Brabham BT 50 von m.a.s.s.

  • Mein nächstes Projekt beschäftigt sich mit der Geschichte von BMW in der Formel 1. Diese begann 1982 mit dem Brabham-Team, das im Jahr zuvor in Person von Nelson Piquet Weltmeister wurde. Der BMW-Einstiegsbrabham war dann allerdings erstmal eine ziemliche Gurke und hatte so Einiges an Ausfällen zu verzeichnen.


    Der Bausatz stammt (mal wieder) aus dem m.a.s.s.-Verlag und wurde von Michal Antonicky konstruiert. Das wird jetzt erstmal mein vorerst letztes Modell von ihm sein. Ich habe doch ein Wenig Angst, daß ich in eine kleine Sinnkrise gerate, wenn ich meinen Antonicky-Stapel komplett weggebaut habe happy1 Von daher widme ich mich nach diesem Projekt hier (wahrscheinlich) erstmal anderen Konstrukteuren ausguck1 Aber zurück in die Gegenwart. Hier ist der Bogen mitsamt Lasercut zur Ansicht:





    Als Bauunterstützung nutze ich, weil die Anleitung leicht unzureichend ist, mal wieder die guten, alten tschechischen Bildberichte:


    http://www.papirove-modely.cz/galerie/9983

    http://www.papirove-modely.cz/galerie/9805

    Ich weiß nicht, ob das Modell am Ende ein Erfolg wird, in den Bildberichten sieht die ganze Sache ziemlich furchteinflößend aus. Ich wollte das jetzt aber trotzdem bauen. So wie ich den Bogen verstehe, habe ich die Möglichkeit, das Chassis zweimal komplett zu bauen, bevor ich entscheide wo der Motor reinkommt. Das erhöht natürlich meine Chancen etwas...



    Ich habe jetzt auch mal gesehen, was es mit den sagenumwobenen Tamiya-Modellen auf sich hat:



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    Ich bleibe aber trotzdem bei Papier als Werkstoff hüpf1


    Ein kleiner Fakt noch zum Modell an sich: Der Bausatz ist wohl auch mal bei "ABC" erschienen. Hier noch ein Baubericht dazu:


    http://www.papirove-modely.cz/galerie/10076

    Ich werde während des Baus mal die Augen offenhalten, wie groß hier die Übereinstimmungen sind.

  • Hallo Daniel
    Die Bauanleitung, die Du zeigst, ist mehr als dürftig. Da steigt man so ja nicht durch. Der Teiledruck macht einen guten Eindruck.
    Viel Spaß und wieder Durchhaltevermögen!
    Liebe Grüße
    Jörg

  • So. Baubeginn. Katastrophe. Wenn ich mir nochmal einen Bogen anschaue und gleich als Erstes denke: "Das ist aber kompliziert", werde ich ihn wieder weglegen und etwas Einfacheres bauen brüll1 Dazu ist es jetzt aber irgendwie zu spät kratz1


    Die Bauanleitung, die Du zeigst, ist mehr als dürftig.

    Deswegen habe ich auch noch gar nicht reingeschaut happy1 Ich habe den Anfang anhand der Nummern auf den Bauteilen und mit jeder Menge Fotosichtung im Internet (siehe die Links im ersten Beitrag) gemacht. Es hat sich, leider auf die harte Tour, herausgestellt, daß man besser zuerst die Teile 3 und 4 zusammenbastelt und dann erst die Seitenwände des Chassis anbringt. Somit ist es mir jetzt nicht mehr möglich, das Auto mit der Nummer 2 in ausreichender Qualität zu bauen. Ich muß jetzt die Nummer 1 ohne Frontflügel bauen. Richtig zufrieden bin ich mit der erreichten Qualität nicht, aber leider war ich so schlau, mir keine Sicherheitskopie zu machen. Ich dachte, bei insgesamt drei Bauversuchen muß doch der Letzte so richtig gut werden stirn1 Na ja, ich rede mir das Ding jetzt schön und baue weiter...




  • Ich pausiere jetzt den Baubericht, da ich mit meiner erreichten Präzision überhaupt nicht zufrieden bin. Ich werde den Bogen nochmal bestellen und dann aber gleich mal eine Sicherheitskopie anlegen brüll1 Das wird aber Juni oder Juli werden, weil das Modell Teil einer größeren Bestellung direkt beim Verlag sein wird. Und Pakete von sechs oder sieben Bögen leiste ich mir dann doch nur zu Geburtstag oder Weihnachten spar1


    Grundsätzlich habe ich mich hier beim Schwierigkeitsgrad ordentlich verhoben. Nicht nur die hochkomplizierte Formenbiegerei muß ziemlich exakt sein, sondern die kleinen blauweißen Streifen müssen auf den Drittelmillimeter genau geschnitten werden, sonst sieht es gleich gepfuscht aus. Und dann muß ich bei erwähnten Streifen noch eine Lösung für das Kantenmalen finden, hier sind die technischen Grenzen des Laserdruckes deutlich ausgereizt. Trotzdem werde ich das Dingen bauen arbeit2 , einfach weil es ein sehr cooles Modell ist.


    Mein aktuelles Projekt zeige ich dann hier in diesem Forum, wenn ich mir sicher bin, daß es auch gelingt. Das mit der richtigen Auswahl des Schwierigkeitsgrades habe ich nämlich immer noch nicht kapiert happy1



    Also dann, in Sachen Brabham BT 50 reden wir im Sommer weiter. Tolle Wurst stirn1

  • Sooooo.... pünktlich zum Sommer 2019 geht es hier also weiter lala1 Wenn ich im Berufsleben so ein Timing hätte, wie bei der Bauzeitplanung meiner Kartonmodelle raus1 heul1


    Es geht mir jetzt darum, herauszufinden ob das hier ein Modell oder ein abgebrochener Baubericht wird. Ich habe dazu die Fahrzeugversion ohne Frontflügelchen soweit gebaut, wie beim letzten Versuch. Ich finde, daß ich hier eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt habe:



    Das Ding ist aber immer noch so schlecht, daß ich jetzt die zweite Version im Bogen auch nochmal baue. Die Fahrzeugfront sieht eigentlich gar nicht weiter schlimm aus, aber allein für den Lerneffekt bei der Formung des Bauteiles sollte ich sechs oder sieben solcher Dummies bauen. Wenn der Vierte jetzt nix wird, dann muß ich über das Projekt nochmal gründlich schlafen grr Das wird jetzt erstmal erledigt, bevor es im Wettbewerb weitergeht arbeit2

  • Heute habe ich den vierten und damit auch definitiv letzten Versuch unternommen, eine perfekte Fahrzeugfront hinzubekommen. Und ich muß sagen, daß Übung definitiv den Meister macht. Ich glaube, viel besser geht's nicht. Ich habe den Bau des finalen Exemplares diesmal etwas ausführlicher dokumentiert:





    Es fehlt jetzt nur noch die obere Hälfte des Schriftzuges. Unten sind nochmal drei der vier Bauversuche, sortiert von schlecht bis gut, aufgereiht. Nummer eins liegt schon seit unbestimmter Zeit in der Tonne sauber1



    Jetzt werfe ich den Schlechtesten weg und baue in die beiden anderen Versionen jeweils ein Cockpit ein. Es ist nämlich noch nicht ganz raus, welche Fahrzeugversion ich am Ende finalisieren werde denk1

  • Sieht irgendwie extrem nach Offshore-Rennboot aus. Klasse! cool1

    03.11.2022 fertig: Spitfire MK.V auf Schwimmern, Models by Marek, 2. Anlauf.

    09.10.2023 fertig: Wettbewerbsmodell Fairbanks Morse CFA-16 der Canadian National Railway, HS Design, 1:45

    18.01.2024 fertig: Batmobile, Christopher Spitler, 1:24

    20.01.2024 wieder begonnen: Supermarine Seafire LF MK.III, Models by Marek, 1:33

  • @Martin: Absolut. Ich habe mal drüber nachgegrübelt: Links und rechts ein Flugzeugtriebwerk dran (Zufällig muß ich aus staubigen Gründen auch bald meine 1:100er Post-Tupolev entsorgen sauber1 ), das Ganze einheitlich anstreichen, Cockpit rein, hinten irgendeinen Deckel drauf und fertig ist ein schön unrealistisches Wasserlinienmodell u-boot1 Ich werfe die überzähligen Fahrzeugrümpfe erstmal nicht weg...


    @petcarli: Mit meiner absoluten Lieblingsbeschäftigung geht es weiter: Cockpit detaillieren freu1 :



    Beflügelt durch den Rhein-Main-Stammtisch und das Zuschauen beim Basteln von Volkmars 1:250er Hubschrauber mit Klarsichtfenstern bin ich in eine gewisse "Detailwut" verfallen und habe alles dreidimensionalisiert, was möglich ist. Das Cockpit ist im Bogen doppelt vorhanden. Somit konnte ich eine Version zum Supern des anderen Exemplares "Schlachten". Bloß die acht Schrauben/Nieten (?) unten habe ich in 2 D belassen. Irgendwo is' dann auch mal gut. Das Lenkrad ist mir etwas zu dick geraten. Auch hier ist im Bogen noch eine Version übrig und ich werde es wohl nochmal mit einer Schicht Pappe weniger bauen, dann müßte es passen...

  • Danke, Dieter und Jörg für eure dagegen1 .... muhaha1 ja 2 ja 2 ja 2


    @petcarli: Irgendwie fehlt mir bei diesem Projekt ein Bißchen die Faulheit. Dreilagiges Lenkrad ist umgesetzt und sieht natürlich besser aus als vierlagiges Lenkrad grins 1


    So. Sie nannten ihn Großkampftag arbeit2 arbeit2 arbeit2 Zu sehen gibt's Antonickys Modulbauweise. Ist im Grunde immer das Gleiche, ganz egal aus welcher Epoche das Modell stammt. Sogar Rennwagen aus den Neunzigern sind stur nach diesem Prinzip umgesetzt.




    Allerdings unterscheiden sich die verschiednenen Antonicky-Modelle stark im Schwierigkeitsgrad. Das Exemplar hier ist in dieser Hinsicht das absolut Schlimmste, was mir bisher unters Messer geraten ist regen1 Noch habe ich die Geschichte aber unter Kontrolle...

  • Wahnsinn bedeutet: Man tut immer wieder das Gleiche, hofft dabei aber auf eine Veränderung des Ergebnisses brüll1 regen1
    Diesem Leitsatz entsprechend habe ich die letzten Drei Tage am oberen Karosserieelement verbracht. Es müssen dabei etwa acht Stunden draufgegangen sein krank1



    Die Mühe hat sich aber gelohnt und das letzte Exemplar ist glücklicherweise auch das Beste geworden schwitz1 Die Passigkeit, speziell des unteren Teils mit dem Klebespant drauf zu den oberen Elementen, ist nicht wirklich gut und ich mußte schlußendlich hinten einen Mini-Flicken anbringen, um nicht wieder an anderen Stellen Probleme mit den Übergängen zu haben, wie bei den drei vorherigen Versuchen. Was bin ich froh, daß ich diesen Bogen doppelt habe. Mit nur einem Exemplar wäre ich völlig chancenlos.



    Der Bogen hat im Wesentlichen drei Probleme:


    • Die sehr ambitionierte Formgebung der Originalvorlage
    • Der dunkelblaue Laserdruck: Obwohl ich den Bogen großzügigst mit Zaponlack vorbehandelt habe, blättern speziell blaue und schwarze Drucke besonders gerne ab, was bei einem Rennwagenmodell doppelt ärgerlich ist, da die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen oft durch Schriftzüge und Muster hindurchverlaufen und somit abgeblätterte Farbe schwerer bzw. unmöglich zu kaschieren bzw. reparieren ist. Mit diesem Modell als Offsetdruck hätte ich deutlich weniger Schwierigkeiten.
    • Die filigrane Linienführung: Die hauchdünnen weißblauen Linien verzeihen überhaupt keine Ungenauigkeit. Jeder Fehler fällt hier sofort auf. Zusätzlich dazu blättert die sehr dünne untere Linie beim Schneiden gerne mal teilweise ab.

    Hier ist, bevor es in die Tonne wandert, nochmal alles zu sehen, was ich um dieses Modell herum bisher an Mustern, Übungen oder einfach nur Verschnitt produziert habe:



    Und ab damit sauber1

  • danke1 , Martin und Jörg!


    Zunächst habe ich mal einen dicken Reihenfolgenfehler hingelegt. Ich war der Meinung, daß ich erstmal die Vorderradaufhängung bauen muß, bevor ich das Mittelteil von unten her dicht mache. Dann ist mir gedämmert, daß es besser ist, die Aufhängung ganz zum Schluß anzupassen, um so die Bodenfreiheit des gesamten Fahrzeuges gerade auszurichten. Nützlicher Nebeneffekt: Ich habe sämtliche Bremsscheiben schon vorgefertigt:



    Im Anschluß habe ich dann das charakteristischste aller Antonicky-Teile gebaut: Der zentrale Unterbodenabschlußdeckelspant. Zuvor habe ich von der Vorderradaufhängung noch jeweils die unteren Elemente mit massig Kleber von innen fixiert:



    Schlußendlich wurden noch die Seitenkästen angelegt. Das wird jetzt nochmal ein ziemlich hartes Gefummel werden:


  • Zunächst ein danke1 schön an die Leiker!


    @Chris A.: Nachdem ich jetzt seit Mespelbrunn nur diverses anderes Zeugs gebaut habe, bin ich momentan selbst ein Bißchen überrascht, in welcher Geschwindigkeit das Modell ranwächst. Ob der Flitzer überhaupt was wird, ist aber noch nicht ganz entschieden. Das kann ich erst abschließend beurteilen, wenn die Seitenkästen auch von oben her fertig sind. Ich habe es ja bereits erwähnt: In Sachen Formgebung ist die Kiste die Hölle. Sieht aber auch fein aus, wenn's dann mal gelingt grins 1


    Dein Lotus baut sich übrigens noch schneller, selbst wenn du alle notwendigen Superungen dranklebst. Da ist einfach viel weniger dran. Also, reingehauen, bei deinem bisherigen Baufortschritt hast du das Ding in maximal zwei Wochen durch, selbst wenn es an der Bastelzeit etwas hapern sollte augenbraue1


    Gruß,


    Daniel.

  • Bin dabei, Daniel! Bis jetzt sieht alles schon mal sehr gut aus! Bei Lokomotiven ließe ich 1:24 gerade noch so gelten, bei Autos wäre mir das schon wieder mal zu fummelig. Das Lenkrad - kaum größer als ein Zentimeter im Durchmesser - ist ein Kabinettsstückchen. Hut ab!
    Gruß Michael (maxl)

  • @maxl: Mein Lenkrad ist eigentlich ziemlich grobmotorisch unterwegs, im Vergleich zu diesem Ding hier:


    Stammtisch Rhein-Main

    Bei sowas bin ich aber dann auch raus oh1



    Der nächste Bauabschnitt war von Anfang an frustrierend. Ich habe die Karosserieabdeckung gebaut, was an sich schon eine Herausforderung ist, und je näher ich der Vereinigung von Chassis und Deckel kam, desto mehr fürchtete ich den Ärger, den diese Hochzeit bedeutet.





    In den rechten Seitenkasten habe ich zuvor noch den Feuerlöscher und irgendeinen Schaltkasten eingebaut, bevor ich an beiden Seiten die formgebenden Klebespanten angebracht habe. Nachdem die Prozedur endlich geschafft war, mußte ich die grauen Teile hinten wieder rausoperieren, weil sie mir a) fast das ganze Modell gekillt haben, da sie b) offensichtlich überhaupt nicht an die offensichtlichste aller Stellen passen les1 Die Teile gibt's im Bogen doppelt, die muß ich dann nochmal bauen und entsprechend einpassen kratz1





    Ansonsten is' aber einigermaßen gerade. So falsch kann ich also nicht gebaut haben...

  • Schlußendlich habe ich noch die Beule für den Motor geformt und angebracht. Weil da doch so einige Ungenauigkeiten drin sind, habe ich mich dazu entschieden, diverse unsaubere Übergänge mit weißer Acrylfarbe zu bearbeiten. Auch, wenn das Weiß leider am Ende einen leichten Gelbstich haben wird. Das schönste aller Modelle wird es so nicht mehr. Der große Sponsorenschriftzug am Seitenkasten ist, aufgrund der ambitionierten Konstruktion und meiner Unfähigkeit, sie präzise umzusetzen, auch leicht gewellt.



    Hier ist nun erstmal Baupause. Ich muß jetzt für 'ne Weile an was anderem Kleben, bis ich für dieses Modell wieder Nerven habe grr

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