U-9 Grand Prix Car,

  • Der Weihnachtsmann war auch bei mir. Na ja, ich habs mir selber geschenkt. Musste sein! Auf Jotube habe ich einen Baubericht entdeckt und das Modell, auch die Dame, hat mich sofort in den Bann gezogen. Also ruck zuck das Modell bestellt und heute starte ich den Bau.
    Alles sieht einfach nur genial aus, die bebilderte Bauanleitung ist der Wahnsinn, die Teile mit dem Laser exakt ausgeschnitten. Sie hängen nur mit winzigen Stegen am Sperrholzrahmen und lassen sich mit wenig Druck heraus drücken. Der "Laserschnitt" ist etwa 0,02-0,03mm breit. So etwas feines habe ich noch nie gesehen. Ich bin begeistert!
    Der Maßstab beträgt 1:12 und das Modell besteht aus 348 Teile. Nichts wird geklebt, nur zusammen stecken und mit Bolzen befestigen. Und es bewegt sich alles. Gummimotor zum aufziehen- Vorwärtsfahrt- Rückwärtsrtsfahrt- Leerlauf- bewegliche Kolben- bewegliche Ventile- bewegliche Vorderachse und alles ist in Funktion zu sehen!
    Zunächst ein erster Eindruck vom Bauplan und von der ersten Sperrholzplatte.


    Gruß Thomas






  • Moin Thomas,
    über die UGEARS-Modelle bin ich die Tage beim Googlen auch gefallen.
    Mir gefällt die Lokomotive mit dem Tender. Ein riesiges und sehr schönes
    Gefährt.


    Der Oldtimer ist denen wirklich gut gelungen. Hat Stil. Dann lass mal einige
    Baufortschritt hier das Licht der Welt erblicken.

    Gruß


    Jochen


    sauber1 Ich bin keine Signatur. Ich putze hier nur.

  • Los geht es mit dem Motorblock. Es ist meiner Meinung nach ein 8 Zylinder V-Motor. Nix geklebt, nur verbolzt. Hilfreich ist eine Kerze, nicht weil Weihnacht ist, nee, der Zahnstocher schiebt sich leichter in die Bohrung, wobei die Bohrung ja eigentlich keine Bohrung ist.




  • Jetzt den Motorblock in Angriff nehmen. Mit Kerzenwachs die Stellen einschmieren, wo die Teile ineinander gepresst werden. Die Montage ist ein wenig fummelig, aber ist noch gut händelbar, wenn man 3 Hände hat. Zum Schluß schon mal testen, ob sich alles leicht bewegen lässt. Der Rat gilt für die gesamte Montage.





  • Das kleine Zahnrad dreht später die Kurbelwelle und lässt die Kolben tanzen. Die Flächen des Zahnrades mit Wachs schmieren. Wichtig!





    Jetzt wird es richtig fummelig! Die weißen Ventilstößel (abgelängte Zahnstocher) müssen in die Schlitze der schon eingebauten Nockenwellenteile. Und wieder prüfen, ob sich alles leicht drehen lässt.




  • Hi Thomas,


    auf das Ergebnis dieses Unterfangens bin ich ehrlich gespannt.


    Wenn das alles tatsächlich beweglich sein wird, vermute ich mal ganz stark, das ich schon jetzt weiß, was ich mir vom Weihnachtsmann im nächsten Jahre wünschen werde!

  • Hi Thomas,


    auf das Ergebnis dieses Unterfangens bin ich ehrlich gespannt.


    Wenn das alles tatsächlich beweglich sein wird, vermute ich mal ganz stark, das ich schon jetzt weiß, was ich mir vom Weihnachtsmann im nächsten Jahre wünschen werde!

    JA, es bewegt sich alles und man kann z.B. die Kolben und die Ventile bei der Arbeit sehen!


    Und jetzt der Gummimotor. Drei mal montiert und immer noch nicht zu frieden. Die Gummistränge sollten nach der Montage gleich lang sein. Der vierte Versuch passte dann so eben. Sieht kompliziert aus, ist es auf. Ist wie Weihnachten, alles reine Nervensache!





    Dann das "T" von innen einschieben und den Teil des Gummimotors durch die große Öffnung der Seitenwand einstecken. Die Distanzscheiben und das geniale Zahnrad aufschieben.




  • Das übrig gebliebene Zahnrad auf schieben und mit den zwei Bolzen sichern/ auf dem Vierkant verklemmen. Zum Schluß noch die eckige Scheibe drauf und mit dem Bolzen das Ganze sichern.





    Und dann ist Kraft gefragt. Das kurze "T" Stück wieder von innen in den Gummimotor einführen. Mit erheblichem Kraftaufwand durch die Öffnung der anderen Seitenwand schieben und versuchen von außen Distanzscheiben, Zahnrad und Bolzen zu montieren. Dem Nachbauer wünsche ich viel Glück daumen1


  • Unter dem "Bodenblech" sitzt die Mechanik für die Drehung der Vorderachse. Das Zahnrad und die Zahnstange übertragen die Bewegung des Lenkrades an die Vorderachse. Die Zahnstange wird durch eine Besonderheit befestigt. Die kleinen T-Stifte haben eine Verdickung am unteren Ende. Die geht natürlich nicht in den vorgesehenen Vierkant im "Bodenblech". Aber durch den kurzen Längsschnitt wird die Verdickung zusammen gepresst und geht nach dem Einbau auf der anderen Seite des"Bodenbleches" wider auseinander und sitzt fest. Diese Technik setzt der Konstrukteur häufiger ein. Die Zahnstange muss sich jetzt leint in beide Richtung bewegen lassen. Schmieren nicht vergessen!





    Das U-förmige Teil muss sich auch leicht bewegen lassen. Die Nase verhindert später, das sich ein Zahnrad beim aufziehen des Gummimotors zurückdrehen kann. Das zeige ich später. Eventuell die Nase durch Sekundenkleber härten. Die Nase wird beim Aufziehen des Gummimotors sehr beansprucht.



    Der Motorblock wird nur eingesetzt und später durch andere Bauteile fixiert.




  • Hallo Thomas,


    da musst Du aber ganz brav gewesen sein, wenn Du so einen schönen Bausatz bekommen hast. Bei mir hat der Weihnachtsmann 2 Päckchen von U-Gears hingelegt, letztes Jahr gab es eine Lok.


    Ich finde das ist der perfekte Zeitvertreib für den Urlaub, wenn mal das Wetter nicht mitspielt oder man einfach nur die Sonne auf der Terrasse genießen will, der Bau-Virus aber einen nicht ganz zur Ruhe kommen lässt.


    Hier schau ich Dir gerne zu, denn die Teile machen einfach nur Spaß und wie die Technik umgesetzt wird finde ich genauso genial wie einfach.


    Schönen Gruß,
    Stephan

  • Hallo Thomas,


    ich habe mich von deinem Baubericht hier ein Wenig infizieren lassen und mir mal die Gummischuß-Handfeuerwaffe von Ugears bestellt. Alles in Allem sieht dieses Holzspielzeug überall quer durch das Internet durchaus stabil und qualitativ aus, allerdings bleibt bei mir eine Frage hängen, die auch bisher niemand im Netz zufriedenstellend beantwortet hat: Was ist denn, wenn der Gummi im Gummiaufzugmotor porrös wird und gewechselt werden muß? Geht das dann überhaupt oder ist der Funktionsgummi derart tief im Inneren des Modells vergraben, daß man von vornherein keine Chance hat?


    Gruß,


    Daniel.

  • ch habe mich von deinem Baubericht hier ein Wenig infizieren lassen und mir mal die Gummischuß-Handfeuerwaffe von Ugears bestellt. Alles in Allem sieht dieses Holzspielzeug überall quer durch das Internet durchaus stabil und qualitativ aus, allerdings bleibt bei mir eine Frage hängen, die auch bisher niemand im Netz zufriedenstellend beantwortet hat: Was ist denn, wenn der Gummi im Gummiaufzugmotor porrös wird und gewechselt werden muß? Geht das dann überhaupt oder ist der Funktionsgummi derart tief im Inneren des Modells vergraben, daß man von vornherein keine Chance hat?


    Gruß,


    Daniel.

    Hallo Daniel,
    ich kenne das Handfeuerwaffe-Modell nicht, daher keine Ahnung. Aber das Modell hat ja nicht so viele Teile. Also problemlos!?
    Der Gummi bei meinem Modell ist dick und sieht richtig langlebig aus. Außerdem ist der Motor normaler weise entspannt, der Motor nicht aufgedreht. Ich denke, der Gummi wird mich (63) lange überleben.
    Mit geliefert sind noch ein Satz Gummiringe. Daran sollte es nicht scheitern. Deine Frage, ob man überhaupt an die Ringe kommt? Klar, macht so gar doppelt Spaß. Nichts ist geklebt, nur zusammen gesteckt und verbolzt. Erst demontieren und das Ganze wieder zusammensetzen: doppelt Spaß!
    Man braucht aber nicht warten, bis der Gummi reißt, einfach alle 1/4 Jahre demontieren und wieder zusammen bauen. Einmal das Modell gekauft und so hat man jahrelang seinen Spaß. Da kommt Freude auf happy1
    Gruß Thomas

  • Servus Freunde,
    einen guten Start ins Basteljahr wünsche ich euch. Und gleich ein Höhepunkt für die erste Bastelwoche.
    Viel Spaß bein anschauen.
    Gruß Thomas


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  • Und gleich gehts weiter.
    Die beiden Zahnräder sitzen auf der Nockenwelle. Das größere Zahnrad verbindet die rechte und linke Kurbelwelle in den Motorblöcken, das kleine Zahnrad sorgt dann über ein Zahnrad auf der Kardanwelle, das sich Ventile und Kolben bewegen.





    Das riesen Zahnrad hat die Aufgabe, über zwei Getriebe (Vorwärtsgang/Rückwärtsgang) die Hinterräder anzutreiben. Eine Kardanwelle sitzt später zwischen Gummimotor und Riesenzahnrad und sorgt für die Kraftübertragung.



  • Die Aufgabe des 6eckigen Teiles an der Kardanwelle zu beschreiben, ist nicht so einfach.
    Das 6-Eckteil sitzt in dem breiten, flachen Teil. Dieses Teil kann zwischen den Seitenwänden (sind noch nicht eingebaut) in Querrichtung in 2 Positionen verschoben werden.
    Wenn das 6-Eckteil der Kardanwelle in der linken Ecken sitzt, dann kann sich die Kardanwelle drehen, wenn der Gummimotor aufgezogen ist und der Wagen kann gestartet werden.
    Sitzt das 6-Eckteil durch verschieben des flachen Teiles in der rechten Ecke, dann ist die Kardanwelle blockiert.
    Warum diese Konstruktion? Die Kardanwelle muss arretiert sein, wenn der Motor aufgezogen wird. Sonnst würde sich ja die Hinterachse über die Kardanwelle mit drehen, der Gummimotor wäre also nie gespannt.
    Wenn das nicht verständlich beschrieben ist, dann ruft eure Frau.
    Das breite, flache Teil hat unten eine Nase, die in 2 Positionen in den Bodenplatte einrastet, wenn das flache Teil verschoben wird. Einmal einrasten wenn die Kardanwelle freigegeben ist und dann, wenn das 6-Eckteil die Kardanwelle blockiert.






    Und dann gibt es noch das grobe Zahnrad am Ende der Kardanwelle, das dann in das riesige Zahnrad auf der Bodenplatte eingreift und so die Motorkraft weiter zur Hinterachse leitet.


  • Hallo Thomas,


    das macht einfach nur Spaß!


    Schon das Zuschauen ist eine echte Augenweide. Und wenn ich das Bild 84 richtig deute, gibt es auch das passende Werkzeug dazu. Was will man mehr?


    Übrigens ist der Verweis auf die Frau nicht schlecht. Ich tüftel mit meiner manchmal an Strickarbeiten, ohne auch nur jemals eine Masche gestrickt zu haben. Das bringt es aber in diesem Falle: Ich denke vollkommen anders als sie - eben weil ich es nicht so verstehe, wie sie.

  • Die Rückenlehne des Sitzes ist genial gemacht. Schlitze von oben und unten und schon kannste die Lehne ohne Kraft und Bruchgefahr biegen!
    Noch ein Hinweis auf die Qualität und die perfekte Erklärung der einzelnen Bauschritte. Im ersten Bild sind oben links nummeriert die jeweiligen Sperrholzplatten abgebildet. Die Teile, die gebraucht werden, sind farblich hervor gehoben. Für einen nicht so erfahrenen Bastler sind so alle Teile schnell zu finden.





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