Burg Matsuyama

  • Heute beginne ich mit dem Bau der Bug Matsuyama in der Präfektur Ehime auf der Insel Shikoku.
    Herr K. Yoshinaka-san hat die Bogen gezeichnet und sie uns freundlicher weise im „Canon Creativ Park“ zur Verfügung gestellt.
    Ich danke Herrn Yoshinaka-san herzlich für seine Freundlichkeit.


    Das Modell ist eine Burganlage mit Nebengebäuden und nicht nur der Hauptturm.


    Zum Maßstab läßt sich nicht viel sagen. Ich vermute, es ist 1:300, also 66 x 75 m. Die gesamte Burg hatte eine Ausdehnung von mehreren Quadratkilometer und ist heute längst überbaut. Modelle von anderen Burgen, die ich besucht habe, läßt den Schluß zu und mein japanisch ist rudimentär. Es beschränkt sich auf "guten Tag", "vielen Dank" und die Zeichen für Damen- und Herrenklo.


    Die Burg Matsuyama ist ein in Japan sehr repräsentatives Schloß, das von Katohsamanosuke Yoshiaki im Jahr 1627 fertiggestellt wurde.
    Nachdem die Burg durch Feuer und Krieg zerstört wurde, hat man sie originalgetreu mit Holz wieder aufgebaut. Viele andere Burgen wurden nach dem Krieg in Beton gegossen. Das hat den Vorteil, daß die Feuergefahr verringert wurde, es ging schneller und war sehr viel billiger.
    Im Internet findet ihr mehr Informationen über Matsuyama, teilweise auch in deutsch (ist eine Partnerstadt von Freiburg)



    Die Burg Matsuyama ist eine von 7 japanische Burgen und Schlösser aus der Serie Architektur von „Canon Creativ Park“.
    Die Burg ist nicht so schwierig zu bauen und Fehler können durch Neudruck der entsprechenden Seiten gelöst werden.


    Die Bauanleitung kommt ohne japanische Schriftzeichen aus und ist graphisch gestaltet, also kein Problem.


    Nach dem der Laser-Drucker 18 Seiten auf 120g-Papier und die Seiten 1, 2, 13, 14,15, 16 und 17 zusätzlich auf 160g-Papier gedruckt hat, konnte es losgehen.
    Jeder Bauabschnitt handelt von einer Seite, also werden es voraussichtlich 18 Bauabschnitte.


    Bauabschnitt 1 & 2:


    Die Bodenplatte der Burg wurden ausgeschnitten



    und mit etwas kleineren Bodenplatten aus 160 g - Papier von unten verstärkt.
    Zur Stabilisierung der Bodenplatte wurden vor dem Anbringen der Mauern zusätzliche Stützen an den Ecken angebracht.



    Bauabschnitt 3: Mauern


    (wo der Dampf reinkommt, haben wir behandelt, wo er raus geht, machen wir morgen ...oder so)


    LG Klaus

  • Hallo Klaus


    Ein sehr interessantes Projekt, bei dem ich hautnah dabei sein werde.
    Deine Vorgehensweise mit den Ausdrucken auf zwei Papierstärken und dem hinterkleben zur Verstärkung finde ich bemerkenswert, das merke ich mir doch gleich mal!


    Viel Spass und freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,


    Das mit dem Verstärken geht sehr leicht, wenn man die Bogen selber druckt. Wenn ich gekaufte Bogen verwende, scanne ich die kritischen Teile und passe sie in der Größe auf das Original an. Zudem habe ich bei schwierigen Teilen was zum üben.


    LG Klaus

  • Hallo hj,


    geh mal in google und tippe c-park ein. Dann wählst du Canon Creativ Park aus, wählst deine bevorzugte Sprache aus, dann Papiermodelle / Architektur und z.B. Europa aus. Viel Spaß


    LG Klaus

  • Hallo Klaus,


    ich kenne die Seite von Canon und habe von dort schon diverse Modelle herunter geladen. Die schlummern jetzt auf meiner Festplatte, aber es gibt immer wieder Kaufmodelle, die sich einfach vordrängeln. Wenn ich alle Modelle, die ich bereits heruntergeladen habe auch bauen wollte, bräuchte ich einen separaten Raum, wo sie stehen können und genau da liegt das Hauptproblem. Die Seite von Wediul ist auch eine Super-Fundgrube für sehr schöne Modelle.


    Ich werde den Fortgang Deines Projektes gerne weiter verfolgen. Der Anfang sieht schon mal sehr vielversprechend aus.


    Viele Grüße
    hj

  • Hallo Klaus,


    ich finde die asiatische Architektur bemerkenswert: tolle Formen, ganz unterschiedliche Stile: von überbordend-vergoldet-verzierten Pagoden zur schlichten, aber raffinierten Eleganz japanischer Bauten ist alles dabei (wir haben in München, im Westpark, einige kleine Tempel, Pagoden, Japangärten etc. von einer Gartenschau, in 1:1). Außerdem: Japan und Papier, da kann man sich eigentlich immer auf etwas Besonderes freuen. Seit ich zwei Jahre eine japanische Arbeitskollegin hatte, die wunderbar Origami und Kirigami beherrscht, habe ich ein wenig an dieser für uns so unbekannten Kultur "schnuppern" können. Umso mehr freue ich mich auf Deine japanische Burg!


    Beste Grüße
    Claudia

  • Domo arigato gozaimasu Claudia-san


    ja, japanische Kunst ist von besonderem Reiz. Dadurch, daß manche Tätigkeiten mehr einem "Rosenkranz beten" gleichen als einer Aufgabe erledigen, entsteht ein besonderes Ergebnis. Da zeigt sich der Einfluß des Buddhismus ( nicht "du mußt" sondern "ich muß").
    Genieße den Kontakt mit dieser Kultur und den Leuten.


    Liebe Grüße Klaus

  • Jetzt geht es mit dem 3. Bauabschnitt weiter:


    für den nächsten Schritt habe ich die Mauern vorbereitet.



    Um die Grundplatte besser abzustützen, habe ich noch 2 kleine Stützen angebracht.



    Der Teil der Mauern im Bauabschnitt sind angebracht.



    Morgen oder übermorgen geht es mit dem nächsten Bauabschnitt weiter.


    LG Klaus

  • Bauabschnitt 4 (roter Bereich):



    Der Hauptzugang zur Burg ist U-förmig angelegt, um den Feind möglichst lange im Schußfeld zu haben.
    Hinter dem 1. Tor (Bauphase 12) ist eine steile Treppe, die zum 2. Tor führt.
    Die Rampe habe ich mit 220g-Papier verstärkt.





    Der Hauptzugang zum oberen Burghof ist eingepaßt.



    Jetzt fehlen noch einige Mauern, dann ist die Basis fertig.


    Übermorgen geht es weiter, morgen ist Eisenbahnerstammtisch.


    LG Klaus

  • Heute geht es mit dem Bauabschnitt 5 weiter.


    Die restlichen Mauern mit Brustwehre werden vorbereitet, die Schiessscharten-Abdeckungen angeklebt. Es ist vorteilhaft, die Innenseiten der Brustwehr vor der Montage der Mauer an die Bodenplatte anzuleimen. In die Lücken kommen später Türme. Der Burghügel ist abgeschlossen. Nur noch die Tore fehlen.


    Das Bild ist leider verschütt gegangen, deshalb muß ein ähnliches Bild herhalten.


    Bauabschnitt 6 & 7:


    Die kleinen Dächer der Brustwehren wurden vorbereitet. Jedes Dach wird 3 mal geritzt. Erst durch das Falten bekommen sie die richtige Form und passen sich den Mauern an. Ich habe den Bogen Nr. 6 zweimal gedruckt, bis ich wußte, wie es geht und auch paßte.



    Jetzt ist der Hauptturm an der Reihe. Der Turm hat nicht die Ausmaße wie Himeji , Osaka oder Kumamoto, aber er war das Machtzentrum, in dem die Fürsten regierten.


    Die Gebäude wurden von Herrn Herr K. Yoshinaka-san so konstruiert, daß sie von unten nach oben gebaut werden. Bei den meisten anderen Modellbaubogen von jap. Burgen werden die Gebäude von oben nach unten gebaut.




    Die Dächer der Burgen sind nicht so einfach zu bauen, sie erfordern etwas Übung. In der Baubeschreibung Seite 6/13, Abschnitt 11, Bauteil 6-1 ist in einer kleinen Zeichnung gezeigt, in welcher Reihenfolge die Dachunterkonstruktion verklebt werden soll. Ich habe mich nicht daran gehalten und konnte vom Nachdruck des Bogen 6 Teile verwenden.


    Die Positionen der Dachreiter habe ich ausgeschnitten, um sie von unten her einzusetzen. Das sieht besser aus.




    Morgen geht es mit dem Hauptturm weiter.


    LG Klaus

  • Den Hauptturm werde ich heute fertig stellen.
    In der obersten Etage befindet sich die „Residenz“ des Fürsten. Sie hat Zugänge zu einer umlaufenden Galerie . Von hier aus hat man den besten Überblick über Matsuyama.
    Zuerst baute ich die Galerie ein, so konnte ich sie genau positionieren. Dann waren die Gauben an der Reihe.



    Das Gebäude und das Dach folgten dann.



    Den First mit den Karpfen lege ich in eine separate Schachtel. Der wird später angebracht. Bei anderen Burgen wurden sie so lange geknickt, daß sie irgend wann abgeknickt sind.


    Der Hauptturm steht vorläufig an seinem Standort und wird als letztes Gebäude um den Innenhof festgeklebt.



    Morgen sind die Nebengebäude des Innenhofes an der Reihe.


    LG Klaus