmen ist an die vier Laschen im Mantel angeklebt. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die unteren Bauteile des Rahmens nur gesteckt sind. Dadurch kann man den Rahmen an die Öffnungen im Rahen anpassen, was aber hier gar nicht nötig war.


    Die Achsführung wir durch den Mantel gesteckt und dann am Rahmen angeklebt.


    Das nächste Bauteil ist dann schon das erste (das mittlere) Zahnrad.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Andreas und Christian,
    vielen Dank für Eure Likes.


    Hallo zusammen,


    weiter geht es mit dem ersten Zahnrad. Die Bauteile dafür habe ich auf roten 160g/m²-Karton gedruckt.



    Bild 14: die Teile für das Zahnrad.



    Bild 15 und Bild 16: mittlerer Zahnkranz mit Reifen.
    Um den Reifen über die Zähne zu bekommen, muss er geschlitzt werden. Die Vordrucke für die Schlitze sind aber zu kurz, sie müssen an beiden Seiten um ca. einen halben Millimeter verlängert werden. Dann flutscht der Reifen fast von alleine über die Zähne.



    Bild 17 das fertige Mittelteil.



    Bild 18: Der mittlere Zahnkranz wird ummantelt.



    Bild 19: Das fast fertige Zahnrad.
    Der hintere Zahnkranz ist aufgeklebt. In die Mitte kommt eine Nabe aus einem gewickelten Kartonstreifen. Die Versteifungen an den Speichen habe ich zusätzlich angeklebt kann ja nicht schaden.


    Rechts liegt der vordere Zahnkranz. Wie Ihr sehen könnt, habe ich die Klebelaschen, die im Bild 14 noch zu sehen waren, abgeschnitten (auch beim hinteren Zahnkranz). Stumpfe Verklebung reicht auch und geht viel einfacher.



    Bild 20: Passprobe am Kessel.


    Soweit für heute. Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    ein interessantes Funktionsmodell hast du "ausgegraben". Auf der Seite sind auch noch ein paar andere, nette Modelle zu bekommen.


    Viel Erfolg im Wettbewerb wünsche ich dir.


    LG
    Thomas

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