Eisbrecher Stettin / WHV / 1:250

  • Hallo Freunde des Kartonmodellbaus,


    da die Nerverei mit der SMS „Dresden“ immer noch nachwirkte, beschloss ich, nach dem Feuerschiff "Elbe 3" weiter bei der zivilen Schifffahrt zu bleiben. Dafür habe ich mir ein Modell ausgewählt, das ich eigentlich schon lange mal unter die Schere nehmen wollte – den Dampfeisbrecher „Stettin".


  • Umgesetzt habe ich das Modell von WHV, welches schon sehr lange in meinem Stapel liegt. An diesem Modell habe ich von 29.11.18 bis 30.12.18 herumgeklebt und dabei 296 Bauteile verbaut, davon 170 nicht vom Bogen.


  • Der Bogen ist im Allgemeinen recht gut konstruiert und stellt den Eisbrecher in der Konfiguration dar, in der er nach dem Krieg unterwegs war. Irgendwann wurde er dann umgestaltet in die Version, die auf dem Bogen von HMV dargestellt ist. Die Probleme, die ich mit der Umsetzung der Rumpfform am Heck hatte, führe ich jetzt mal auf eigenes Unvermögen zurück. Alles andere war recht passgenau – nur gab es wieder mal ein paar Defizite bei der Bauanleitung in Form von Skizzen: Hier fehlte– wie schon bei den beiden vorangegangenen Modellen SMS „Dresden“ und Feuerschiff „Elbe 3“ - die Positionsangabe bei einigen Teilen….


  • Allerdings gibt es auch einen echten Konstruktions-Fauxpas zu vermelden: Die Klüsen im Schanzkleid des Eisbrechers waren auf der Steuerbordseite deckungsgleich innen und außen, auf der Backbordseite hingegen hat sich der Herr Konstrukteur um einen guten Zentimeter verhaut – so etwas sollte und dürfte eigentlich nicht vorkommen….


  • Dazu kommt noch, dass die Skizze auf der Titelseite der Bauanleitung eine andere Mastkonfiguration vorsieht als dann im Bogen laut Anleitung gebaut werden kann und soll – auch dafür fehlt mir das Verständnis.


  • Ich habe mich dann bei der Umsetzung an einem Foto aus dem Internet orientiert, das die „Stettin“ in der älteren Bauform zeigt, so wie sie auch auf dem WHV-Bogen zu finden ist, und habe meine Masten danach gebaut.


  • Wer mehr über die Geschichte der „Stettin“ erfahren möchte, der sei auf Wiki verwiesen oder auch auf das m. E. sehr gute Buch von Prager über den Eisbrecher, das evtl. noch in irgendeinem Antiquariat vorrätig sein könnte.


  • Moin, edler Nibelung!


    Danke, für das "eiskalte" Einstellen dieser eiskalten Bilder happy1 des Eisbrechers STETTIN!


    Auch wieder ein sehr schönes, akkurates Schiffsmodell von Dir! klasse1
    Das gefällt sehr!!! daumen1 freu 2

  • Moin Hagen,
    "wohl getan edler Knappe, da frohlockt das Auge"
    Der Eisbrecher Stettin ist schon ein tolles Schiff mit markanten Aufbauten.
    Sehr schöne Arbeit!
    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hallo Hagen,


    der Eisbrecher macht ein gute Figur, im breitspurigen Auftreten könnte er einen guten Ritter von der Eisscholle abgeben frech 1
    Mir gefällt der Dampfer sehr.


    Viele Grüße
    Dieter

  • @Ingo
    Vielen Dank, Ingo, auch für die Daumen!


    @MacDiveDoc
    Danke, Jörg! Ja, da hast Du recht - Eisbrecher sehen schon recht beeindruckend aus - vor allem die finnischen und russischen machen da was her.


    @Didibuch
    Danke, Dieter - auch für die Daumen! Ja, eine breite Brust ist für den Kampf gegen Eis nie schlecht...
    "Ritter von der Eisscholle" - der war gut grins 2 , den muss ich mir merken...


    @Hotte
    Vielen Dank für den Daumen!



    freu 2
    Servus
    hvt

  • Die Probleme, die ich mit der Umsetzung der Rumpfform am Heck hatte, führe ich jetzt mal auf eigenes Unvermögen zurück.

    Moin Hagen,


    da kann ich Dich beruhigen, mit dem Heck kann man nur Probleme haben, das ist bei der WHV-Variante schlecht konstruiert. Die HMV-Version ist da deutlich besser. Diese Museumsschiffe scheint der gute Piet damals mit ziemlich heißer Nadel gestrickt zu haben.
    Du hast aber ein wirklich schönes Modell daraus gemacht, gratuliere.


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete, moin hvt,
    nachdem ich über die Heckproblematik der Stettin gelesen habe, mußte ich meine ein wenig gesuperte Stettin betrachten um meinen Senf dazu geben zu können. Ich kann mich nämlich an keine Schwierigkeiten erinnern. Ich habe das Ding im Herbst 2011 gebaut, damals vmtl noch ohne Kartonleim, denn dann wäre die Hecknaht perfekt geworden, so ist sie nur gut.
    Also meine Arbeisweise:
    ich leime alle Rumpfnähte mit der Jabietz-Naht, das runde Bordprofil forme ich mit Hilfe eines uralten runden Kunststoffmessergriffes (die Kartonbaukollegen mokieren sich schon wg des antiken Werkzeuges). dazu lege ich den Karton in die Handfläche und drücke/ziehe das Profil heraus, Druck im Prinzip nur in der Mitte des Kartonstreifens, die Rumpfform entsteht dadurch fast alleine. Und wenn ich die Hecknaht mit Leim geklebt hätte, hätte ich sie nach dem Antrocknen nochmals direkt auf der Naht nachgezogen. Leim weicht den Karton ein wenig an und so bekommt man weiche Übergänge.
    Übrigens: habt Ihr den Bericht über den Hilfskreuzer Wolf gesehen? Ein Teil der gespielten Szenen ist auf der Stettin (oder Wal?, hab ich vergessen) gedreht worden. bestimmte Einstellungen kamen mir so bekannt vor.
    Gruß aus dem "herbstlichen" Norden
    Ralph

  • Der Begriff "Jabietz-Naht" ist mir jetzt auch gerade nicht geläufig...


    @Jan
    Hattest Du auch die Version vom WHV gebaut? Vorgeformt hatte ich meine Rumpfteile auch, aber es hat nicht so gefunzt wie es sollte...


    Servus
    hvt

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