TS HANSEATIC / HMV / 1:250

  • Servus Freunde,


    die Besucher meines Berichts über den Bau der Nordstjernen wissen ja schon, dass ich kurz vor Abschluß des Hurtigruten-Dampfers einen weiteren Zivilisten begonnen habe. Eigentlich stand dieses Modell in den anzugehenden Bogen gar nicht ganz oben. War einfach so eine "ad hoc Entscheidung". Aber das kann ich euch schon mitteilen: ich habe es nicht bereut. Ich fange zwar einen Baubericht selten damit an - aber seht einfach mal auf dem Bild, wie weit ich schon bin:



    Begonnen habe ich am 1. Dezember des letzten Jahres. In den 5 Wochen Bauzeit bin ich schon ganz schön weit gekommen. Da ich nicht parallel im Forum den Bericht gestartet habe, ging es doch erheblich schneller. Bilder habe ich geschossen. Aber die vielen Details der baulichen Umsetzung sind schon "so weit weg" dass ich diesen Bericht etwas anders gestalten werde (muß). Mein Freund Fiete aus Hamburg macht bei seinen Berichten aoft mal den Zusatz "Bilder vom Baufortschritt". Mit seiner Erlaubnis klau ich mir den Begriff einfach einmal. Mal seh'n wie's wird und wie er ankommt, der Bericht.

    Über das Schiff selbst muß man sicher nicht zu viel sagen - zumindest in meiner Altersklasse. War der in Hamburg vollzogene Umbau des ursprünglich in Glasgow gebauten Liners Ende der 50-iger ja in aller Munde. Der Wiederaufstieg der Nation nach dem selbst verschuldeten Krieg ist mit der Hanseatic und der Bremen V ja eng verbunden. Wie oft konnte man die beiden damals im Fernsehen (wer denn schon einen hatte) sehen. Wir waren wieder wer. Aber genug mit der Nostalgie. Here we go.

  • Wie immer ging's mit dem Spantengerüst los. Die HMV-Hanseatic ist ja ein Wasserlinienmodell, also nicht so zeitaufwendig wie ein Vollrumpfmodell. Konstruiert wurde es von Piet. Das erste mal gesehen hatte ich den Pott in Bremerhaven beim Kartonbautreffen kurz vor dem Erscheinen im Verlag. Da war schon klar: das Ding lege ich mir zu, samt Ätzsatz. Seht hier einfach ein paar Bilder von der Entstehung des Spantengerüsts. Ich habe, nach der Empfehlung von Fiete und Andreas, die Spanten grundsätzlich nicht verstärkt, sondern lediglich die Spanten an Bug und Heck.






  • Die ersten Wände sind gesetzt.



    Die Decksstützen sollten nach Bauanleitung im Ätzsatz enthalten sein. Waren sie aber nicht. Aber die verdoppelten Kartonteile gaben auch besten Halt.




    Poller und Spills komplettieren das Deck.



  • Hallo Günter,


    du hast dir ein lohnenswertes Objekt ausgesucht. Ein formschöner Klassiker, der dir sicher viel Freude machen wird. Wenn ich mich recht entsinne, sind die Decksstützen im zusätzlich zum Ätzsatz erhältlichen LC-Satz gewesen.


    Du hast einen sauberen Start hingelegt!


    LG
    Thomas

  • Moin Günter,


    ein Baubericht am Anfang mit einigen Zeitsprüngen... daumen1 happy1


    Der Name HANSEATIC ist bei älteren Cuxhavenern im Hirnkaschterl eintätowiert... happy1


    Freue mich auf Deine Bauberichtsfolgen hier!!

  • Hallo Günter,


    da hast du dir ein ansprechendes Modell ausgesucht. Das zu Anfang eingestellte Gesamtbild zeigt ja den aktuellen Bauzustand und ist sauber gebaut. Die Hanseatic habe ich auch schon gebaut und steht bei mir im Hobbyzimmer. Sie ist von all meinen Zivilschiffen ein Schmuckstück und das wird auch bei dir der Fall sein.


    Weiterhin viel Erfolg; da schaue ich gerne zu.


    Alles Gute, Wolfgang.

  • Hallo zusammen,


    Thomas D.: Danke, Thomas. Wenn ich mich recht erinnere, gab's unmittelbar nach Erscheinen der H. lediglich den Ätzsatz dazu. Der Lasersatz kam dann wohl erst später. Aber sicher bin ich mir da nicht. Wird wohl auch so wereden.


    petcarli: Hi Fritz - aber hält sich noch in Grenzen: Die H. ist noch "vitrinentüchtig" - aber gerade mal so.


    @ Cux-Holger: wäre ja auch schlimm, wenn die Cux'is das vergessen würden.


    @ Piedade 73: vielen Dank, Wolfgang. Seh das auch so - die HANSEATIC wirkt irgendwie stimmig. Der Umbau hat ihr nicht geschadet.


    Günter

  • @ Cux-Holger: wäre ja auch schlimm, wenn die Cux'is das vergessen würden.

    Moin Günter,


    Nun ja......
    junge Erwachsene und Jugendliche von heute,
    auch hier in der Seestadt, schauen mich SEHR häufig irritiert an, wenn ich von der HANSEATIC spreche......
    Sehr viele wissen noch nicht mal, dass hinter diesem Namen sich ein Schiff verbirgt, geschweige die Geschichte dieses "Schiffes"..
    Habe leider auch feststellen müssen, dass es auch "eigentlich" sehr vielen gar nicht interessiert....


    Wir sind als junge Menschen noch voller Begeisterung in Bremerhaven damals, zur Columbuskaje mit dem Rad gefahren, wenn es hiess: Ein grosses Passagierschiff wird erwartet.


    Das lockt heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor, gibt es ja auch keine dieser Königinnen der Meere mehr, geschweige die historischen Geschichten dazu....
    Containerschiff-Klötze von heute, könnten heute die Hanseatic in Ihrem Bauch aufnehmen, also mit Größe kann man da auch keinen begeistern...


    Das ist nicht negativ von mir gemeint,
    entspricht aber voll dem heutigen Zeitgeist.

  • Moin Günter,
    Das lockt heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor, gibt es ja auch keine dieser Königinnen der Meere mehr, geschweige die historischen Geschichten dazu....

    Moin Holger,


    da habe ich erfreulicherweise doch auch schon andere Erfahrungen sammeln können. Was habe ich für einen Andrang an der Kugelbake erlebt, als eine der Queen's von Hamburg kommend da vorbei flanierte. War ein toller Anblick so in der Abenddämmerung voll beleuchtet ... wow


    Günter

  • Das stimmt Günter!
    Wenn einer der grossen Pötte kommt ja, da finden sich schon Menschen zusammen.


    Aber mir ging es hier oben um die Historie der Schiffe von Cuxhavens und Bremerhavens Stadtgeschichte.
    Hier ist wirklich der Schiffsname HANSEATIC bei unter ab 30 Jährigen, nicht selten, kein Begriff mehr, genauso wie in Bremerhaven der Schiffsname TS BREMEN, das Flaggschiff des ehemaligen Norddeutschen Lloyds, nach dem 2. Weltkrieg, wo ich als junger Mann drauf gefahren bin.

  • Dann konnte es an die Vorbereitung der Bordwände gehen. Der Reihenfolge nach achtern beginnend, dann den Bugbereich und das Mittelteil dann zum "Einpassen". Seht einfach die Bilder. Solltet ihr Fragen zur von mir angewandten Technik haben - einfach stellen.










  • Spannend natürlich wie immer - wie hat's funktioniert. Ich bin zufrieden, auch wenn ich beim Anbringen des ersten Bordwandteils an StB ein ganz kleines Stück zu weit nach hinten gerutscht war - da hatte mich wohl eine Markierung etwas verwirrt. Ideal wäre gewesen, wenn ich mich am Knick des hinteren Relingteils orientiert hätte. Deshalb stimmts am Heck nicht 100-Pro. Aber bei dem schwierigen Popo noch akzeptabel. Vorne war's dann einfach. Der "Vorbau" war der richtige Ansatzpunkt. Mittig hat's dann an Bb voll gepaßt, an StB ist aber eine minimale Lücke entstanden. Nachdem ich den Klebestreifen aber vorab grau eingepönt hatte fällt's beim normalen Anblick nicht wirklich auf.




  • Dann konnte achtern eine weitere Wand und Decksstützen angebracht werden



    und anschließend das Promenadendeck aufgeklebt werden, übrigens nicht verdoppelt.



    Dann das Spantengerüst für die folgendenen Wände und das nächste Deck.



    Vorne dann die Klebelaschen für die Brückenwand angebracht,



    das Deck vorbereitet



    und aufgeklebt.


  • Nachdem die Schanzstützen als "Bogenabfall" rumlagen habe ich die dann gleich mal angebracht. In der Höhe nicht ganz stimmig - aber das geht wohl auf meine Kappe.






    Ansonsten ist die Rumpfbeplankung für meine Verhältnisse gut geworden. Auf dem ersten folgenden Bild ist der nicht ganz saubere "Klebeschluß" an StB zu erkennen.


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