ZiU-9B von Orlik (Oberleitungsbus)

  • So, ich fange dann jetzt mal an. Nachdem ich mittlerweile fast täglich vom Nachwuchs belagert werde ("Machst du den Trolleybus...?"), gibt es langsam kein Entkommen mehr vor diesem Mammut-Projekt regen1



    Der Trolleybus (=Oberleitungsbus, eine Fahrzeuggattung, die im westlichen Europa überhaupt nicht vertreten zu sein scheint ausguck1 ), fasziniert mich, seit ich zum ersten Mal in ihn eingestiegen bin. Ich habe ihn auch in diesem Zusammenhang hier schon mal kurz erwähnt: Sowjetische Fahrzeugtechnik Als ich dann über den Bausatz gestolpert bin, mußte ich den einfach umgehend bestellen, obwohl ich solche Sachen eigentlich nicht baue, sondern Bus-Bauberichte eher nur mit großem Respekt lese les 2 oh1 Der Bus eignet sich natürlich vorzüglich dazu, die CO2-Bilanz meiner Fahrzeugflotte zu senken prost2 auto1 lala1 Ich habe mir zum Modell noch den Lasercut geleistet. Auf ihm sind auch die allerschlimmsten Bauteile, wie Scheibenwischer oder mikroskopisch dünne Gitterelemente umgesetzt, wofür ich auch ganz gut dankbar bin daumen1 Der Bus ist hier leider in einer polnischen Version umgesetzt. Es gibt auch noch den Originalbausatz, der eine weißrussiche Bemalung zeigt und von Orlik hier adaptiert wurde, da war ich mir allerdings nicht sicher, ob es sich vielleicht um einen Laserdruck handelt und habe dementsprechend die Finger davon gelassen. Wenn ich den richtigen Rotton finde, kann ich mein Modell sogar vielleicht noch "russifizieren". Ich habe meine Trolleybus-Erkundungsfahrten ja schließlich nicht in Polen gemacht.
    Dieser Baubericht wird sich über eine sehr große Distanz hinziehen, da ich das als ein Nebenher-Projekt betrachte, an dem ich immer mal schrauben werde, obwohl ich als Hauptbeschäftigung eher meine Rennwagen weiterbaue. Von daher ist es auch kein Wettweberbsbaubericht, ich brauche hierbei keinerlei Zeitdruck, owohl das Modell absolut wettbewerbstauglich ist. Ein paar logistische Fragen sind auch noch offen, so habe ich irgendwie gar keinen Platz, um einen DIN A-3-Bogen oder eine 40 cm lange Modellbaustelle (kindersicher!) zu lagern. Das ergibt sich dann hoffentlich noch während des Prozesses...




    Auf dem Anleitungssektor gibt es eine wirre Mischung aus polnischen und russischen Texten, versetzt mit englischen Bauteilbezeichnungen und sehr ausführliche Bauskizzen. Auch hier habe ich im ganzen Internet keinen vollständigen Baubericht gefunden, sondern nur diesen Bloteintrag hier, der das Thema mit einigen Fotos behandelt: http://only-paper.ru/forum/33-15873-1 Somit muß ich mich auf das verlassen, was im Bogen an Anleitung vorhanden ist. Gebaut habe ich momentan noch nichts, lediglich eine kleinere Textpassage mit allgemeinen Informationen habe ich mit meiner privaten Übersetzungsagentur durchgearbeitet. Dankenswerterweise steht dort der explizite Hinweis, das die Mehrheit der Teile auf Kante geklebt wird. Wenn ich das schon vorher weiß, muß ich mich beim Bauen auch nicht ständig drüber aufregen grins 3


    Hier sind noch einige Eindrücke aus dem inneren des Fahrzeuges, im besten Falle handelt es sich hierbei auch um hilfreiches Anschauungsmaterial:




    Das tolle an meinem Modell wird sein, daß ich so die Chance habe, so ein Fahrzeug mal in fabrikneuem Zustand zu sehen. In der Realität sind die Busse bereits ziemlich betagt und leicht angegammelt.


    Eine Frage habe ich zum Schluß noch: Kann mir jemand sagen, was es bedeutet, wenn das Bauteil zu Ende ist und sich vorgelagert noch eine blaue Markierung befindet? Das ist mir jetzt schon in mehreren Bögen begegnet und ich habe keinen blassen Schimmer, was das bedeuten soll. Siehe hier am rechten Bildrand:


  • Moin Daniel,


    Respekt für deine Modellauswahl daumen1 .
    Mich reizt so ein Bus auch schon länger, habe aber noch sooo viel anderes auf Lager ….. schwitz1


    Kindersichere Aufbewahrung = großen "Wäsche"korb (Kiste) oben auf dem Kleiderschrank ??


    Blaue Linie = Das Bauteil scheint ja zum Dach zu gehören und zwar wo die Formgebenden Spanten für die Form der Dachhaut aufgeklebt werden. Diese Blaue Linie markiert wohl den späteren Dachüberstand (Ende der Spanten?), wie in den Seitenansichten der Anleitung zu sehen ist.


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß bei deinem Projekt.


    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Hallo Daniel,


    ich wünsche Dir bestes Gelingen beim Bau des O-Busses! daumen1 Ein wirklich sehr interessantes Projekt.


    Oberleitungsbussysteme gibt es allerdings nicht nur im Osten. Ich erinnere mich sehr gerne an die vielen Fahrten in meiner Jugendzeit mit dem O-Bus in St. Gallen/CH, damals in den 70ern noch mit Personenanhängern. Die Stromabnehmer und deren Bewegungen zu beobachten, hat mir immer viel Spaß gemacht.


    Eine Liste der weltweit bestehenden O-Bus-Systeme findest Du hier.


    Schöne Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Hallo Daniel,


    interessante Modellwahl!
    Für den Bau wünsche ich Dir gute Passgenauigkeit und viel Freude - mein baubegleitendes Interesse ist Dir sicher!


    In meinem Bogenfundus lagert ein Jelcz-Berliet PR-100 (Modelik 12/2007). Nichts aufregendes, aber auf den Bau freue ich mich auch schon.



    Viele Grüße
    Roland

  • Servus Daniel,


    das Teil zeigt doch die Unterseite des Daches im Fahrgastraum? Richtig?
    Ich meine, diese Linie gibt vor wie das Dach geformt werden soll.
    Also einen Bogen, der im Scheitel etwas flacher ist.


    Auf alle Fälle ein interessantes Vorhaben.
    Ich fuhr während meiner Schulzeit in der HTL jeden Tag mit einem etwas älteren Modell dieser Gattung - war sogar ein Gelenkbus - zur Schule und retour.
    die O-Busse wurden dann in den 1990ern durch Busse mit Flüssiggasantrieb ersetzt.


    Gutes Gelingen!


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Hallo Daniel,


    ich kann mich erinnern im Osnabrück in den 60ern als Kind noch mit Oberleitungsbussen gefahren zu sein (bevor auf Diesel umgestellt wurde).
    Von daher schaue ich dir beim Bau natürlich auch interessiert zu.


    Viele Grüße
    Dieter

  • Vielen Dank erstmal für die Daumen und Interessensbekundungen! Ich hätte eigentlich nicht erwartet, daß ein schnöder Bus auf derartige Gegenliebe stößt klasse1



    Eine Liste der weltweit bestehenden O-Bus-Systeme findest Du hier.

    danke1 , der Link hat mich bestimmt eine Stunde lang an Wikipedia gefesselt daumen1 Du bist mit diesem Hinweis leider zum Boten schlechter Nachrichten geworden, denn das Trolleybussystem der Stadt Lipezk, in dem ich die ganzen Jahre mit diesem Fahrzeug unterwegs war, wurde kurz nach meinem letzten Besuch dort scheinbar abmontiert heul1 Es befindet sich jedenfalls auf der Liste der ehemaligen Trolleybussysteme. Hier der Link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/…itungsbussysteme#Russland Schuld daran ist wahrscheinlich unser kilometergroßes Bedürfnis nach sauberer Luft in den Städten happy1 Lustigerweise gab es in Deutschland mal massenweise Oberleitungsbussysteme, die aber nach und nach verdieselt wurden, wie ich jetzt recherchieren konnte stirn1



    Ich vermute, für die abgeschafften Trolleybusse fahren jetzt noch mehr germanische Veteranen des öffentlichen Nahverkehrs in Lipetsk rum. Leider ist mein Vorhaben, demnächst vor Ort möglichst viel Fotomaterial für mein Modellbauprojekt zu sammeln, damit auch völligst torpediert. Ich kann ja dann bei Gelegenheit nochmal einen Mercedes-Bus aus den Neunzigern basteln brüll1



    Positiv ist zu vermelden, daß ich jetzt mal den Anschnitt gemacht habe. Zwei riesige Bauteile sind präzise aufeinanderzuleimen. Nicht kleine, sondern große Bauteile sind der wahre Horror des Kartonmodellbaus regen1 Ich habe es aber einigermaßen hinbekommen und die Ungenauigkeiten an der Stirnseite bewegen sich irgendwo bei 0,3 bis 0,5 Millimetern. Das liegt hoffentlich im tolerablen Bereich engel1 Das Oberteil, das später den Busfußboden darstellt, habe ich mit möglichst vielen Schlitzen für die spätere Montage der Sitze versehen. Man soll nämlich, wenn es mal soweit ist, die Außenwände komplett bauen und dann von oben die Inneneinrichtung quasi "landen". Da dachte ich mir, daß die Schlitze bestimmt helfen. Bloß an den Schlitz für die Wand, die das Führerhaus abtrennt, habe ich micht nicht rangetraut, denn damit hätte ich beinahe das Bauteil zertrennen müssen. Ich lasse die Bodenplatte jetzt unter einer anständigen Gewichtseinwirkung übernachten und dann schau' ich mal weiter...




  • Moin, Daniel.


    Klasse, es geht los. laola1
    Ich kann mich grob daran erinnern, als Kind einmal mit so einem O-Bus mitgefahren zu sein.
    Bin mir fast sicher, dass das irgendwo im Ruhrgebiet war.
    Den Bau lass ich mir nicht entgehen.


    Gruss, Ulrich.

  • Bin mir fast sicher, dass das irgendwo im Ruhrgebiet war.

    Hallo Ulrich und schön, daß auch du dabei bist. Wenn ich mir dein angegebenes Lebensalter so anschaue, dann muß das wohl in Essen gewesen sein. Das dortige System wurde 1995 dichtgemacht. Der nächste Kandidat im Ruhrgebiet wäre Dortmund gewesen, da wurden die Trolleybusse, laut Wikipedia, schon 1967 abgeschafft. Ich entdecke gerade meine Vorliebe für unnützes Wissen les 2 les1 pirat1


    Ich habe mich jetzt mal weiter in den Bogen reingeschnippelt und die hinteren Radkästen gebaut. Es gibt im Trolleybus hinten ein leichtes Gefälle, das auf eine ziemlich große, unbestuhlte Stehplatzfläche führt.
    Der Bogen selbst hat mir gleich zu Anfang sein Gesicht gezeigt, so daß ich gleich mal weiß, wo der Hammer hängt; Dadurch, daß alles auf Kante geklebt wird, ist sofort ein gewisser, gehobener Schwierigkeitsgrad vorhanden. Das Modell hat eine ziemlich kleine Ungenauigkeitstoleranz, man muß höllisch aufpassen, daß alles auf den halben Millimeter genau an seinem Platz sitzt schwitz1 Andererseits ist die Konstruktion teilweise leicht unpräzise. Die schwarzen Unterseiten der Radkästen sind zu kurz konzipiert, wodurch große, weiße "Bilitzer" entstehen. Dadurch werde ich das Fahrzeug auch nicht mehr in fabrikneuem Zustand bauen können. Ich werde nämlich die Blitzer später mit schwarzer Acrylfarbe streichen, das sieht dann am Ende so aus, wie frische Farbe direkt auf Rost, was übrigens eine russische Spezialität ist und somit auch die Autentizität des Modelles erhöht happy1





    Nach diesem Bauabschnitt habe ich meinen Sonntagsspaziergang gemacht.... Dann kam ich nach Hause und mußte den rechten Radkasten nochmal abreißen und neu platzieren, weil mir das alles zu unpräzise war arbeit1 Jetzt bin ich leidlich zufrieden.


  • danke1 für Eure Daumen!


    Ich habe mich als Nächstes an die vorderen Radkästen und Treppenstufen gemacht. Vorne paßt alles etwas besser zusammen, aber auch hier bleibt ein weißer Spalt an der Unterseite, der später übertüncht werden muß. An den Treppenstufen hätte man auch ruhig mal eine Klebelasche anbringen können, aber der Konstrukteur scheint hier seine Prinzipien zu haben les 3 Ich kann mich allerdings nicht an beleuchtete Stufen erinnern, schon gar nicht mit so großen Lampengläsern. Vielleicht ist das hier ja eine Nobelvariante des Busses grins 1
    Schließlich habe ich noch den Rahmen vorbereitet. Man soll die einzelnen Teile jeweils mit 0,5 mm Pappe verstärken. In diesen Größenordnungen gibt der Verpackungsmittelsektor allerdings nicht mehr so viel her, von daher habe ich einen 1 mm starken Apothekenkalender genommen und nur die Hälfte der Rahmenteile verstärkt. Müßte am Ende auf das Gleiche rauskommen les 2 kratz1 grins 3





  • Die Längselemente habe ich nun verklebt und angebracht. Die Markierungen auf der Fahrzeugunterseite stimmen hinten und vorne nicht überein. Ich nehme aber mal an, daß das meine eigene Schuld ist, zumal auch die Spantenpappe etwas zu dünn ist und da links und rechts noch weiß rausblitzt. Was mir Hoffnung macht ist, daß die Zapfen für die Hinterradbefestigung bündig übereinstimmen. Ich werde mich bei den Querspanten an den Markierungen am Fahrzeugboden orientieren und dann alles weiß überstehende einfach zupinseln. Mir ist so nebenher aufgefallen, daß dieses Modell ein gigantischer Kleberfresser ist. Ich habe vorher noch nie gesehen, wie vor meinen Augen beim Basteln meine Klebervorräte in so einer rasanten Geschwindigkeit dahinschmelzen oh1


  • Es ist großartig, dass Du sich für diese zivile Technik entschieden hast. Es gibt einen anderen Orlik ZIU, einen roten Bus im selben Maßstab.Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Liebe Grüsse an alle Mitkleber: Krisztián
    Leute, die Modellbögen kaufen denken, dass sie auch die Zeit kaufen, die für ihre Montage notwendig ist. Aber ich bin alt genug zu wissen, dass es nicht wahr ist.
    People buying model booklets think they also buy the time necessary for their assembly. But I am old enough to know it is not true at all. verlegen2 prost2

  • Obussen gibt es nicht nur im Osten: auch wir haben noch so etwas :)
    ist zwar fur uns im Osten, aber vom Osten aus gesehen ist es im Westen :)

    Auch in Deutschland haben noch drei Systeme überlebt, wie ich jetzt recherchiert habe:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus_Eberswalde

    https://de.wikipedia.org/wiki/…gsbus_Esslingen_am_Neckar

    https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus_Solingen


    Was mich allerdings völlig wundert: In der Debatte über saubere Luft in den Städten redet absolut niemand über Oberleitungsbusse. In Wiesbaden soll jetzt, um Dieselfahrverbote zu verhindern, eine Straßenbahn gebaut werden. Wenn ich richtig rechnen kann, müßte doch eine Straßenbahn mit Oberleitungen, aber ohne Schienen um Einiges günstiger sein, als eine Schienenbahn. Trolleybusse sind mutmaßlich auch billiger als akkubetriebene Elektrobusse. Juckt aber scheinbar niemanden kratz1 kratz1 kratz1



    Es gibt einen anderen Orlik ZIU, einen roten Bus im selben Maßstab.Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Es gibt noch diesen Bus hier:


    https://www.kartonmodellshop.d…srussland-1970er-132.html

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Orlik-Verlag diesen Bogen überarbeitet, polnisch lackiert und im A3-Format rausgebracht. Sogar der Lasercutsatz wird für beide Modelle empfohlen. Ich baue hier die Orlik-Variante, obwohl ich eigentlich die russische Beschriftung auf der Karosserie brauche. Ich hoffe, ich kann das Problem später noch lösen. Jetzt allerdings habe ich erstmal ein anderes Problem gelöst hüpf1
    Der Rahmen ist nämlich fertig hüpf1 Die Querspanten habe ich aus zwei Lagen Bogenpapier und dazwischen einer Schicht 0,3-mm-Schokoladenverpackung gebaut. Ist sehr stabil geworden. Die nachträgliche Anbringung dieses "Außenskelettes" war allerdings eher nervig, weil man bei jedem Teilchen präzise kleben und gleichzeitig noch Druck in zwei Richtungen ausüben muß regen1 Leider ist das Modell jetzt nicht mehr hochpräzise, aber zum Glück noch in einem Zustand, der mir das Weiterbauen erlaubt frech 2 Allerdings habe ich erstmal die Nase voll und tröste mich in der Zwischenzeit mit dem endgültigen Zusammenbasteln des March 811 von m.a.s.s. Der Bus bekommt solange eine kleine Denkpause schweig1




  • In Arnheim war 'frissche 'Luft' ein wichtiges Thema. Mann wollte dass ding ausser betrieb stellen,aber wegnes die Luft-qualitaet hat mann dass damals nicht getan, und neue Buse gebaut.
    Problem der Trolleys ist aber dass sie nicht so flexibel sind: sie koennen nur unter ein Draht fahren, und nicht ueberall ist so ein Draht.....


    Jan

  • Nach dem Abschluß des letzten Rennwagenprojektes geht es nun mal wieder ein Bißchen am Bus weiter.


    @Jan: Ich würde den Trolleybus eher mit einer Straßenbahn vergleichen und nicht so sehr mit einem Omnibus. Und da müßten theoretisch die Vorteile überwiegen?! Sind hier zufällig irgendwelche Ingenieure anwesend, die sich richtig auskennen? Ich verfüge leider nur über gefährliches Halbwissen happy1


    Der Nummerierung folgend geht es unten weiter mit dem Anbringen von Details, Details und Details. Es wird hier radikal alles auf Kante geklebt, was auf Dauer schon ein wenig nervt. Die Passigkeit ist weiterhin so eine Sache. Wenn ich meine Teile angebracht habe, blitzen immer noch millimetergroße Stücke der Markierung heraus. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Die mehrseitige Bildanleitung ist dafür aber echt klasse und aussagekräftig, das bin ich von meinen Rennwagen eher nicht gewohnt.



  • Da ich mich gerade nicht so richtig für ein neues Projekt entscheiden kann (Über meine Weltkrieg-1-Flugzeuge möchte ich zuerst mit erfahrenen Modellbauern sprechen, bevor ich sie anschneide), geht es jetzt erstmal an der Langzeitbaustelle weiter.


    Zur Zeit geht es hier recht entspannt und unspektakulär zu. Es werden diverse Kesselchen und Kistchen unter den Bus geklebt, was eigentlich recht einfach ist. Was ich mich nur frage ist, ob ich nicht die ganzen Verstrebungen später hätte einbauen sollen. So muß ich jetzt da alles mühsam drunterfummeln. Andererseits stiften die Streben auch Stabilität und geben dem Gesamtwerk Form. Somit geht es wohl nicht anders kratz1



  • Hallo Daniel, Ende 1944 war ich in Landsberg an der Warthe, dort gab es Oberleitungs-Busse und wir staunten, dass in so einer kleinen Stadt solche moderne Omnibusse fuhren.
    Grüße von Albrecht Pirling

  • @maxl: Dann Herzlich willkommen an Bord dieses äußerst faszinierenden Verkehrsmittels!


    @Albrecht Pirling: Ich finde es ziemlich großartig, wie immer wieder verschiedenste Modellbauer ihre persönliche Trolleybus-Erinnerung in diesen Baubericht reinschreiben klasse1 Meine jüngste Geschichte diesbezüglich ist leider nicht so schön: Ich habe dieses Jahr die trostlose sowjetische Retortenstadt Lipezk zum ersten Mal ohne Oberleitungsbusse erleben müssen, da diese vor zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen wurden. Fazit: Das Busfahren dort hat nun beinahe komplett seine Faszination verloren. Mit vergammelten germanischen Euro-1-Oldtimern rumzufahren ist einfach nicht das Gleiche. Die Trolleybusse wurden durch Busse mit Gasantrieb aus russischer Herstellung ("Wolgabus") ersetzt. Auf diesen wurden eigens Aufkleber angebracht die darauf hinweisen, daß diese Busse sehr, sehr umweltfreundlich sind stirn1 Das ist zwar nicht wirklich gelogen, aber in Relation gesehen doch eine recht steile These happy1 Eigentlich wollte ich auf meiner diesjährigen Reise frisches Fotomaterial für diesen Modellbau hier sammeln heul1 Aber Gasbusse knipsen hilft mir hier nicht wirklich weiter denk1



    danke1 auch an alle Daumenspender!




    Die Arbeit am Chassis hört jetzt erstmal auf, weil diverse Markierungen nicht so passen wollen, wie ich mir das vorstelle. Also baue ich jetzt zuerst die komplette Hinterachse und passe sie dann so ein, daß es paßt. Hier ist nun der Anfang:



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